Die Bestände des weltgrößten Gold-ETF sind in der neunten Woche in Folge gefallen. Weitere 259 Millionen US-Dollar wurden aus dem Fonds abgezogen.
Gold-ETF
Investoren ziehen weiter Kapital vom größten Gold-ETF ab. Denn per 24. August 2022 beliefen sich die Metall-Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) auf 984,38 Tonnen. Damit ist das Inventar in der neunten Woche in Folge gesunken – seit vergangenem Donnerstag noch einmal um 1,45 Tonnen. Begleitet war der Rückgang von Netto-Kapitalabflüssen in Höhe von 259 Millionen US-Dollar. Pro Anteilsschein muss der Betreiber des Gold-ETF 1/10 Unze Gold physisch einlagern.
Der Goldpreis am Spotmarkt notierte am Donnerstagvormittag um 8:45 Uhr mit 1.759 US-Dollar pro Unze (1.755 Euro). Damit blieb der Kurs gegenüber Vorwoche praktisch unverändert.
Silber-ETF
Währenddessen setzen sich auch die Metallabgaben mein iShares Silver Trust (SLV) fort. Der Betreiber des Silberfonds meldete zuletzt Silberbestände von 14.766,22 Tonnen. Das sind 268,05 Tonnen weniger als vor einer Woche. Offiziell ist jeder ausgegebene Anteilsschein mit 1 Unze Silber physisch gedeckt.
Eine Unze Silber zur sofortigen Lieferung kostete am Donnerstagvormittag 19,33 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 19,27 Euro. Vor einer Woche stand der Silberpreis noch 1 Prozent höher.
Einordnung Silber- und Gold-ETF
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Das könnte bedeuten, dass die USA in die Rezession abrutscht. Die ETF Anleger gehen in Cash und hoffen, dass die Zinsen ein paar Tage noch etwas erhöht bleiben.
Bevor die FED den Dollar wieder schwächen muss und die Zinsen zurückfährt und damit ein weiteres QE auferlegt.
Die FED muss weiter inflationieren, sie kann sich keine Zinsen leisten, das ist alles nur Gerede.
Was die FED braucht, ist Inflation und nochmals Inflation mit der Geldpresse.
Nur so kann sie sich entschulden.
Mit steigenden Zinsen und stärkerem Geld hat noch nie jemand eine Rezession besiegt.
Was bedeutet das für Gold ?
Natürlich steigende Preise. Denn selbst der unbedarfteste Anleger wird früher oder später mit dem Kopf auf die Täuschungsmanöver der FED nicht mehr hereinfallen.