Dienstag,19.März 2024
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Vier US-Banken mit 4.055 Tonnen Silber short

Die an der US-Warenterminbörse COMEX handelnden US-Banken hielten Anfang November bei Silber die größte Netto-Short-Position seit Februar 2013.

Laut dem aktuellen monatlichen Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC hielten vier US-Banken per 3. November 2015 gemeinsam 26.083 Verkaufskontrakte auf dem US-Markt für Silber-Futures. Diese Netto-Verkaufs-Position an der COMEX entsprach 4.055 Tonnen Silber!

Gegenüber Vormonat stiegen die Netto-Silberverkäufe dieser Institute um 19 Prozent. Es war gleichzeitig die größte Silber-Netto-Short-Position der US-Banken seit Februar 2013.

Bank Parti Silber 11-2015

Bei Gold sieht es nicht ganz so dramatisch aus. Hier stockten die US-Banken ihre Netto-Short-Position gegenüber Vormonat um 12 Prozent auf 56.174 Kontrakte auf (umgerechnet 174 Tonnen). Im Februar 2015 wurde schon ein leicht höheren Wert gemeldet.

Bank Parti Gold 11-2015

Die Netto-Short-Position aller Banken (US-Banken und Nicht-US-Banken) umfasste Anfang November bei Gold 99.119 Kontrakte. Dies entsprach 32 Prozent des gesamten Open Interest, also die Summe aller an der COMEX offenen Futures-Kontrakte auf Gold.

Welche Erkenntnisse ergeben sich aus diesen Daten? Die US-Banken hatten Anfang November ein steigendes Interesse an fallenden Silberpreisen. Denn irgendwann müssen zumindest Teile der Short-Position eingedeckt werden. Dass die Großbanken in der Lage sind, im Zweifel selbst dafür zu sorgen, dass der Silberpreis (und Goldpreis) sinkt, wissen wir seit vielen Jahren: Silberpreis-Manipulation: Gericht fehlen Beweise gegen JP Morgan

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25 Kommentare

  1. „Diese Netto-Verkaufs-Position an der COMEX entsprach 4.055 Tonnen Silber!“

    Es wird immer absurder. WEDER Verkäufer noch Käufer bestehen auf Vertragserfüllung.

    „Nur“ Indien wird dieses Jahr bis zu 9000 to. Silber importieren. Wer kauft eigentlich die ganzen SilverEagles? Die US-Mint produziert doch nicht auf Halde…

    Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Verkäufer (Papier) und die Käufer (Physisch) identisch sind, zumal lt. zerohedge Citigroup den Edelmetallmarkt und JPM die restlichen „Rohstoffe“ gecornered hat.

    • Ein Blick in JP.Morgans Comex-Silber-Lager (Stand: 5.11.2015) „(siehe hier:)“ bestätigt den Verdacht, daß JPM den Silbermarkt schon wieder „cornert“, wie das so schön heißt.
      Seit 2011 von „0“ auf „70 Mill. Unzen Silber“ aufgestockt.

      Die mehr als „besoffen“ klingenden Winterschlaf-Schnarch-Geräusche aus der US-Börsen-Aufsichtsbehörde CFTC gehen sang-und-klanglos im unübersehbaren braunen Sumpf der Wallstreet unter; „Business as usual“.

      (CFTC-Werbeslogan: „Wir sorgen für Transparenz an den Comex-Future-Märkten und verhindern Manipulationen und Betrug im Sinne der EM-Händler…“).
      Das klingt etwa so, als würde Thyssen/Krupp seine 120mm-Leopard2-Kanone mit einem Aufkleber versehen: „Hiermit wird bestätigt, daß von diesem Produkt keinerlei Gefahr für Leib und Leben beteiligter Personen ausgeht!“

      (eventuelle Garantie-Ansprüche richten Sie bitte in schriftlicher Form an …)

      • @Kleckerer
        JPM „rechnet“ anders: bei einem Silberpreis (wenn das Kartell es zuläßt) von 50,-$ beträgt der Gewinn (aktuell) pro Silberunze $35,-.
        70 Mill. * 35 = 2.450.000.000,- US-$ ($2,45 Billion, oder 2,45 Mrd. US-Dollar)

        Das reicht ‚Jamie‘ aber nicht, also darf Silber bis $100,-/Unze steigen.
        Schicke mir bitte 1 Mail, wenn es soweit ist.

