Die Bankenkrise ist nicht ausgestanden. Im Gegenteil. Die Verunsicherung in der Branche bleibt gerade vor den Wochenenden groß. Neue Gefahr droht vom Immobiliensektor.
Von Jürgen Fröhlich
Bankenkrise erst am Anfang?
Die Bankenkrise ist nicht ausgestanden. Im Gegenteil. Die Verunsicherung in der Branche bleibt gerade an Freitagen groß. Und neben dem Silber- und Goldpreis zieht auch die Nachfrage im Edelmetall-Handel wieder an. Schließlich mussten zuletzt an zwei aufeinander folgenden Wochenenden Banken gerettet werden und es kursieren Spekulationen, welche Großbank es nach der Credit Suisse wohl als nächstes treffen könnte.
Steigendes Misstrauen
Dabei ist dies ein hochsensibles Thema. Wenn Anleger und Märkte sehr nervös sind, reicht ein Fingerzeig aus, um eine Lawine loszulösen. Dabei muss die betroffene Bank nicht einmal in aktuellen Liquiditäts-Schwierigkeiten sein. Wenn in diesen Tagen der große Kapitalabzug losgeht, ist die Staatshilfe nicht mehr fern.
Dabei fokussiert sich das Misstrauen aber vor allem auf Banken, die in der Vergangenheit schon wiederholt negative Schlagzeilen machten. Auch die Credit Suisse galt lange bevor sie am vergangenen Wochenende gerettet werden musste als angezählt.
Nun sind am Freitag die Credit Spreads (Prämie für eine Kreditausfallversicherung) der Deutschen Bank nach oben gelaufen. Unten sehen Sie eine Tabelle, die wir seit vielen Jahren fortlaufend pflegen.
Einfach ausgedrückt: Je höher der Wert, desto geringer ist die wahrgenommene Bonität des jeweiligen Instituts innerhalb der Branche. Die Daten stammen vom vergangenen Freitag. Dabei ist die CDS-Prämie der Deutschen Bank bereits auf 201 angestiegen, gleichzeitig brach der Aktienkurs des Instituts am Freitag um bis zu 10 Prozent ein. Aber zum Vergleich: Als die Credit Suisse kurz vor dem Kollaps stand, wiesen deren Credit Spreads Werte von mehr als 1.200 auf.
Das große Kreditproblem
Die Nervosität hinsichtlich der Entwicklungen im Bankensektor ist durchaus berechtigt. Denn mit der gigantischen Geldflut sind natürlich die Kreditmärkte in den vergangenen Jahren ebenso angeschwollen. Dabei gerät der Immobilienmarkt mit seinen enormen Preisanstiegen jetzt stark unter Druck. So meldete Destatis zuletzt im Vorjahresvergleich den ersten Quartalsrückgang bei den Wohnimmobilienpreisen in Deutschland seit dem 4. Quartal 2010.
Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland: Im 4. Quartal 2022 um durchschnittlich 3,6 % gegenüber Vorjahresquartal gesunken. Dies war der erste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit dem 4. Quartal 2010 (Quelle: Destatis).Und diese Entwicklung zeigt sich auch im europäischen Immobilien-Index STOXX Europe 600 Real Estate, der innerhalb eines Jahres um 41 Prozent und in den vergangenen 30 Tagen um 15 Prozent eingebrochen ist.
Bankenkrise: Zweite Welle über Immobilienmarkt?
Fallen in diesem Sektor in großem Stile Kredite aus, dann hinterlässt dies enormen Schaden in der gesamten Finanzbranche. Auslöser für den drohenden Crash an den Immobilienmärkten ist einmal mehr die vollzogene Zinswende. Interessant dazu sind auch Aussagen des Bundesbank-Vorstands Prof. Dr. Joachim Wuermeling, der schon in einem Interview aus dem Jahr 2022 feststellte: „Der Immobilienmarkt ist verwundbar“
Aber trotz der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten sind bislang weder Fed noch EZB von dem steigenden Zinspfad abgewichen. Denn nach wie vor sind die Inflationsraten hoch. Wenn sich jetzt noch eine große Bankenkrise materialisiert, ist die Zwickmühle offensichtlich, in der die Währungshüter stecken.
