Donnerstag,28.März 2024
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Bankenbonität verschlechtert sich weiter

Die so genannten Credit Spreads der Banken – ein Indikator für die Emittenten-Bonität – sind in den vergangenen 14 Tagen erneut deutlich angestiegen. Erste Anzeichen für Finanzkrise Teil 2?

Der Deutsche Derivate Verband veröffentlicht regelmäßig die so genannten Credit Spreads für große internationale Banken. Dieser Indikator soll Anlegern helfen, die Bonität von Zertifikate-Emittenten einzuschätzen. Die Angaben zu den Credit Spreads werden unter anderem von den Credit Default Swaps mit einer Laufzeit von fünf Jahren (Versicherung gegen eine Pleite der jeweiligen Bank) abgeleitet. Als weitere Referenz gelten die Unternehmensanleihen.

Es gilt folgendes: Ein geringer Spread bedeutet eine geringe Risikoprämie und spricht damit für eine hohe Bonität und umgekehrt.

In den vergangenen 14 Tagen kam es erneut zu einem signifikanten Anstieg der Credit Spreads, nachdem sie bereits davor deutlich in die Höhe schnellten.

Unter den internationalen Finanzinstituten fielen die größten Risikoaufschläge zuletzt bei Société Générale (+33,27%), JP Morgan (+29,56%) und HSBC Trinkaus (+26,05%) an. Auch die Bundesrepublik Deutschland – als Emittent von Staatsanleihen – musste einen Bonitätsabschlag hinnehmen. Für die Versicherung gegen einen deutschen Staatsbankrott müssen jetzt quasi 27,04 Prozent mehr bezahlt werden.

Den größten Bonitätsverlust seit dem 11. Januar erlitt JP Morgan. Deren Credit Spread verdoppelt sich mit 90,15 Prozent nahezu.

Den schlechtesten absoluten Bonitäts-Wert besitzt die Citigoup mit 216,72.

Eine Übersicht der aktuellen Credit Spreads und deren Veränderung innerhalb der vergangenen 10 und 24 Tage entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle.

Quelle: Deutscher Derivate Verband; Tabelle: Goldreporter.de

Zum Vergleich: Auf dem letzten Höhepunkt der Finanzkrise (Ende 2008) betrugen die höchsten Credit Spreads einzelner Banken über 400 Punkte. Am 7. Dezember 2008 wurde für die HSH Nordbank 432,50 notiert. Morgan Stanley stand bei 424,71.

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