Dienstag,08.Oktober 2024
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Warum der Goldpreis weiter steigt!

Der Goldpreis zog auch am heutigen Vormittag weiter an. Rückenwind gibt es aus fundamentaler und charttechnischer Sicht. Doch die Luft für eine Fortsetzung der Rally wird dünner.  

Goldpreis, Fed, US-Dollar
Die Reaktion der U.S. Federal Reserve auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zuge des Handelsstreits steht im Mittelpunkt des Analysten-Interesses. Der US-Dollar zeigt Schwäche, der Goldpreis steigt an.

Nach einer kleinen Atempause am gestrigen Dienstag zog der Goldpreis heute erneut an. Um 9:30 Uhr wurden am Spotmarkt 1.334 US-Dollar pro Unze gezahlt (+0,7 %). Das entsprach 1.184 Euro. Silber kostete 14,87 US-Dollar (13,20 Euro). Der Goldpreis wird unserer Einschätzung nach durch zwei wesentliche Faktoren getrieben. An den Märkten wird das Szenario einer baldigen Zinssenkung gespielt. Im Rahmen der nächsten beiden Sitzungen der US-Notenbank könnte es zu einer entsprechenden Maßnahme kommen.

Dollar-Schwäche

Am US-Terminmarkt wird eine solche Wahrscheinlichkeit für das Meeting am 18./19. Juni derzeit mit 19 Prozent gehandelt. Für die Juli-Sitzung beträgt die implizierte Wahrscheinlichkeit auf Basis des Handels mit Fed Funds Futures bereits bei 63,4 Prozent. Und für September wird sie gar auf 82 Prozent taxiert.

Nach Aussagen von Fed-Mitglied James Bullard am Montag über mögliche Zinssenkungen hat sich gestern Nachmittag auch FED-Präsident Jerome Powell zur aktuellen Lage geäußert. Während seiner Rede auf einer Fed-Konferenz in Chicago schlug der Goldpreis immer wieder kurzzeitig aus. Auch Powell zeigte sich darin besorgt über den Auswirkungen des durch die Trump-Administration initiierten internationalen Handelsstreits. Er erklärte, man werde angemessen auf die Entwicklungen reagieren. Im Zuge jüngsten Ereignisse gab der US-Dollar stärker nach, was die positive Goldpreis-Entwicklung begünstigte. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar bei Kursen oberhalb 1,126 US-Dollar ein Zweimonatshoch erreicht.

Gold, Goldpreis, Fed
Goldpreis in US-Dollar, 24-Stunden-Chart (Quelle: GodmodeTrader)

 

Charttechnik

Kurzfristig von Bedeutung ist einmal mehr die charttechnische Lage. Dass dieses Element eine wichtige Rolle spielt zeigten auch unsere jüngsten Prognosen, in denen sich die Erwartungen ziemlich genau einstellten. Es sind starke Käufer am Markt. Aber aus kurzfristiger Perspektive könnte das Kurspotenzial aber zunächst ausgereizt sein. Denn der Goldchart läuft nun zum wiederholten Male auf den hartnäckigen Widerstandsbereich von $ 1.350 zu. Und das in einer Phase, in der das Sentiment bereits eine überkaufte Lage anzeigt (RSI bei 74). Die Wahrscheinlichkeit ist damit groß, dass der Goldpreis erneut an der genannten Barriere scheitert, sollte es aus fundamentaler Sicht nicht noch einmal stärkeren Rückenwind geben. Besonders interessant sind deshalb sicherlich die heute (ADP-Jobbericht um 14:15 Uhr ) und am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sowie der ISM-Einkaufsmanager-Index (nicht-verarbeitendes Gewerbe) für die USA heute um 16 Uhr. Außerdem werden sich mit heute ab 15:45 Uhr zwei weitere Fed-Manager (Richard Clarida und Michelle W. Bowman) im Rahmen der Konferenz in Chicago zu Wort melden.

Update, Mi. 14: 30 Uhr: ADP-Arbeitsmarktbericht: Schwächstes US-Jobwachstum seit 2010. Der Goldpreis legte nach Bekanntgabe der Zahlen weiter zu. Um 14:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.342 US-Dollar (1.188 Euro).

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

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16 Kommentare

  1. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass EM die 1350 Dollar Marke sprengt! Das kann doch die FiatMafia nicht zulassen. Für mich wäre es ein kleines Wunder.

  2. Evtl. kommen jetzt dann auch ein paar in den Markt die denken etwas zu verpassen.

    bei der Finanzmafia weiss man nie genau was die vorhaben, evtl. lassen sie den Kurs jetzt loslaufen-warum auch immer;-) Kann ich mir zwar fast nicht vorstellen aber…

  3. Zu viele shortseller. Am besten weg mit dem Zeug und auf den Aktienzug springen. Der rauscht bald davon, mit all time highs.
    Grandmaster und ex lugen schon aus den Löchern hervor und packen die Dividendensprüche aus.
    Haut weg das Zeug.

