Samstag,27.April 2024
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American-Eagle-Goldmünzen: Absatzflaute hält an

Die Verkäufe US-amerikanischer Gold- und Silbermünzen der Sorte American Eagle pendelten sich im Juli auf niedrigem Niveau ein.

Eagle-Goldmünzen

Laut den aktuellen Zahlen hat die U.S. Mint im vergangenen Monat 36.000 Unzen Gold in Form der Anlagemünze American Eagle abgesetzt. Damit lag das Ergebnis nur 1.000 Unzen unter Vormonat. Allerdings schrumpfte das Ergebnis im Vorjahresvergleich um 44 Prozent.

Dabei wurden im Juli ausschließlich Gold-Eagles zu einer Unze ausgeliefert. Die anderen Nominale (1/10, ¼ 1/2 Unze) blieben auf der Strecke. Die 7-Monatszahlen liegen mit 754.500 Unzen nun 6 Prozent unter Vorjahr.

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Goldmünzen American Eagle: Monatlicher Absatz in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

Gold Buffalos

Darüber hinaus verließen 13.500 Unze der Goldmünze American Buffalo die US-Prägestätte. Das entspricht einem Absatzrückgang um 20 Prozent gegenüber Vormonat und einem Minus von 66 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Zeitraum der ersten sieben Monate verließen 290.000 Buffalo-Unzen die Münzpresse und damit 9.000 weniger als in der Vergleichsperiode von 2022.

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American Silver Eagles: Monatlicher Absatz in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

Silber-Absatz

Parallel haben sich die Verkäufe an American-Silver-Eagles zuletzt auf moderatem Niveau stabilisiert. Denn die U.S. Mint meldet für Juli einen Absatz von 1.204.000 Silbermünzen zu je einer Unze. Damit lag das Ergebnis 4 Prozent unter Vormonat, aber 41 Prozent über dem Vorjahresmonat. Somit scheint eine Rationierung der Liefermenge, wie etwa von Februar bis April auf jeweils 900.000 Unzen, nicht mehr vorzuliegen. Denn die U.S. Mint stellt ihre Silber-Rohlinge nicht selbst her. Und in den vergangenen Zeiträumen mit hoher Silber-Nachfrage konnte der Produzent die Auftrage an Eagle-Silbermünzen nicht vollständig bedienen.

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15 Kommentare

    • @Stillhalter Das sehe ich auch so. Zudem ist die Münze eine Legierung (916/1000) und kein Feingold wie zum Beispiel die Maple Leaf oder der Wiener Philharmoniker. Und dafür gebe ich dann nicht rund 50 Euro mehr aus. Ich bevorzuge Münzen oder auch Barren mit einer Feinheit von 999,9/1000. Die Barren sind heute sowieso weitestgehend 999,9.

    • @ Gold Newbie Wenn ich Sie in diesem Satz richtig verstehe, soll es die USA vielleicht bald nicht mehr geben? Wie meinen Sie das?

      • Hallo liebe GR-Leser, so sieht es aus, in meiner Abwesenheit wurde die Frage von Snowflake schon ziemlich gut beantwortet. Ich gehe tatsächlich auch von einem Zerfall in mehrere Staaten aus und von einem Bürgerkrieg, der diesen begleiten wird. Wobei ich denke, dass das was kommen wird, schlimmer sein wird als das was wir in der Sowjetunion gesehen haben (diese konnte auf das historische Russland zurückfallen, die Konkursmasse der USA hingegen ist historisch ohne Präzedenzfall). Natürlich kann ich mich auch irren und „der Laden läuft weiter“ wir Big Driver es so schön beschrieben hat. Ich denke, das wird sich zwangsläufig zeigen, wenn die Rückzugsgefechte in diesem aktuellen Weltkrieg vorbei sind und wir sehen, welchen Platz die USA in der neuen Weltordnung behalten können (Die Ausgangsposition wird von Monat zu Monat schlechter). Bis dahin kaufe ich fleissig schöne Münzen, auch amerikanische. Als Newbie will ich ja sowieso erstmal alles in meiner bescheidenen Sammlung haben. Btw ich liebe diesen Buffalo, eine der schönsten Münzen, wie ich im Moment finde.

