Spanien leidet nach wie vor unter der verheerenden Immobilienkrise. Die Banken sitzen auf faulen Hypotheken und verfallen Objekten. Es besteht weiterer Abschreibungsbedarf. Nun droht dem Land eine neue Bankenpleite. Der Staat soll die Großsparkasse Bankia mit 10 Milliarden Euro stützen. Dabei ist die Regierung eigentlich zum Sparen verdammt (mehr).
IWF-Chefin Christine Lagarde hatte im vergangenen April Direkthilfen für spanische Banken aus dem europäischen Rettungstopf ins Gespräch gebracht. Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel konterte seinerzeit im Handelsblatt: „Für die spanischen Banken ist der spanische Staat verantwortlich. Direkte Finanzhilfen des EFSF an einzelne Banken würden bedeuten, dass die Haftung für Bilanzrisiken von den spanischen auf alle europäischen Steuerzahler übergeht.“
Hilfen aus dem Rettungsfonds stünden nach Meinung Nagels nur dann zur Verfügung, wenn der spanische Staat die Last nicht mehr tragen könne und selbst Mittel beantrage. Aber auch die seien an strenge Bedingungen gebunden.
Goldreporter
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