2011 überstieg der Gold- den Platin-Preis. Nun holt das weiße Edelmetall wieder auf. Sehen wir eine Trendwende zur Normalisierung der Preisrelation?
In den vergangenen Jahrzehnten war es normal, dass Platin teurer war als Gold. Vor etwa vier Jahren kostete die Feinunze Platin sogar noch gut doppelt so viel wie die gleiche Menge an Gold. Doch im August 2011 überholte das gelbe Edelmetall das bislang kostbarere Platin bei Kursen um 1.750 Dollar.
Gründe: Aufkommende Konjunktursorgen drückten den Preis der vornehmlich durch Industrienachfrage geprägten Weißmetalle. Der Goldpreis profitierte von einem Spekulationsbonus.
Nun scheint sich die Lage wieder langsam zu normalisieren. Am gestrigen Donnerstag kostete die Feinunze Platin auf dem Tageshoch 1.704,50 US-Dollar. Gold erreichte sein gestrigen Maximum bei 1.696,30 Dollar (Deutsche-Bank-Indikation).
Die Herstellung reiner Platin-Produkten ist deutlich aufwendiger als bei Gold. Auch dieser Umstand rechtfertigt sicher einen höheren Preis. Das verdeutlicht dieser Beitrag: Darum ist Platin teurer als Gold
Goldreporter
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Das bedeutet nicht viel. Als Industriemetall unterliegt Platin beachtlichen Schwankungen. 2012 schwankte die Unze zwischen 1.390$ und 1.729$. Diese Pendelbewegung zog sich durch das ganze Jahr. Für mich als physischer EM-Hamsterer ist Platin sowieso kein Thema. Hohe Prägekosten, Ankaufskurse unter Spot und 20%(A)19%(D)Märchensteuer machen Platin uninteressant. Schade, ein Maple in Pt hat schon was.