Dienstag,19.März 2024
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Gold: Referenzkurs in China verselbstständigt sich

Goldbarren China (Foto: malp-Fotolia.com)
Goldverknappung bei hoher Nachfrage. Chinesen zahlen mehr für Gold (Foto: malp-Fotolia.com)

Seit Anfang November notiert Gold der Yuan-Referenzpreis in Shanghai deutlich über dem Londoner Goldpreis, teilweise liegt er 46 Dollar höher. 

In China scheint die Goldnachfrage das Goldangebot derzeit deutlich zu übersteigen. So ließe sich der massive Aufschlag beim Yuan-Referenzpreis gegenüber dem Londoner Referenzkurs erklären.

Wie bereits am gestrigen Donnerstag berichtet, haben die Behörden in China die Goldimportquote verringert, so dass weniger Gold ins Land gelangt.

Sharps Pixley hat in einem Beitrag die Gold-Referenzkurse in London (P.M.) und Shanghai seit Anfang November gegenübergestellt. Daraus ist ersichtlich, dass der Goldpreis in China teilweise 46 Dollar oder knapp vier Prozent über dem internationalen Goldpreis lag. Eine von uns etwas erweiterte Tabelle sehen Sie hier:

shanghai-gold-london

 

Der Shanghai-Kurs wurde auf Basis der jeweiligen Wechselkurse in US-Dollar/Unze umgerechnet.

Die Entwicklung verdeutlicht, dass die Goldnachfrage in Asien weiterhin enorm sein muss. Eine Goldverknappung führt schnell zu stark ansteigenden Preisen. Auffällig ist auch der starke Anstieg der Divergenz direkt nach der US-Wahl am 9. November.

Goldreporter

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34 Kommentare

  1. Am 9. und 23.11. war der Peak, mit über 45$ bzw. 46$, also direkt nach der Wahl, nachdem der Druckenmiller sein Gold verkauft hat. Seit letzterem Datum wird die Differenz nun offensichtlich gehalten. Danke @Goldkiste hatte darauf bereits (mehrfach) hin gewiesen.

  2. Je mehr die Preise von Gold und Silber nach unten gedrückt werden, desto „beherzter“ greifen Goldfreunde bei ‚Schnäppchenpreisen‘ zu:

    – die Bullionbanken HSBC, Nova Scotia, JP.Morgan haben ihren Weihnachts-Einkaufskorb ordentlich mit Goldunzen „gefüllt“; während die G&S-Goldmänner, SG Americas, Morgan Stanley, ABN AMRO und UBS ihre Goldfuture-Kontrakte „gestoppt“, also „verkauft“ haben (siehe hier)

    Das sind aber „Peanuts“ gegenüber dem Einkaufskorb der SGE-Goldfreunde, die gestern ‚voll zugeschlagen haben‘ :

    28,652 Tonnen Gold wurden allein am gestrigen Tag „verkauft“!

    Das Tages-Volumen sieht man unten im Chart, – oben sieht man die Summe der SGE-Goldverkäufe seit 1. Dezember 2015, das sind bisher 2161 Tonnen Gold.

    • Im zweiten Absatz hat sich ein Fehler eingeschlichen: statt „gestoppt“ muß es „issued“ heißen, sonst macht der Text keinen Sinn.
      (Sorry!)

    • @chinaman

      Was denn sonst.:-) Wir kennen die US Arbeitsmarktdaten bereits. Da geht es noch einmal 20$ herunter oder falls nicht um 5$ hoch.

      Man will das Gold mehr drücken denn je, denn irgendwie scheint es doch knapp ( wie ein weltweiter Goldengpass, bzw gestörte Goldzirkulation) zu werden, so sehen einfach viele Bemühungen, insbesondere der demokratischen Staaten oder deren Notenbanken ( US, EU, Indien, Australien.) aus. Und mit jeder Drückung wird es schlimmer, daran heran zu kommen, bzw. es schlecht machen zu wollen. Es ist wie auf allen anderen Feldern auch.

  3. Möglicherweise ist heute der letzte Tag um sich preiswert mit EM einzudecken. Sonntag tritt Renzi zurück und am Nikolaus kommt das Scharia-Gold. Dann kurz darauf die Zinserhöhung… ich wette die Kurse steigen. Leute kauft die letzten Vorräte bevor das Gold in die Hände der Moslem fällt.

    • Weswegen? Etwa die Arbeitsmarktdaten? Hat der Markt doch schon eingepreist. Oder gibts etwa eine böse Überraschung?