  1. @Gold Newbie
    Das haben viele vor Ihnen schon mehrfach behauptet, merkwürdigerweise ist die USA immer noch da, der Laden läuft. Das Vertrauen an den US-Dollar wird vielleicht durch die BRICS+ etwas leiden, aber wird immer noch ausreichend sein die USA übers Wasser zu halten.
    Nicht zu vergessen die EU Lakaien, bei denen geht die Wirtschaft unter, dafür in der USA hoch.
    Ich mag die Amis nicht besonders, trotzdem darf man nicht vergessen das viele große Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung in der USA ansässig sind.

    • @big Driver
      Und das hat einen guten Grund:
      In den USA gibt es keine soziale Hängematte und die Unternehmen werden nicht dafür gemolken wie die Kühe.
      Da gibt es eben keine unnötigen Betriebsräte, keine Gewerkschaften welche das Sagen haben ( mit der Trillerpfeife und den roten Fahnen), keine Lofoz
      ( Lohnfortzahlung) und keinen Küschu
      ( Kündigungsschutz), eben keine dieser heiligen Kühe wie hier. Und schon gar keine Schikanen der Behörden mit Behindertenklo, Quotenregelungen und ähnlichen Quatsch. Und zudem zahlen diese Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung auch kaum Steuern und keine Sozialabgaben.
      Und deshalb sind die in den USA ansässig und wir dürfen uns danach richten und nach deren Pfeife tanzen.
      Und unsere ehemaligen Vorzeigeunternehmen suchten und werden ein anderes Land suchen, wie man sieht.
      Würde ich in den USA leben und US Bürger sein, hätte ich statt Gold vielleicht eine Waffensammlung, einen Texas Hut, einen Club und wäre self made Millionär ohne Bürokratie und sozial Abgaben.
      Und für die Armen würde ich ab und an Benefiz Veranstalungen organisieren und Spenden einsammeln.

  2. @maruti,
    das problem am hiesigen sozialsystem sind nicht primär empfänger, sondern die verwalter. diese parasiten achten penibel daruf, das ihnen das klientiel nicht ausgeht und stellen einen beträchtlichen teil eines von nicht selbsterhaltungsfähigen erwerbsfähigen, welche nur im geschützten rahmen ein ein/auskommen finden. nichts gelernt, unfähig ,vom elternhaus verhätschelt und dadurch bis ins mark dem system treu, dass sie füttert.
    ich nenne sie die am besten bezahlten transferleistungsbezieher
    gleiches gilt für den künstlich aufgeglähten bürokratismus und deren verwaltern.
    das system in den usa finde ich ebenso schlecht.
    die millionen unterstandslosen in zelten unter autobahnbrücken sind auch ein offenbarungseid einer gesellschaft.
    geschäftleute sind die amerikaner sicher nicht.
    denn, wer ein vielfaches in militär und waffen statt in bildung und infrastruktur investiert bleibt seiner historisch gewachsenen, von tradierter gier geprägten piraten / räuber/ diebesmentalität verpflichtet, zeigt sich unfähig, veränderungen zu erkennen und anzupassen

    • @1150
      In der Medizin heisst es, wer heilt, hat recht.
      Nun aber steht es ausser Frage, dass die USA uns in wirtschaftlichen Dingen, aber auch in militärischen weit überlegen ist. Unsere geschätzten DAX Anleger orientieren sich sehr genau an den DOW, an den S&P oder den NADAQ oder auch den Dollar. Und nicht nur wir, nein die ganze Welt.
      Und so könnte man durchaus sagen, von den USA lernen heisst Siegen lernen. Denn, wer heilt, hat recht.:)
      Und so meine Frage:?
      Muss ein erfolgreiches Wirtschaftssystem tatsächlich dafür sorgen, dass auch der noch so faulste und unfähigste Hund nicht unter der Brücke, sondern im Grand Hotel schlafen kann ?
      Muss ein solches System wirklich alles und jeden alimentieren ?
      Und wenn ja, wozu gibt es dann die Heilsarmee oder die Caritas ?
      Ich meine, seit der Vertreibung aus dem Paradies, wo es mal so zuging, lautet Gottes Gebot:
      Jeder Mensch soll ab jetzt hart arbeiten, egal ob er kann oder nicht, egal ob er will oder nicht. Er muss.
      Das ist die USA heute, sie nennt sich ja nicht umsonst:
      „Gods only country“ :)

      • @Maruti
        Ich habe mal in einem Land gelebt, dem es wirklich gut ging und in dem ich mich wohlgefühlt habe.
        Das ist leider in den letzten 15 Jahren untergegangen (oder zerstört worden ?).
        Es war die gute alte Bundesrepublik mit der sog. „Sozialen Marktwirtschaft“.

