Mittwoch,16.Oktober 2024
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BIZ kumuliert Gold, Goldpreis steigt

Im November ist die Gold-Position der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich erstmals seit fünf Monaten wieder gestiegen. Der Goldpreis legte zu.

Gold-Position der BIZ

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat den Rechnungsbericht für den Monat November 2021 vorgelegt. Aus den Zahlen geht hervor, dass die Position „Gold und Goldforderungen“ der BIZ im November um umgerechnet 2,09 Milliarden US-Dollar auf 56,11 Milliarden US-Dollar angestiegen ist.

BIZ, Gold, Goldpreis
Die Gold-Positionen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und der Goldpreis weisen eine positive Korrelation auf. Die BIZ ist auf dem Goldmarkt sehr aktiv (Quelle: BIZ; Berechnung/Grafik: Goldreporter).

17 Tonnen mehr

Bei einem Goldpreis von 1.804,40 US-Dollar pro Unze Ende November (London P.M.) entsprach dies 967,28 Tonnen Gold. Somit stieg die Gold-Position der BIZ gegenüber Vormonat um umgerechnet 17,61 Tonnen. Des Weiteren war dies der erste monatliche Anstieg der BIZ-Bestände seit Mai 2021. Währenddessen kletterte der Goldpreis im vergangenen November um 2 Prozent.

Versteckte Goldpolitik

Hintergrund: Die BIZ gilt als Zentralbank der Zentralbanken und als einer der bedeutendsten Akteure auf dem Goldmarkt. Immerhin hätte die supranationale Institution die Möglichkeit und auch die Motive, um den Goldpreis nach ihren Vorstellungen zu beeinflussen. Einmal im Monat veröffentlicht die Bank einen Rechnungsbericht. Darin enthalten sind die deren Gold-Positionen in einer Bewertung auf Basis von SDR (Sonderziehungsrechte) aufgeführt. Goldreporter rechnet diese Beträge in Goldeinheiten (Tonnen) um.

Ob und bei welchen Positionen es sich um echtes physisches Edelmetall oder um Goldderivate handelt (Futures, Optionen, Swaps) geht aus den Zahlen nicht hervor – wie in Zentralbank-Kreisen üblich.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Nachdem ich mein Klimakterium am Fuße des Paektusan [(nord-)kor. 백두산 Weißkopf-Berg] auskurieren durfte – herzlichen Dank an dieser Stelle an meinen Wonsu* Kim -, kann ich nun endlich wieder meiner verhängnisvollen Neigung zur Dystopie nachgehen. Endzeit, ick hör dir trapsen – links der Tinnitus und rechts die Schreckensvision.

    Weltflucht ist aber einfach keine Option, schließlich kumulieren sich die Risiken.

    Die globale Verschuldung:
    Selbst nach den weichgewaschenen Daten des IWF erreichte selbige 2020 ein Niveau von nahezu 260 Prozent des Welt-BIPs, sprich 226 Billionen Dollar. „Der globale Schulden-Superzyklus“ [Allianz] erreichte nach Angaben des Weltbankenverbands [Institute of International Finance, IIF] zuletzt neue Höchststände: Ein Ansteigen um 4,8 Billionen US-Dollar auf nunmehr 296 Billionen US-Dollar. OECD, IWF und BIZ warnen vor den systemischen Risiken.

    Die globale Ungleichheit:
    Der alle zwei Jahre erscheinende World Inequality Report stellte Anfang Dezember ein starkes Wachstum sozialer Disparitäten fest. Einkünfte aus Kapital und Vermögen hätten eine enorme Steigerung erfahren. Während sich eine globale Oligarchen-Kaste etabliert hat, haben die „unteren“ 90 Prozent der Weltbevölkerung inzwischen vom Netto-Finanzvermögen rein gar nichts mehr zur Verfügung.

    Anstieg der globalen Lebensmittelpreise:
    Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen [FAO] hat in ihrem letzten monatlich erscheinenden Bericht über die weltweiten Preisentwicklungen bei Lebensmitteln verlautbart, dass die globalen Lebensmittelpreise im November 2021 um 27 Prozent teurer waren als im November 2020. Im 6-Jahres-Vergleich stiegen selbige um 41 Prozent.

    Zunahme der globalen Unterernährung:
    Nach dem im Oktober 2021 erschienenen Welthunger-Index 2021 stieg 2020 die Verbreitung der Unterernährung wieder stark an. Von 8 Prozent der Weltbevölkerung [640 Millionen] auf nahezu 10 Prozent [800 Millionen]. Das entspricht einem Anstieg von roundabout 20 Prozent.