      • Ein namhafter Analyst meinte ja vor ein paar Monaten, dass er die JPM-Bestände bei 350 Mio Oz vermutet (hat damals also obigen Chart etwa x7 gerechnet). Mit dieser Rechnung wären sie heute bei (sehr vage vermuteten) 490 Mio. Das wären über 15’000 Tonnen, was eine halbe Weltjahresproduktion darstellt. Ich habe, ähnlich diesem Inventar-Chart, auch in 2012 mit Silber anhäufen begonnen. So verkehrt kann es nicht sein. Da bin ich doch mit von der Partie beim „cornern“.. Ein Micro-Stacker, aber immerhin. Je suis aussi Hunt Bros. 2.0. :-) Ein Kursausschlag wie 1980, das wär schon was.

    • @lastmanstanding
      Natürlich sind bei den Derivaten Käufer und Verkäufer in einem Boot.Gepusht wird das ganze durch Notenbanken und Regierungen. Das geht nun schon seit den 60 ern so. Nur jetzt ist es offiziell früher war es nur eine Verschwörungstheorie.EM müssen short sein, sonst ist das Fiatmoney sofort tot.
      Sie können aber Geld mitverdienen, indem Sie auch shorten. Das Problem ist allerdings der Zeitpunkt, denn die wissen ganz genau wann und wieviel Sie shorten und können Sie jederzeit ausbooten.
      Shorten Sie mal Silber auf 12 Dollar zum 31.12.15 und ich garantiere Ihnen, am 31. steht Silber bei 15 Dollar und am 02.01.16 bei 13 Dollar.

      • @Toto
        An den Poker-Spieltischen sind es die heimlichen Kameras, mit denen die Betreiber die Karten der „Mitspieler“ ausspähen (und daher fast immer auf der Gewinner-Seite stehen); an der PapierComex sind es die HFT-PC-Systeme (Hochgeschwindigkeits-Computer-Handelssysteme), mit denen die Bankster per „Front Running“ feststellen, welche und wieviele Händler wo ihre Verkaufs-/Kauf-Optionen (PUT/CALL-Optionen) positioniert haben.

        Per „High Speed“-Betrug wird dann „genüßlich“ und „Hände reibend“ aussortiert, wer Gewinner, und wer Verlierer sein darf.
        Gibt’s eine Lösung dieses Betrugskartells?
        Kurzfristig ist „der Crash“ die Lösung, jedoch muß man dann sicherstellen, daß das Spiel nicht wieder von vorne beginnt.
        („Trenn-Banken-System“, eine neue Agenda in „Bretton Woods“, Abschaffung IWF, …)

      • @Toto

        Ich meinte das anders: aus den Kommentaren bei zerohedge und silverdoctors geht seit langem hervor, dass US-Amerikaner KEIN Silber kaufen; im Gegenteil! Hierzulande kann man bei gold.de jede Menge „verschiedene“ Jahrgänge erwerben, was auch auf massive Verkäufe der breiten Masse hindeutet.

        Wozu dann überall neue Verkaufsrekorde der Mints?!?

        Daher habe ich den Verdacht, dass an der COMEX beliebige Scheingeschäfte erfolgen, die sich an der Verfügbarkeit der LBMA in London orientieren und die Preisdrücker als Käufer auf dem physischen Markt auftreten.

        Nur mal als These:

        Was ist, wenn Chinas offizielle Goldreserven annähernd stimmen? Die westlichen Banken können unmöglich so blöd sein, alles Gold zu verschiffen, zumal sie ja wissen, was für einen Rotz sie in ihren Bilanzen ausweisen!

        Für die Theorie spricht, dass man bei der enormen Nachfrage 2011 und 2012 unmöglich die Preise drücken konnte – jetzt geht es ohne Weiteres, denn bei fallenden Edelmetallpreisen fällt nicht nur die allgemeine Nachfrage, das Angebot steigt sogar.

        Und jede Unze Gold, die ein Privatanleger „enttäuscht“ zurück gibt, wird an der COMEX 300mal verscherbelt…

        Daher habe ich den Eindruck, dass

        • … wir wie Hunde vor der Fleischerei „leider draussen“ bleiben sollen, wenn es dann um die Wurst geht!

