Mittwoch,24.April 2024
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Basiswissen Gold: 4 Fragen zum wertvollen Edelmetall

Gold, Goldbarren, Edelmetall
Gold: Das Edelmetall verfügt über einzigartige chemische und physikalische Eigenschaften (Foto: ESG Edelmetalle).

Gold gilt seit langer Zeit als begehrte Wertanlage. Doch welche Eigenschaften hat das Edelmetall überhaupt, wozu wird es verwendet, in welchen Einheiten wird es verkauft und wie lässt es sich am besten wieder veräußern?

Von Dominik Lochmann

Ob Schmuck, Münzen, Barren oder Industrieprodukte: Gold lässt sich zu unterschiedlichsten Gegenständen verarbeiten, die dann überall auf der Welt ihre Aufgaben erfüllen. Doch was ist Gold überhaupt und wie lässt es sich mit höchstmöglichem Erlös wieder verkaufen?

1. Gold – Was ist das?

Aurum, so die lateinische Bezeichnung für Gold, besitzt die chemische Abkürzung Au. Das Element weist eine moderate Schmelztemperatur von 1064 Grad Celsius auf und verbindet sich leicht mit anderen Metallen. Daher kommt Gold als Werkstoff in der Elektro- und Medizintechnik, aber auch in der Nanotechnik zum Einsatz. Zusätzlich leitet das Material extrem gut, reagiert aber weder mit Wasser noch mit Sauerstoff, weshalb Gold im Gegensatz zu anderen Metallen wie Silber oder Platin so beständig ist.

2. Was wird aus gefördertem Gold?

Durch seine besonderen physikalischen Eigenschaften bietet Gold vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Zu den drei größten Verarbeitungsbereichen gehören Schmuck, Investment sowie die Industrie. Vom Ring über Tafelbarren und Münzen bis hin zur Ummantelung von Astronautenhelmen nimmt das Material viele unterschiedliche Aufgaben wahr. Gleichzeitig verarbeitet die Recyclingindustrie einzelne Goldpartikel zu neuen Formen, sodass Ringe, Leiterplattenbestandteile und Münzen immer wieder neue Verwendungszwecke erhalten. Dadurch entsteht ein Goldkreislauf, der ewig andauert. So kann es durchaus sein, dass ein Goldring, den bereits Cleopatra trug, heutzutage als Münze in einem geheimen Schließfach liegt.

3. In welchen Einheiten wird es verkauft?

Mit der Münzprägung etablierte sich die Feinunze bereits im Mittelalter als gängige Maßeinheit. Denn sie ließ sich problemlos in Hälften, Drittel sowie Viertel teilen – die bevorzugten Handelsgrößen dieser Zeit. Und auch heutzutage wird der aktuelle Goldpreis in US-Dollar je Feinunze angegeben. Im Englischen als ‚Troy Ounce‘ bezeichnet, steht eine Feinunze dabei für rund 31,103 Gramm. Wichtig: Die angegebene Zahl stellt den exakten Edelmetallanteil von Anlageprodukten wie Goldmünzen oder -barren dar. Durch Verunreinigungen oder einen niedrigen Feingehalt variiert das tatsächliche Gesamtgewicht vor allem bei Münzen und ist entsprechend höher.

4. Wohin mit dem Gold?

Wer als Privatperson sicher und zu optimalen Preisen verkaufen möchte, sollte darauf achten, wo er sein Gold zu Geld umwandelt. Juweliere, Ankaufstellen oder Anbieter im Internet werben mit schneller und unkomplizierter Ankaufabwicklung. Um den höchstmöglichen Erlös zu generieren, sollten sich Schmuckbesitzer im besten Fall jedoch nicht an einen dieser Zwischenhändler, sondern direkt an eine Edelmetallschmelze wenden. Denn die Konditionen hängen nicht nur vom aktuellen Goldpreis ab, sondern auch von der exakten Ermittlung des Feingoldgehalts an sich sowie der kalkulierten Recyclingkosten. Zudem entfällt hier die Gewinnspanne für den Zwischenhändler.

