Die Importpreise in den USA sind im März stärker als erwartet gestiegen. Jetzt befürchten Analysten, die chinesische Inflation könnte in die Vereinigten Staaten überschwappen.
Um 2,7 Prozent sind die US-Importpreise im März nach offiziellen Angaben des Labor Department gestiegen. Und das, verglichen mit dem Vormonat. 2,1 Prozent hatten Analysten erwartet. Der deutliche Anstieg kam somit überraschend.
Wenn man die Importzahlen der Vereinigten Staaten analysiert, dann kommt man nicht umhin, einen Blick auf China zu werfen. Denn knapp 20 Prozent der amerikanischen Gesamtimporte stammen vom chinesischen Festland.
Und so ist es in diesem Zusammenhang auch nicht verwunderlich, wenn parallel Meldungen einer deutlichen Ausweitung der US-Importe aus dem Reich der Mitte erscheinen. Die US-Wareneinfuhr aus China stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent und legte damit so stark zu wie zuletzt im Dezember 2008.
Die Analysten des japanischen Bankhauses Nomura erwarten nun, dass die USA über diese ökonomische Verknüpfung – zusätzlich zur Teuerung im eigenen Land – Inflation aus China importieren könnten. Sie beträgt dort offiziellen Zahlen zufolge mittlerweile fast 5 Prozent.
“Einige Einzelhändler zeigten sich schwer besorgt über importierte Inflation. Wir denken, dass höherer, importierter Inflationsdruck aus China die dort gestiegenen Arbeitskosten und den schwächeren Dollar reflektieren”, erklärt Aichi Amemiya von der Nomura Bank gegenüber der Finanzpresse.
Goldreporter
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Die USA re-importiert nur ihre selber geschaffenen, weltweite Inflation über die Unmengen gedruckter und weltweit verteilter Dollars, siehe bisher veröffentlichte FED US$ Verteilerliste. Soetwas war abzusehen, da offensichtlich der Dollar ja immer noch als Weltreservewährung gesehen wird. Nicht mehr lange und sie dürfen die Inflation alleine ausbaden, in Europa will man scheinbar die Zettel nicht mehr.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EZB-Keine-Nachfrage-bei-Dollar-Swap-Tender-1094951