Dienstag,19.März 2024
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Brexit-Deal eingetütet, Corona-Impfbeginn in Deutschland

Schöne Bescherung! Die Europäische Union und Großbritannien sind zu einer Einigung im Brexit-Deal gelangt. Das EU-Parlament muss zwar noch zustimmen, es tritt aber noch zum Jahreswechsel eine Übergangsregelung in Kraft. Außerdem hatte die EU-Kommission noch vor Weihnachten den von Biontech/Pfizer entwickelten mRNA-Impfstoff zugelassen. Am morgigen Sonntag sollen in Deutschland die Massenimpfungen beginnen. Wie werden Börsen und Edelmetall am kommenden Montag wohl in die neue Woche starten? Mehr

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18 Kommentare

  1. London has fallen

    Wenn das globale Casino des Finanzkapitalismus eine Heimat hat, dann liegt sie in der City of London. Gleichzeitig ist die City of London der mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor Großbritanniens. Wenn man London und seine Einwohner ausklammert, verringert sich das durchschnittliche Bruttoinlands­produkt [BIP] je Einwohner im Vereinigten Königreich um 11 Prozent [Daten aus 2014]. Deutschland dagegen würde ohne Berlin sogar an ProKopf-BIP hinzugewinnen. .

    Bis zu 30 Prozent des GB-BIP wurde in den letzten beiden Jahrzehnten in den Bereichen der Finanz- und Geschäftsdienstleistungen generiert. Hier besonders im Sektor der hypertrophen Finanzindustrie. Und während das eilig fabrizierte Handelsabkommen einige Freihandelsregelungen beinhaltet, verlieren die britischen Finanzdienstleister ab Januar ihre sogenannten „Passporting“-Rechte in der EU. Die Londoner Firmen müssen ihre europäischen Kunden daher künftig über Tochterfirmen in der EU bedienen.

    An dem „harten“ Brexit hat sich mit dem Handelsabkommen nüscht geändert. Großbritannien verlässt sowohl den europäischen Binnenmarkt als auch die Zollunion. Mit gerade für den Finanzektor unabsehbaren Folgen.

    Im Westen also nichts Neues.

    https://www.wiwo.de/politik/europa/handelsabkommen-in-jeder-hinsicht-ein-harter-brexit/26748866.html

  2. @gut möglich, daß Du die Sache differnzierter siehst als ich ungebildeter Handwerker.
    Denn ich sehe die Sache pragmatisch: Keine Krähe hackt sich der Anderen ein Auge aus. Der Warenverkehr wird fließen wie eh und je. Ein wenig mehr Bürokratie vielleicht, doch es wurde keine Mauer gebaut, der Kanal ist nicht größer als zuvor und im Zweifel wird ein eventuell auftretendes Problen verschoben oder monetär gelöst…Die Engländer bekommen weiterhin ihre Eier mit Speck.

    • @Fritzthecat

      Wenn Du mich gemeint haben solltest, wovon ich alternder Egomane einfach mal ausgehe, dann schau Dir doch bitte die bisherigen Folgen eines Szenarios für „The Scalpel“ an [„das Skalpell“, Spitzname für die City of London], welches nun exakt so eintreten wird.

      Claro, die „Standorte“ Frankfurt [am Main, versteht sich, sorry Translator], Paris und Dublin oder New York, Singapur und Hongkong werden schon für eine wohlfeile Kompensation der Profite sorgen. Da wird mir gar nicht angst und bange.

      Dennoch haben bislang schon 24 Banken die Insel verlassen, außerdem mussten eine Vielzahl britischer Versicherer und Fondsanbieter neue Standorte auf dem europäischen Festland eröffnen. Im Schlepptau wurden roundabout 1,3 Billionen Euro Vermögenswerte evakuiert und mehr als 7.500 mit Boni gepamperte Investmentbankster mussten wie zuletzt die Amis Vietnam das Skalpell fluchtartig verlassen.