Dominik Lochmann ist Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG. Die ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Rheinstetten und die Tochtergesellschaft ESG Edelmetall-Service GmbH in Schänis (nahe Zürich) recyceln seit vielen Jahren europaweit edelmetallhaltiges Scheidgut der Schmuck-, Elektronik-, Galvanik- und Dentalindustrie. Als Handels- und Recyclingunternehmen ist die ESG ist für edelmetallverarbeitende Unternehmen sowie im Bereich des privaten Edelmetallankaufs und -verkaufs tätig.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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3 Kommentare

  1. Das mit „wohin mit dem Gold“ gilt sicher nur für sog. Altgold.
    (Jedoch nicht mit Barren oder Münzen.
    Mit einem 500 gramm Barren von Hafner wird sich sicher keine an eine Edelmetall Schmelze wenden und auch nicht mit Münzen vom Schlage Maple oder Philharmonik und da den Schmelzpreis erzielen, abzüglich der Recycling Kosten.
    Für den Verkauf rate ich sich bei Gold.de umzusehen.
    Für den Kauf ist dieses auch ein Anhaltspunkt ).
    Bei Schmuck ist die Schmelze auch nicht unbedingt fie beste Wahl. Denn, die schmelzen gleich den handwerklichen Wert mit ein, womöglich noch samt Edelsteinen.
    Apropos Schmuck: Schätzen lassen bei einem Juwelier, danach einem renommierten Sachverständigen und dann bei einer renommierten Auktion anbieten.
    Die dabei anfallenden Kosten könnten sich nur als Bruchteil herausstellen. ( Sollte es sich um die Brosche der Queen handeln oder um den Ring des letzten Dogen von Venedig.). Man weiss nämlich nie, was Oma oder Tante da mal so angeschleppt hat.
    Bei einem Juwelier könnte man nachfragen, was es (für meine neue Freundin) kosten würde, ein identisches Stück her zu stellen.
    Wenn der sagt, nicht unter 3.000, dann wäre es unsinnig bei der Schmelze 150 Euro ergattern zu wollen.
    ( Das ist so einer meiner Tricks. Ich frage aber dabei bei mehreren Juwelieren nach).

  2. https://off-guardian.org/2022/08/23/how-food-shortages-economic-collapse-protects-the-status-quo/
    Ich möchte @Maruti doch so gern eine Freude machen!
    Weil er so auf Bertolt Brecht steht. Schönes Wochenende!
    Einheitsdeutschlied
    https://www.youtube.com/watch?v=_5X2BvMS4yQ

    Und weil der Deutsche deutsch ist, drum spart er seine Kohle, bitte sehr!
    Es macht ihn ein Null-Zins nicht satt, schafft nicht Rendite her.
    /Refrain:/ Drum Deutsche Bank, drum Commerzbank, wo der Platz für Michel ist!
    Reih dich ein in die Anlegereinheitsfront, weil du auch ein Anleger bist.

    Und weil der Deutsche doof ist, drum glaubt er auch den Medien immerzu!
    Zahlt monatlich die GEZ, läßt melken sich wie ’ne Kuh.
    /Refrain:/ Drum ARD, drum ZDF, weil es so bequemer ist,
    als zu denken, zu grübeln, zu insistier’n, glaubt er lieber jedweden Mist.

    Und weil der Deutsche gut ist, drum wählen diese Grünen immer mehr.
    Er himmelt Greta Thunberg an, läuft freitags ihr hinterher.
    /Refrain:/ Drum links zwei drei, drum links zwei drei, weil das Kind zur Demo will.
    Sind auch grauslig die Noten im PISA-Test, ist der Schulklassenraum totenstill.

    Weil edles Metall obsolet ist, drum wird er sich selber nie befrei’n.
    Lauscht Tenhagen, Maschmeyer unentwegt, will lieber Schuldsklave sein.
    /Refrain;/ Drum unverzagt, drum frisch gewagt, weil dein Platz beim Golde ist!
    Für’s Ersparte hat Michel sich krummgelegt. Es wird Zeit, daß er Nutznießer ist.

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