      • @scholli
        überraschen kann die Comex indem sie über 30 Dillar premium geht und unter die 1170 oder sogar 1160 doch dann sollte Schluss sein. Dort war sie schon und alle im Forum haben ihr Gold noch (hoffe dies wird nicht als „Hasssprech“ zensiert) …
        überraschen kann auch die SGE indem sie unter die 1197 oder drüber geht … eh egal eine Unze bleibt eine Unze !

  4. Wir- die Eltern und Großeltern, sollten diese Kursstände als Chance sehen, unseren Kindern und Enkelkindern einige (wenn auch nur Zehntelunzen) in das Sparschwein zu tun.
    Und wenn wir dann in einigen Jahren immer noch auf dieser Welt sind, dann sollten wir das Sparschwein zusammen knacken und den Kindern/Enkeln einmal vorrechnen, wie viel Brote oder Smarties vor einigen Jahren für die kleinen Unzen gekauft werden konnten und wievielt heute; anschließend die selbe Rechnung in Euro.
    Das werden auch kleine Kinder begreifen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

    • @H.J.Weber , kleinen Kindern braucht man so was nicht zu erklären ! Die wissen von sich aus was gut und normal(Familie ,Gold ,Edelsteine, etc.) ist und was schlecht und abnorm ist (Papierwerte und Homosexualität zum Beispiel) . Kinder ziehen sich von dem Seltsamen automatisch zurück oder schauen kritisch fragend hin. Das ist Natur , erst durch die sozialistischen Dogmen werden kleine Menschen zu großen Spaken((hier im Forum der rote Bodensatz), das nennt man Kultur ! Mein kleiner Mops spielte immer mit 10Unzen Silber sowie seinen 500g.Barren(damals glaubte er das wäre Gold;)) Pirat ,keine einzige ist je verschollen. Dagegen verschwindet Spielschrott oft nach kurzer Zeit ! Kleine Kinder haben ein Feeling für solche Dinge !

  5. Die enorme Volatilität an den Aktien zeigt, wohin die Reise geht. Ein Wort, eine falsche Zahl genügt und der Index rauscht 500 Punkte runter oder rauf.Ein seriöses Investment ist mit Wertpapieren nicht möglich. Denn die haben keinen Wert. Höchstens Zockerwert wie ein Lottoschein.
    Egal, was die Notenbanken mit dem Goldpreisfixing machen, wir haben keine Wahl. Denn die Wahl zwischen Gold und Cash ist nicht wirklich eine Wahl, wie man gerade wieder sieht.

  6. Chartisten: aufgepaßt – die „besser als erwarteten“ US-Jobs dröhnen durch den Äther:

    Below are the November payrolls consensus estimates:

    Nonfarm Payrolls Exp. 180K; Prev. 161K, Oct. 191K
    Unemployment Rate Exp. 4.90%; Prev. 4.90%, Oct. 5.00%
    Average Hourly Earnings Exp. 0.20%; Prev. 0.40%, Oct. 0.30%
    Here are the expectations, broken down by bank:

    Goldman: 200K
    SEB: 200K
    UOB 200k
    Consensus: 180k
    Barclays: 175K
    Credit Agricole: 175K
    UniCredit: 175K
    BofAML: 170k
    UBS: 165K
    SocGen: 165k
    Nomura: 160k
    Deutsche: 150K

    • Kleiner Nachtrag: die November-Jobdaten aus Amiland werden gegen 14:30 Uhr unserer Zeit veröffentlicht.

      Übereinstimmung (“ consensus „) liegt bei den Anal.ysten bei 180.000 neuen Jobs.
      Diese und bessere Zahlen sind schlechte Daten für die Börsen: die Wahrscheinlichkeit der Zinserhöhung am 14.12. liegt bei 92,8%.

      Reuters meldet heute zu den Jobzahlen:

      U.S. stock index futures fell on Friday on expectations of a strong jobs report, which would confirm an interest rate hike in the coming weeks.

      A report from the U.S. Labor Department is expected to show that 175,000 jobs were added in the public and private sectors in November, compared with 161,000 added the previous month. The data, due at 8:30 a.m. ET (1330 GMT), is also likely to show that unemployment rate remained steady at 4.9 percent last month.

  7. Wenn ich die Überschrift des Artikels lese und dann mit der abgedruckten Liste vergleiche, dann stimmt da etwas nicht!

    => Laut Liste sind die Preise in London meist höher als in Shanghai?

    Wurden da die Spalten versehentlich vertauscht? Oder gibt es eine andere Erklärung?