Banken retten oder Inflation bekämpfen? Die Antwort liegt auf der Hand und liefert ein weiteres wichtiges Argument für den privaten Goldbesitz. Wie immer wird die Politik erst den akuten Brand löschen müssen und sich viel später um die negativen Folgeerscheinungen zu kümmern: die systematische Geldwertvernichtung.
Der morgige Tag ist nicht mein aber er hat das Zeug zum schwarzen Montag,besonders nachdem Kontraindikator Olaf die Vorzüge der Deutschen Bank wie Sauerbier angepriesen hat.Ich weiss gar nicht warum mir in diesem Zusammenhang die Reklame der Kanzlerette für wirecard seinerzeit in China einfällt ?
@materialist
Die deutsche Bank ist systemrelevant und alternativlos.
Die Bank pflegt ein horrendes Derivaten Volumen ihr eigen zu nennen. Soros meinte mal, die Derivate sind die Atombomben im Finanzwesen.
Das ist das Risiko. Die Derivate der Deutschen Bank.
Dazu kommt die Inflation, welche horrende werden kann, müsste das Gelddrucken wieder beginnen.
Für Goldanleger bedeutet dies:
Jetzt genau hinschauen. Muss auch die DB gerettet oder
abgemildert gesagt, nur stabilisiert werden, mit der Begründung, alternativlos, ist Handeln angesagt.
Die Währungsreform steht vor der Tür und der Euro wird den grössten Teil seines ohnehin niedrigen Wertes verlieren. (Die Lohn- Preisspirale läuft nämlich schon und die Streik Forderungen nehmen zu.)
Dann ist wirklich Zeit, all in zu gehen.
Ob man will oder nicht. Der Goldpreis spielt dann keine Rolle mehr, nur noch, ob man als Kleinanleger überhaupt noch welches bekommt.
Ich stimme dem GR vollumfänglich zu.Die Situation ist mehr als kritisch.
Ich bin schon lange all in, seit 2015-18. habe Alles reingeschoben bis auf ein paar Kröten die ich zum Leben brauche.
Ich bin sehr froh darüber…!
Maruti sagt Gold ist eine Vollkasko Versicherung ohne Selbstbeteiligung, das sehe ich ähnlich bzw. genauso.
Alles was ich nicht brauche wird in Gold, Whisky, Luxusartikel die limitiert sind und Ähnliches investiert.
@Themac
Und zur Not ein paar liebenswerten Menschenkindern zu helfen in der Lage sein, die am Elend dieser Welt schuldlos sind. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Es sei denn, Du bist ein Ferengi. Erwerbsregel Nr. 261: „Ein reicher Mann darf sich alles leisten, außer einem Gewissen.“
https://memory-beta.fandom.com/de/wiki/Erwerbsregeln_der_Ferengi
@JC und @MeisterEder
Erwerbsregel Nr. 63: „Arbeit ist die beste Medizin – zumindest für Ihre Angestellten.“ Nr. 193: „Es ist nie zu spät, um das Personal zu entlassen.“ Nr. 211: „Angestellte sind die Sprossen auf der Leiter zum Erfolg … zögere nicht auf sie zu treten.“ Nr. 299: „Wann immer du jemanden ausbeutest, kann es nie schaden, ihm zu danken. Auf diese Weise ist es viel leichter ihn noch einmal auszubeuten.“
@Maruti,wenn die Situation so kritisch ist,müßte doch der Goldpreis Richtung Norden abheben,aber das Gegenteil passiert,in allen gleichgeschallteten Medien,keine einzige Nachricht über DB,komisch oder?
@excellent
Wie ich in dem anderen post geschrieben habe, will msn wohl einen grösseren Abstand zu den 2.000 $
und puscht gleichzeitig die Indizes nach oben.
Obwohl die Rezession vor der Tür steht, obwohl die Zinsen für Firmen nicht förderlich sind.
Das bedeutet, dass wohl die Notenbanken diese Papiere aufkaufen.
Keinesfalls will man Gold über 2.000 Dollar lassen und wenn man es tonnenweise vom Balkon kippen muss, was wohl gerade geschieht.
Denn das wäre das Ende der Fiatwährung und des Bankensystems.
Die Finanzmedien und die Mainstream Medien jibeln schon. Hurra, es geht aufwärts, Bankenkrise abgefrühstückt und Gold ist kein sicherer Hafen.
Das ist, was gewünscht ist, what ever it takes.