    Die „kannibalische Weltordnung“ nach Jean Ziegler lässt schön grüßen.

    Von den Krisen in globalen Sub-Systemen, in einzelnen Failed-States oder etwa den Dilemmata der Geldpolitik angesichts der generalisierten Wachstumsschwäche der schönen Weltordnung und Artverwandtes mal ganz abgesehen.

    https://www.heise.de/tp/features/Steht-uns-dieses-Jahr-ein-Crash-an-den-Finanzmaerkten-bevor-6316990.html?seite=all

    *“Kleiner dicker Marschall“

    • @Thanatos

      „Der Hunger tötet weltweit ungefähr 100.000 Menschen täglich. Kaum jemand spricht über diesen Völkermord, von Abhilfe ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund und angesichts des zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarvt sich das Reden der Mächtigen von christlichen Werten, von Solidarität und Gerechtigkeit als pure Heuchelei.“

      – Jean Ziegler –

      • @Rossi
        Wenn Menschen an Hunger sterben, ist das sicherlich bedauernswert, aber deshalb noch lange kein Mord.
        Und Ihr „neoliberalismus der der Finanzmärkte“ schon deutlich nahe am Aluhut.

        • @Toto

          Wenn die Ernährung der Weltbevölkerung technisch kein Problem ist und man Lebensmittel zurück hält oder die Produktion derselben runter fährt um die Preise zu treiben, dann kann man schon von Mord schreiben. Kein individueller Mord laut StGB, aber ein gesellschaftlich akzeptierter und vollzogener Massenmord.

          Noch ein Wort an die Pseudo-Linken, die sich ( von Junge Welt bis Konkret-Magazin ) moralisierend darüber empören, dass das Pharmakapital die Patente für Rna nicht freigibt. Die verhungernden Kinder der dritten Welt, brauchen keine ungeprüften Impfstoffe, die brauchen schlichtweg was zum Fressen. Diese Debatte ist ergo schlichweg verlogen und albern.

          Würde sich die sogennate WHO um die Gesundheit der Weltbevölkerung sorgen, dann würde Sie sich um die erbärmlichen Lebensbedingungen von Milliarden Menschen kümmern. Aber diese angebliche Weltgesundheitsorganisation ist nichts weiter als ein Lobbyverein der globalen vornehmlich der westlichen Pharmaindustrie. Größter Finanzier und darum freilich auch deren größter Commander ist die Bill und Melinda-Gates Stiftung, ohne die dieser Verein nicht lebensfähig wäre.

      • Genau deshalb wäre es sinnvoller die hiesigen Steuergelder in Brot für die Menschen dort vor Ort statt in Smartphones und Addidasklamotten hier zu investieren.Denn die Leute die dort verhungern haben nicht das Geld für Schleuser.

    • @Thanatos
      Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind: schön, daß Sie wieder da sind.
      Wie kommt man eigentlich in so ein Land rein und heil wieder raus ?
      2022 wird uns die weitere „Steigerung“ in diesen Themen bringen, bis es knallt.

      Hatten wir Millionen Menschen in der 3. Welt durch unsere Lockdowns bisher nur den (mies bezahlten) Job ruiniert, werden wir ihnen in 2022 auch noch die Lebensmittel wegkaufen.
      Dank unserer genialen Energiepolitik wurde ja fast die komplette Düngerproduktion heruntergefahren und die Bauern wissen nicht , was sie noch einsäen können.
      Die Ernte 22 wird eine Katastrophe mit Ansage, wenn nicht noch ein Wunder passiert.
      Kaufen wir Getreide etc. dann halt auf dem Weltmarkt.
      Den Armen quasi direkt aus der Reisschüssel raus.

      Gutes Neues Jahr !

      • @Meister Eder

        Klapperschlange und ich haben als Journalisten, die sich um das nordkoreanische Volk verdient gemacht haben, natürlich eine sogenannte ‚Wildcard‘ [통과하다 tong-gwahada], eine Art Passierschein, der uns ungehinderten Einlass in jede nur denkbare Lokalität, äh, und vor allem ins Land gewährleistet.
        Selbst Translators inkriminierte Südstaaten-Flagge könnten wir ungehindert in die Volksrepublik schmuggeln. Aber unter uns: Warum, um der „Chuch’e-Ideologie“ [주체] willen, warum sollten wir das tun?

        Übrigens lieben Dank für Ihre nette Begrüßung. Darf ich dafür Ihre Frau mit den vorzüglichsten Grüßen bedenken? By the way, ich habe meine Motorrad-Pläne wieder aktiviert. Ich hoffe doch sehr, dass ich genügend Zeit dafür abzwacken kann.