    • @Noby

      Das wird schon richtig sein. Das erstaunliche ist doch, dass die Goldpreise in London vor dem 8.11., wir erinnern uns, Wahltag in des USA, höher waren als in Shanghai und seitdem ein deutliches Gewicht noch bei der letzteren liegt. Seit dem 23.11. deutliche Prozente höher als die Unze in London und so wurde kürzlich berichtet, die Goldpreise in Indien, die bei 2000$ gehandelt werden.

      http://www.gold.de/artikel/rekordaufschlaege-auf-goldpreis-in-indien/

      • Sehe der Artikel ist von 2013, aber ich meinte erst kürzlich wurde so etwas bei Zerohedge berichtet. Finde den Artikel aber leider gerade nicht.

      • @force majeure

        Bin ja mal gespannt, was der kommende Sonntag (Verfassungsreferendum in Italien, Wahlen in Österreich) uns so alles bringt? Ob da schon der „Totentanz“ für die jetzige EU und den Fortbestand des Euros eingeleitet wird? Vielleicht wird deswegen sogar meiner letzter Kauf (eine Flasche Sekt mit Goldflocken) noch zur Geldanlage :-) ?

        • @Noby

          Hollande weiß warum er nicht zum 2. Mal zur Kandidatur aufgestellt werden möchte. Der Cameron ist auch ganz schnell abgetreten. Der Renzi wird wohl auch gehen. Nur Angela will die Stellung in der tosenden Brandung halten. Aber was die will ist auch egal. Wenn der Euro drauf geht, wird sie es auch nicht ändern können.

          • @ Force Majeure

            Nun, Angela Merkel wird vor die Kameras treten, die Hände zu Raute falten und uns in ruhigen Worten erklären:

            „Wir sind pleite, und dies ist alternativlos“

    • Ja, danke für den Hinweis. Wir hatten die Spalten schon korrigiert, aber dann doch das falsche Bild hochgelanden. Jetzt stimmts!

  8. Zitat Goldreporter: „Eine von uns etwas erweiterte Tabelle sehen Sie hier“
    denke auch das die tabelle falsch herum ist.
    aber wir alle wissen ja grob was gemeint ist.
    erstaunlich ist trotzdem die entwicklung! es ist kein brachialer mehrpreis von anfang an,wie ich erst dachte. sondern eine stetige entwicklung nach oben. wenn man diese tabelle jetzt mal gedanklich bis ende 2017 verlängert, dann holla die waldfee

    • @MonkeyMaffia

      Das ist die Arbitage, die sich vielleicht gedreht hat. Erst haben die Chinesen die Unze Gold höher gehandelt als in London und nun anders herum. Undenkbar wäre es nicht, dass vor Ort in China trotz niedrigerem Kurs in Shanghai die Händlerpreise der London dort verlangt werden. Es scheint der SGE nun vielmehr um einen günstigen Einkauf zu gehen, denn laut @ Goldminer ist von der der Bank of China deutlich! mehr Gold im Vormonat eingelagert worden.

      Aber soll der Goldreporter es richtig stellen.

    • @christoff777
      interessant Den Fruchtgenuss gibt es auch bei Anleihen und Fonds.
      Jedoch kann man nicht gleichzeitig Eigentümer und Fruchtgeniesser sein.
      Man müsste die Immo verschenken ind sich selber das Nutzungsrecht einräumen.Das geht nur bei einer hypothekenfreien Immo.
      Letztlich kommt es aber doch zur Zwangsversteigerung, wenn diese auch nur 1 Euro bringt. Denn das Nutzungsrecht gilt nur lebenslang, also einen überschaubaren Zeitraum.Und der Nutzer lebt gefährlich, wenn jemand aus dem Osten die Immo ersteigert.

  9. Ich glaube, dass Montag der DAX steigt, egal wie das Ergebnis ausfällt. Dann ist die Meldung raus und alles wieder gut. Um einen schwarzen Schwan kann es sich bei der Abstimmung eigentlich nicht handeln, denn eigentlich weis man ja schon was kommt. Die Notenbanken halten bei Turbulenzen einfach dagegen.

    • @Stillhalter
      Der DAX ist die Notenbank.Draghi hat ja schon gesagt, dass er genügend gedruckt hat um dagegen zu halten. Nur, nützen tut es nichts. Er muss schon bald wöchentlich dagegenhalten. Kommt die Zeit,wo er täglich gegenhalten muss, ist der Ofen aus.
      Zu Zeit stützt die FED den Dax und drückt das Gold. Draghi kann das nicht mehr.Er braucht das frisch grdruckte für Montag.So hilfsbereit, die FED.

  10. Die Artikel-Überschrift könnte auch anders lauten:

    China rejects New York pricing of gold as a fraud as
    New York/Shanghai spread soars to $46…

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