        • @lastman…
          Vor kurzem behauptete ein US-Finanzanalyst (Bill Holter, Jim Sinclair Invest), daß China in 2006 auf Bitten des US-Treasury Departments (USTD) den USA 300 Millionen Unzen Silber „geliehen“ und als Sicherheit dafür US-Staatsanleihen bekommen habe.
          JP.Morgan, als Vermittler zwischen US-Schatzamt und China verspricht (abgesichert durch USTD), die 300 Millionen Silberunzen in 4 Jahren zurückzuliefern. Nach 6 Jahren fragt China nach, wo denn die Silberunzen bleiben?
          Schon 2011 wurde das Gerücht in „Jesses Crossroads Cafe“ berichtet.

          Die amüsante Geschichte geht weiter, siehe (hier:)

          Was ich damit sagen will: wenn an dieser Story etwas Wahres sein sollte, dann sammelt JPM kontinuierlich Silber ein, um es an China (mit ‚leichtem Verzug‘) zurückzugeben.

          • Auszugsweise hier, weil es so schön ist:

            I am China.
            My friend is JPM/Treasury. Let’s call him Jamie.

            His wife Joan is the American public.

            Jamie calls and borrows $1000 dollars from me. He promises to pay it back in four years and gives me an IOU.

            Four years later I call Jamie back and ask for the return of my loan. Jamies says sorry he doesn’t have it. Too bad. So sad.

            I then in turn borrow $1000 from his wife Joan. When she asks for return of her money I hand her Jamie’s $1000 IOU and tell her to get her money back from her husband Jamie.

            I now have my money back, and perhaps a little personal satisfaction to boot, depending on how Jamie had spent my $1000 in the first place“

          • @Watchdog

            Wenn die Chinesen so viel Silber vorrätig hatten, fragt man sich wie sich dies wohl heute gestalten könnte. Vom Silbermarkt in Indien wird ausführlich berichtet, aber über die Silberreserven in China fast gar nichts.

          • @watchdog
            Ich befürchte, daß der Deal so aussieht. Für den Fall der Nichterfüllung der Liefer- bzw. Zahlungsverpflichtung wird Joan den nahen oder fernen Orientalen als Sicherheit verpfändet. Und überlassen, um geschunden, ausgebeutet und gef***t zu werden.
            Wovon Joan aber noch nichts weiß.
            Oder es nicht wissen will.
            Oder es nicht für möglich hält.
            Es aber bald erfahren wird.
            Weil der die Zahlungsunfähigkeit Erwartende schon Vaseline und Viagra einkauft. Was NSA schon weiß. Was Assange und Snowden schon ausgequatscht haben.
            Was Joan noch nicht weiß.
            Oder nicht wissen will.
            Aber bald erfahren wird.
            Am eigenen Leibe.

          • @Watchdog

            Ich verfolge den Silbermarkt seit 2008. Die Hintergründe sind krimireif (Bear Stearns Silbershorts und JPM; short-squeeze 2011; MF Global).

            Da der Silbermarkt klein und damit leichter zu manipulieren ist, kann man über Algorithmen den Goldpreis, um den es eigentlich geht, drücken. Dadurch aber wird Silber zur Achillesferse des Finanzsystems, und nicht Gold. Jedoch werden beide Metalle seit jeher als Geld angesehen (l´argent auf französisch), daher muss ein Preisanstieg mit allen Mitteln unterbunden werden.

            Auch ich musste meine Einstellung zu Geld erstmal ändern, indem ich lernte den Preisverfall, speziell bei Silber, richtig einzuordnen. Es ist eine Art Machtrausch, in dem sich Investmentbanker befinden und Warren Buffet hat recht, wenn er sagt, dass die Reichen den Krieg gegen die Armen gewinnen werden. Aber sie tun das auch UND GERADE mit Gold! Sie wissen, dass die Leute ihr Gold verkaufen, wenn es im Preis fällt, weil wir so konditioniert sind, dass wir den sofortigen Gewinn suchen.

            Dabei ist es eigentlich ganz einfach, den Reset finanziell zumindest unbeschadet zu überstehen, wenn man ein wenig Geduld übt.

          • @lastmanstanding
            Danke für diese Info.
            Ich übe mich auch in Geduld, erkenne jedoch deutlich, daß in 2015 die Einschläge rund um den güldenen Schützengraben erheblich zugenommen haben.

          • das liegt daran, dass die Wetten (Futures) am Ende einfach storniert werden. Das hat man mit den CHF/EUR-Wetten auch so gemacht, nachdem die SNB vom fixen 1,20 abwich. Eine Ausführung der Futures hätte das gesamte System zerrissen.