  4. Wo bleibt die Drückung? Langsam wird es komisch! 14.30 und nichts passiert! Wie soll ich denn jetzt prüfen, ob meine Uhr richtig läuft? Womöglich verpasse ich den Feierabend!

    • @Stillhalter

      Die „Commercials“ mit ihren 109.000 Papier-Gold-Short-Wetten auf Gold (und die großen Spekulanten mit ihren 22.000 Papier-Silber-Short-Wetten auf Silber)
      sind momentan zu sehr damit beschäftigt, ihre Positionen „glattzustellen“ (netter Short Squeeze ):
      https://www.wellenreiter-invest.de/cot-daten

      Zur Not muß die BIZ die „Dicke Bertha“ aufmunitionieren.

      • @Watchdog
        Ich hab den Hitzekoller. Oder welche Erklärung gibt es sonst?
        https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8

        Börsenparkett um Mitternacht, das PPT steht auf der Wacht.
        Der Goldpreis hoch am Himmel stand, starrt jeder Broker wie vor Angst gebannt.

        Und mit dem Falschgeld in der Hand er vorne am Computer stand.
        Die Aktien-Rallye war ihm lieb. Ob er sie wohl noch einmal wiedersieht?

        Und donnernd dröhnt die Artill’rie. Man buttert rein so viel wie nie.
        Den Goldpreis haut er kurz und klein, daß Goldbug sich verbrennt die Fingerlein.

        Der Goldbug ruft: Pardon Monsieur! So viel Betrug, das tut schon weh.
        Er fleht ihn nicht um Gnade an, weil man als Zocker nur verlieren kann.

        Und droht der Drücker noch so sehr, wir Goldbugs fürchten ihn nicht mehr.
        Ob er auch mag finanzstark sein, auf Buntpapier läßt sich kein Goldbug ein.

        Börsenparkett im Aktienwald, ein stiller Friedhof wirst du bald.
        In deinem Leichenkeller ruht so vieles ausgesaugte Sparerblut.

      • @watchdog
        ob die wirklich short sind oder das nur vorgetäuscht haben, werden wir auf die Schnelle nicht erfahren. An der Börse herrscht nämlich Lug und Betrug und die meisten Daten, Zahlen, Quartalsberichte sind gefälscht. Börsenaufsicht ? lächerlich.Da stimmt nichts.Ich kenne nämlich einen ehemaligen Mitarbeiter von HRE. Der war beteiligt am jahrelangen manipulieren von Büchern und Zahlen.Nichts gelangte an die Öffentlichkeit, alles vertuscht.So siehts aus.
        Deshalb nochmals für Freunde: Hände weg von der Börse und allem Drumherum.

        • Hi Renegade, jo klar, heute muss man sich fragen, wo mal was NICHT beschönigt ist. Aber dennoch: von der Börse die Finger lassen? Jein. :) Vermutlich ist ja so ziemlich jeder Teilnehmer da schon mal auf die Schnauze gefallen. Dann muss man’s sportlich nehmen und sich sagen: meine Kohle, die krieg ich da zumindest zurück, ich muss nur besser werden. Man kann überall immer besser werden im Leben. Ich konnts letzte Woche nicht lassen, hab seit langem mal wieder Silberminen Shares aufgestockt. Wirklich auf lächerlichem Niveau waren und sind die. Coeur & Co. legten nun in ner halben Handelswoche schon um 15% zu. :D Vielleicht sind’s in einem Monat 100%, vielleicht auch nicht, aber möglich ist da gerade so Vieles. Ich bin nur noch im Kleineren an der Börse tätig – aber bei gewissen Konstellationen „MUSS“ man einfach zulangen. Wenn’s ‚radi-günstig‘ ist, wie Sie glaub ich sagen würden. :)

  5. Am liebsten wäre mir ein GAP heute Nacht über 1370-1380;-) Ist sowas überhaupt möglich??

  6. Der kleine Anstieg in den letzten paar Tagen ist kaum der Rede wert. Die Kurse sind alle schon mal dagewesen, also nichts Neues, sowas macht der Bitcoin jeden Tag, aber x10, egal in welche Richtung.

    • @nordseewelle
      Richtig. Da werden täglich Milliarden verpulvert, Geld welches den Bedürftigen, Sozialrentern und Kleinverdienern fehlt.
      Das ist das eigentlich ärgerliche.
      Denn, was juckt diese Genannten der Goldpreis oder der Bitcoin.
      Die Drückereien und Manipulationen dienen einzig uns allein den Superreichen und Grossbanken, welche zudem auf Kosten der Kleinen gerettet werden.

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