        • @Thanatos
          Glückwunsch, Biken sorgt für klare Gedanken und schärft die Sinne.
          Mitunter ist es auch sehr positiv, mal an NICHTS denken zu müssen (so wie es unsere Politiker fast das ganze Jahr über machen).
          Gerade für „Kopfmenschen“ ist so eine Auszeit oft unerlässlich.
          Sonst wird man bei Betrachtung der Welt noch verrückt.

          Weiterer Vorteil: ganz alleine auf dem Motorrad gilt sogar in Bayern noch keine Maskenpflicht. Noch.
          Falls Sie Greta einen Gefallen tun wollen: es gibt nun sogar E-Bikes: ZERO Motorcycles.
          Teuer und gefährlich schnell, also nix, solange auf ITS noch Engpass herrscht.

      • @Mr.Eder

        Wie mir @Thanatos mehrfach bestätigte (und ich aus eigener Erfahrung weiß),
        reicht sowohl bei der Einreise als auch Ausreise ein gefalteter 50,-$-Schein im
        Reisepaß; damit beschleunigt man die Ein-/Ausreiseprozedur ungemein.

        Vorteil: Koffer und Gepäck werden gratis zu den Taxis vor dem Flughafen gebracht;
        Nachteil: im Paß fehlt der Ein-/Ausreisestempel. Man war also nie zu Besuch.

        Wird man (außerplanmäßig ) kontrolliert, reicht ein weiterer 50,-$-Schein im Paß.

        Nichts ist unmöglich . . .
        („Pssst“: bitte nicht weitersagen !)

        (̶◉͛‿◉̶)

        • @Klapperschlange
          Danke, da sage noch mal einer, im Sozialismus ginge es bürokratisch zu.
          Die pragmatische „italienische“ Lösung, super.
          Wenn man da bedenkt, welchen wichtigtuerischen Heckmeck die Amerikaner aufführen.
          Ich frag jetzt nicht, ob das auch mit Euro klappt……..

  2. Ich bin frohen Mutes, dass man Gold nicht all zu weit über 1800 Dollar klettern lässt. Das wäre gefährlich.
    Ganz besonders, wenn DOW oder DAX ins Straucheln kommen.
    Wir brauchen uns nun wirklich keine Sorgen machen, dass wir von plötzlichen Goldausbruch überrascht werden. Die FED und EZB am Rhein steht Wacht, damit wir ruhig schlafen können.( Und von Aktien Gewinnen träumen).
    Und ausserdem, die Inflation betrifft ja nur die Superreichen. Und jene, welche ohnehin kein Vermögen haben oder die, welche am Ende des Geldes noch viel Monat übrig haben, verlieren durch die Inflation nichts.
    Und die Reichen müssen nun eben Steuern sparen und gewinnbringende Aktien Deals mit Cum und ohne Ex
    ins Auge fassen. Das gleicht sich aus, sagte mir Frau Schäffler mal.

    • @Maruti
      Du wolltest es nicht anders. Die Wacht am Main
      https://www.youtube.com/watch?v=C_a0b7QIKLI

      Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Christine sendet ein Fanal.
      Vom Main, vom Main, vom deutschen Main. Wer soll des Geldes Hüter sein?
      Lieb Euroland, magst ruhig sein. Lieb Euroland, magst ruhig sein.
      Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Main.
      Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Main.

      Durch alle Börsen zuckt es schnell, des Zockers Augen blitzen hell,
      Der deutsche Sparer, fromm und stark, verlor die heil’ge Landesmark.
      Lieb Euroland…

      Er blickt hinauf in Himmelsau’n, wo Mark und Pfennig niederschau’n,
      Und schwört mit stolzer Kampfeslust: „Mein Goldbesitz ist Olafs Frust.“
      Lieb Euroland…

      »Und ob mein Herz im Tode bricht, kauf ich doch keinen Bitcoin nicht;
      So viel wie Wasser auf der Welt gibt’s heut in Deutschland falsches Geld.«
      Lieb Euroland…

      »Solang die Druckerpresse glüht, Finanzamt noch die Steuern zieht,
      Und stets den Bogen überspannt, kauf ich doch lieber Haus und Land.«
      Lieb Euroland…

      Ein Schrei erschallt, Christine springt, ein Währungswunder uns gelingt.
      Zum Main, zum Main, zum deutschen Main! Wir selber werden Hüter sein!
      Lieb Vaterland magst ruhig sein. Lieb Vaterland magst ruhig sein.
      Fest steht und treu erneut die Wacht am Main.
      Daß man uns so betrügt, darf nicht mehr sein.

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