            Im Übrigen haben sich die Banken untereinander auch darauf verständigt, im Ernstfall kein grosses Institut wegen „schlechter Karten“ platzen zu lassen. Die kennen den Dominoeffekt. Die Deutsche Bank wäre schon längst pleite!

            Bei diesem Spiel, immer verkaufen !!, müssten die Edelmetallpreise eigentlich ins Negative fallen, deshalb wird die Preisfindung mit der realen Welt und Nachfrage schlichtweg gemanaged. Glauben Sie mir, wenn DIE könnten, wäre Gold schon längst bei 200/300$.

            Das „Underlying“, Gold an sich, ist zu stark. Niemand will Schmuck aus ner Kupfer/Nickel-Legierung…

            Die Spekulanten wissen seit April 2013, dass sie keine Chance haben und nutzen sie deshalb auch nicht.

            Also: entweder wird man sämtliche „Einschläge“ stornieren, oder man wird Gold wegen der „bösen Spekulanten“ kriminalisieren, weil „sie“ den Zusammenbruch herbei geführt hätten.

          • @lastmanstandig
            Das Problem ist aber, dass es nicht in der Zeitung geschrieben stehen wird: Leute kauft jetzt Gold, morgen ist euer Geld nicht smehr wert.Und wenn,ist das dann viel zu spät, um noch Gold oder Silber zu erwerben.Das muss man leider schon vorher haben,da kann man den „Markt“ den es eigentlich nicht gibt, beobachten so lange man will.
            Es ist wie bei einem Felssturz. Ich kann stündlich hingucken,aber wenn er stürzt, muss ich vorher weg sein,nicht wenn es kracht.

          • @toto

            Deshalb schreiben Handelsblatt und Co. ja auch das Gegenteil. Walter Eichelburg hat insofern recht, dass jeder Fluchtweg verschlossen bleiben soll. Nur Geld im Finanzsystem kann konfisziert werden.

            Naja, das Chaos wird so gewaltig, wenn es kracht, dass niemand mehr nach der Identität von Bloggern im Internet fahnden wird, weil man 98% der erst dann aufgewachten Bevölkerung „zur Ruhe“ bringen muss.

          • @lastmanstanding

            Für Ihre Kommentare ist Ihnen sehr zu danken. DIE wollen zwar gern, aber können den Preis nicht mehr bestimmen und nach eigener Farcon drücken. Schon 2008 scheint dies aus den Händen geglitten, wenn nicht früher bereits. Das damalig gekaufte Gold wird in der Regel nicht mehr hergegeben und der Kurs, oder auch Boden, hat sich in den letzten 3 Jahren herauskristallisiert. Und es wurde doch ein erheblicher Teil des Geldes nicht nur den Banken seitens privater Bürger entzogen, indem dies abgehoben und in den Strumpf gesteckt wurde, sondern auch weil das Gold so nicht zurückfließt. Und wenn es auf 200-300 $ fällt, es wird viele Menschen, außer vielleicht Schlaumeyer, warner u.a, die es selbst dafür nicht mehr bereit sind es her zu geben.

  2. Nur drücken macht keinen Sinn. Wenn die EM in starken Händen sind, wird man es pushen od. einfach steigen lassen, um die Währungen und Bilanzen zu sanieren. Das passt dann für Ost und West. Also nur Geduld!

  3. Wenn ich mir die aktuellen COT-Daten für Silber und den aktuellen Silberkurs ansehe, sind die „Commercials“ (also auch die großen US-(Kotzroboter)Bullionbanken) gerade dabei, die Spekulanten in die Pfanne zu hauen.

    Und zwar fürchterlich!
    https://www.wellenreiter-invest.de/cot-daten/silber

    Nachdem die 60.000 Longs irgendwie „glattgestellt“ wurden, geht es wieder aufwärts mit dem Silberpreis; dann dürften sich die Specs. aber noch die Wunden lecken.

    • @Goldminer
      Die Spekulanten werden beim Gold fast immer auf dem falschen Fuß erwischt.Schon seit Jahren.Nur, warum spekulieren die dann überhaupt beim Gold und gehen nicht gleich short,wie die anderen. ?
      weil die Gewinnmarge beim Gold gigantisch sein kann.Ein einzelner Gewinn reicht aus,die Verluste der vergangenen Jahre allesamt wett zu machen und noch hohe Gewinne darüber hinaus einzusacken.
      Sollten mal die Spekulanten gewinnen und die shorties verlieren, kann man mit einem Unzenpreis von 10.000 Dollar und darüber rechnen

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