Derjenige, welcher noch vor 4 Tagen Gold gekauft hat, zu 1860 Euro, bekäme sie jetzt schon um nur noch 1811 Euro und bekommt das grosse Zittern.
Denn, es könnte sein, dass es auf 1750 Euro oder gar 1700 Euro abwärtsgeht und ein Minus von 160 Euro pro Unze auf seiner Bilanz steht, während die Aktienpapiere munter ATH anstreben.
Das ist, was gewünscht ist.
Es muss nicht so kommen, aber gewollt ist es.
@Materialist
https://drive.google.com/file/d/1hhHkWjHz2RddREKElE5Zsr_JPZSH2saP/view
Schon das hier bietet Anlaß zum Singen.
https://www.youtube.com/watch?v=qbgr1VoRn_s
The share index outlook is summery warm.
The criminal banksters run free.
Let’s gather together to greet the storm.
My gold coins belong to me.
The branches of German banks all will be closed,
The Fed holds the Rhinegold with glee.
But somewhere disaster awaits unseen.
My silver belongs to me.
With savers in Germany closing their eyes,
To dreadful things they do not see.
We’re telling these morons „Arise, arise,
Tomorrow they’re bankrupt, you’ll see.“
Oh Blankfein, oh Soros, just show us the sign
The markets have waited to see.
The morning will come with the gold price hike.
Tomorrow belongs, tomorrow belongs, tomorrow belongs to me!
Tomorrow belongs, tomorrow belongs, tomorrow belongs to me!
@Maruti
Sehr richtig, wir haben verrückte Zeiten. Der Euro wird sterben, oder zumindest nicht in dieser Form weiter existieren. Die Währungsreform wird definitiv kommen, was wäre denn passender nach Einführung der CBDC. Die Amis sind schlau, erstmal Europa destabilisieren mit Flüchtlingsströme, Abbau und Auswanderung vieler Industriezweige, da kommt so ein Krieg in Ukraine sehr gelegen. Die politischen Eliten in viele EU Länder führen allzu gerne die weissungen ihre Herren aus.
Viele Menschen da draußen glauben immer noch das der Staat sie rettet, Goldkauf haben die garnicht auf den Schirm. Hauptsache Konsum, essen, drinken, am Wochenende hali Dali und alles ist gut. Muss jeder selber wissen, sind alles Erwachsene Leute.
https://confoundedinterest.net/2023/03/27/sink-the-banks-deutsche-bank-credit-default-swaps-soar-as-ecb-raises-rates-dbs-notional-derivatives-dwarf-german-gdp-by-a-factor-20/
Die Deutsche Bank sitzt als auf Derivaten in Höhe von 20mal dem deutschen BIP.
Die Pinsel kann gar keiner retten. Der Versailler Vertrag ist Pillepalle dagegen.
Liebe Klimakleber, warum blockiert ihr nicht die Eingänge der DB-Filialen?
„ Die US-Banken sitzen auf 1,7 Billionen Dollar an nicht realisierten Verlusten“
Das heißt: im Banken-Sektor drohen weitere Pleiten:
Liesmich !
Auch der chinesische Immo-Gigant „EVERGRANDE“ gerät wegen Zins-
Zahlungsausfällen erneut in die Schlagzeilen:
Liesmich auch!
໒( •́ ∧ •̀ )७
@Klapperschlange:
Ich komm jetzt mal wieder mit einem Bildvergleich: wenn man ersäuft, ist es eigentlich völlig egal, ob einem 2 Meter oder 20 Meter unter der Wasseroberfläche die Luft ausgeht.
Its the end, my friend.
Wir hier im Forum haben es kapiert: es ist nur noch eine Zeitfrage.
Nicht mehr „OB“, sondern nur noch „Wann“.
Folker Hellmeyer hat kürzlich in einem Interview so schön gesagt: wenn es dann soweit ist, hilft nur noch ein schön bestückter Weinkeller.
Und mit ein paar Münzen im Eigentum kann man das in entspannter Ruhe abwarten.
@MeisterEder
Schon seit Jahren investiere ich in Alkohol: „nirgendwo sonst
kriegste mehr Prozente“.
apropos Immo-Krise:
„ Citi‑Studie löst Panik aus . . . „
(siehe hier:)
Fazit: „ Anleihenhändler erwarten Zahlungsausfall „.
┌( ಠ_ಠ)┘. ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ✌