Sonntag,08.Dezember 2024
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BIZ-Goldbestände gesunken, Goldpreis auch!

Vergangenen Monat sind die Goldbestände der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) um 20 Tonnen gefallen. Der Goldpreis gab um 4 Prozent nach.

Goldpreis-Rückgang

Was war zuerst da, Henne oder Ei? Im vergangenen Monat kam der Goldpreis um 4 Prozent zurück auf 1.742 US-Dollar (London P.M.). Im gleichen Zeitraum sanken die unter Assets ausgewiesenen Goldbestände der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) unseren Berechnungen zufolge um genau 20 Tonnen auf 973,73 Tonnen (Vormonat: 993,73 Tonnen).

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Aus der Grafik ist eine positive Korrelation zwischen Goldpreis und BIZ-Goldbeständen erkennbar. Über den Zusammenhang lässt sich aufgrund der intransparenten Goldpolitik nur spekulieren (Quelle: BIZ, Grafik/Berechnung: Goldreporter)

Das Gold der BIZ

Wie kommen wir zu diesem Ergebnis? Im jüngsten Rechnungsbericht der BIZ werden unter „Gold und Goldforderungen“ (unter der Kategorie „Assets“) im Umfang von 38.667,9 Millionen SDR (Sonderziehungsrechte) angegeben. Zum genannten Dollar-Wechselkurs entspricht dies 54,56 Milliarden US-Dollar. Bei einem Goldkurs von 1.742,80 US-Dollar pro Unze ergeben sich 31.306.177,93 Unzen Gold oder die besagten 973,73 Tonnen.

Positive Korrelation

Damit sind diese Goldbestände der BIZ seit dem Höchststand im vergangenen Mai um 124,22 Tonnen abgeschmolzen. Der Goldpreis kam im gleichen Zeitraum um 8,3 Prozent zurück. Die dazu gehörende Grafik ist oben zu sehen. Dort ist auch ersichtlich, dass es eine positive Korrelation zwischen Goldpreis und den BIZ-Beständen gibt. Wobei wir wieder bei der Eingangsfrage wären.

Versteckte Goldpolitik

Die BIZ gilt als Zentralbank der Zentralbanken und als einer der bedeutendsten Akteure auf dem Goldpreis. Die supranationale Institution hätte die Möglichkeit und auch die Motive, um den Goldpreis nach ihren Vorstellungen zu beeinflussen. Aber traditionell wird auf Zentralbank-Ebene ein Schleier der Vernebelung über die wahren Goldgeschäfte gelegt. Denn etwa, ob es sich bei dem ausgewiesenen Gold um Derivate oder um echte Barren handelt, wird uns systematisch verschwiegen.

Und schon in den Sommermonaten sind die Gold-Positionen der BIZ stark gefallen, während der Goldpreis kräftig einbrach (War die BIZ am Goldpreis-Crash beteiligt?).

Goldreporter

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3 Kommentare

  1. Alleine die BIZ, vom IWF gar nicht zu reden, hat genug Gold, um den Goldpreis auf unter 400 Dollar zu drücken.
    Dabei braucht die noch nicht mal das Gold verkaufen, es reicht schon den Verkaufsvertrag zu schreiben oder das Gold auf dem Papier zu verleihen ohne ein einziges Gramm davon aus den Tresoren zu holen.

    • @Maruti

      Alternativ würde ja auch eine Aussage von Christine Lagarde (z.B. in der
      Donnerstag-Ausgabe der „Funke Mediengruppe“) denselben Effekt bewirken,
      wie der Abwurf von 5 Paletten Papiergold-Shorts vom Fed-Balkon:

      Nachdem die Währungsstabilität der gemeinsamen €uro-Währung nach
      der Pandemie wieder zur alten Kaufkraft zurückgekehrt ist und sich die
      Wirtschaft aller Euro-Länder sehr robust gezeigt hat und wieder auf
      Wachstumskurs befindet, sieht sich die EZB nunmehr in der Lage, ihre
      Gold-Währungsreserven im Umfang von 502 Tonnen in den Gold-Markt zu
      werfen . . .

      „Außerdem sorgen ja auch die „positiven“ Signale zwischen Rußland
      und Deutschland
      zur Entspannung beim Thema „Nordstream 2“ und
      der gesicherten Gas-Versorgung in der €uro-Zone bei . . .“

      (̶◉͛‿◉̶)

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