        Die Schulen waren gut, man hat echt was gelernt (ok, das war in Bayern und nicht in Bremen und Berlin….).
        Die Unis waren klasse, man hat sich um sein Fach und nötige Fremdsprachen gekümmert und nicht um die Frage wieviele Toiletten für wieviele Geschlechter man nun braucht.
        Faule und Versager wurden rausgeworfen.
        Genug Leute haben in den Mint-Fächern studiert.
        Es gab Bafög, Studentenwohnheime und gute Ferienjobs.
        Als man fertig war, konnte man guten Gewissens im Land bleiben und hat hier gute Jobs gefunden.
        Für Kranke und Behinderte war gesorgt.
        Man konnte noch mit der Bahn fahren.
        Die Sraßen sahen besser aus als in Burkina-Faso.
        Man konnte sein Geld sogar noch in Staatsanleihen oder auf der Bank sicher anlegen.
        Und die Mädels konnten nachts nach der Fete noch gefahrlos nach Hause.
        Man hat zwar jede Menge Steuern bezahlt, aber immer noch das Gefühl, dass weniger als 1/3 davon sinnlos verplempert wird.

        Nun ist dieses Land auf direktem Weg in Richtung Venezuela (nur mit schlechtem Wetter).
        Vorher wird es nur von den USA via Blackrock/Vanquard und über die Energielieferungen (Fracking-gas) bis auf die Knochen ausgeplündert.

        Ein bis 2 Generationen junger Leute, die in der Fülle aufgewachsen sind, im Bewußtsein Papi und der Staat zahlen immer alle Rechnungen.

        Niedergang in Ideologie, Ignoranz und Dekadenz in Reinform.
        Da sind wir nicht das erste Land auf dem Globus, dem es so ergeht.
        Wir werden es nur schneller schaffen als die meisten vor uns.

        Fazit: wir kaufen bei Gelegenheit weiter ….

        • @Meister Eder Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ich Ihnen zustimme. Ich sehe es ganz genauso wie Sie. In jedem von Ihnen angeführten Punkt stimme ich zu. Wenn ich sehe, was aus diesem Land geworden ist, könnte ich mich vor Schmerzen krümmen. Und die Politik sieht es (wahrscheinlich) auch und unternimmt aus ideologischen Gründen nicht. Ich vergleiche es mal mit einem Flugzeug im Sturzflug, bei dem der Nachbrenner dann noch gezündet wird. Unserer Tochter empfehle ich schon seit Jahren dieses Land zu verlassen. Ich hoffe, sie hört auf mich. Für mich und meine Frau ist es leider zu spät.

      • @maruti,
        eine, dem alter und erfahrung geschuldete ausgeprägte misanthropie habe ich auch,
        aber so tief werde ich hoffentlich nie sinken………..

  3. Hallo Zusammen
    Ich frag mich schon wer jetzt US Staatsanleihen kauft. Der Zins ist zwar hoch,
    aber er lautet auf US Dollar. Ich traue dieser
    verdammten Währung nicht, und die Zinszahlung für den US Staat werden infolge dieser Mega Verschuldung immer prekärer.
    Möglich dass mich die Artikel von Egon von Greyerz beeinflusst haben. Det US Dollar ist zwar aktuell stabil, zum Schweizer Franken 0.87. Wie ich hier schon erwähnt habe musste man im Jahr 1960 für einen US Dollar 4 Franken und 60 Rappen bezahlen. Was für eine Kernschmelze.
    Die ganze Verschuldungsmisere spricht für Gold. Und gegen den US Dollar.
    Deutschland hat 2 x eine Währungsreform erlebt . Jedesmal ging dieser eine Hyperinflation voraus. Diejenigen die vorher schon Gold gekauft haben, waren besser dran.
    Es gibt haufenweise Währungen die am Abgrund taumeln.
    Das Libanesische Pfund, und die Währung von Venezuela sind nichts mehr wert.
    Die türkische Lira und die Währung vom Iran sind gelinde gesagt am Arsch.
    Die Währung von Argentinien kann man für den Kamin verwenden.
    Hätten Sie nur vor Jahren Gold gekauft.
    Oder etwa nicht????
    Grüsse aus der Schweiz
    Es ist kühl wie im Herbst

    • Dazu ein Kommentar von Kostolany: ich akzeptiere jeden Zins, wenn ich am Ende weder Zins noch Schuld zurückzahlen muss.
      Das ist das Spiel, das gespielt wird.

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