Der Internationale Währungsfonds hat seine Goldverkäufe fortgesetzt. Möglicher Käufer im Juli: Russland.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Juli seine Goldreserven weiter vermindert. Dies geht aus Daten auf der Internetseite des Finanzinstitutes hervor. Ende Juli betrugen die ausgewiesenen IWF-Goldbestände 2.917,07 Tonnen. Ein Monat zuvor waren es noch 2.933,92 Tonnen. Die Differenz: 16,85 Tonnen.
Im gleichen Zeitraum haben sich die Goldreserven Russlands um 16,2 Tonnen Gold erhöht, von 709,81 Tonnen auf 726,02Tonnen.
Der IWF verfolgt weiterhin sein Goldverkaufsprogramm in dessen Rahmen man insgesamt 403,3 Tonnen Gold veräußern will. Mit den Erlösen sollen laut IWF-Angaben zinsgünstige Kredite an finanzschwache Länder vergeben werden.
Zusammen 212 Tonnen Gold nahmen im vergangenen Jahr Indien, Mauritius und Sri Lanka direkt ab. Der IWF hatte angekündigt, die verbleibende Menge am offenen Markt zu verkaufen. 2010 wurden in diesem Zusammenhang folgende Bestandsminderungen bei IWF registriert:
Februar: 5,6 t
März: 18,4 t
April: 14,4 t
Mai: 15,25 t
Juni: 17,7 t
Juli: 16,85 t
Aus dem IWF-Verkaufsprogramm verbleiben somit noch insgesamt 103,1 Tonnen zur Veräußerung in den kommenden Monaten. Ausgehend von den bisherigen Verkaufsmengen, dürfte der IWF somit für sieben weitere Monate im gleichen Ausmaß wie in den vergangenen Monaten als Goldverkäufer am Markt auftreten.