      Wie gesagt, das alles bis zu diesem Zeitpunkt nur aufgrund von Szenarien.

      https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2084551-Bald-gehen-in-der-City-of-London-viele-Lichter-aus.html

      • @Thanatos
        Ich empfehle das Buch „Saigon“ von Harry Thürk zur Lektüre.
        https://bongino.com/new-york-leads-the-nation-in-population-decline
        Nach dem Fall der „Hure Saigon“ 1975 wurden 1,5 Mio. nutzlose Parasiten auf’s Land zwangsumgesiedelt, damit sie dort zum erstenmal im Leben einer sinnvollen, produktiven Tätigkeit nachgehen. 1975 gab es in der Stadt noch 200.000 amtlich registrierte Huren. Die Zahl der nicht gemeldeten lag wohl noch höher. Hat Fidel Castro auch gemacht, nämlich nach 1959 40.000 Nutten zwangsweise zu Näherinnen etc. pp. ausbilden lassen. In Kuba wie Vietnam gab es daraufhin riesige Auswanderungswellen dieser wertvollen Leute. Meyer Lanskys Mafiosi und Schuhputzer übernahmen Florida, die Südvietnamesen Kalifornien. Und machten und machen dort fleißig weiter. Die Stadt nach Onkel Ho umzubenennen war geradezu eine Frechheit; ich habe mir sagen lassen, daß Saigon wieder das ist, was es früher war. Auch schon unter den Franzosen übrigens, das Paris des Fernen Ostens. Wird wohl in Havanna nicht anders laufen. Und wieso soll London da eine Ausnahme machen? Gesetzt den Fall, Johnson macht den Trump. Er eröffnet die alten Kohlengruben wieder – allein im Rhondda Valley in Wales waren es über 30 an der Zahl – die Thatcher alle geschlossen hat. Jobs ohne Ende, und die geförderte Steinkohle wird an die Chinesen und Inder vertickt, die ja allen Gründeutschen zum Trotz weiterhin neue Kohle-Kraftwerke bauen. Und auf die Lügen des Club of Rome und ihrer Sprechpuppe Greta herzhaft scheißen. Ich stell mir grad lebhaft vor, wie all das White-collar-Gesocks sich bei den Arbeitsämtern anstellt und um einen Job in den Kohlengruben von Wales oder Newcastle bettelt. Nein, liebe Foren-Kollegen, das stirbt nicht aus. So viel wertvoller Erfahrungsschatz bleibt der Menschheit – und London sicher auch – erhalten.

          • @Thanatos
            Reagan und Thatcher waren in den eigenen Parteien nicht unumstritten, gingen vielen zu weit. Sie waren jeder für’s eigene Land ein Unglück. Den Ergüssen der Chicago Boys lauschten sie, als wäre es die Bergpredigt Jesu. Unter Reagan begann der ganze Zirkus mit dem Outsourcing; zig Mio. Jobs vernichtet, weg mit ihnen nach Mexiko und Asien. Und wenn ein Volk, weil zig Mio. gute Jobs fehlen, über keine solide Kaufkraft mehr verfügt, f*cke ich die Leute ins Gehirn, sie sollen doch alle auf Pump leben, das wird schon auf Dauer gutgehen, die Regierung macht es ja vor. Es ist eben nicht gutgegangen; jetzt in Corona-Zeiten hat die Masse keine Rücklagen und Ersparnisse. Selbst die Renten-Rückstellungen sind lt. Paul Craig Roberts aufgefressen. Der schrieb vor 5 Jahren – und früher hat unser lieber GR selbst häufig zu P.C.R. verlinkt – daß die Deckungslücke in den staatlichen, halb-staatlichen und privaten Rentenkassen 4,6 Bio. $ beträgt. Alles in Fed-Bonds und T-Bonds gestellt, und das Geld ist nun einmal weg, wenn man es für Rüstung und sinnlose Kriege ausgibt. Leider fiel in die Zeit des schlimmsten Wütens dieser Kaputten der Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus, so daß die Soziopathen im Westen sich in ihrer unnachahmlichen Arroganz und Blödheit noch bestätigt sahen. Sowas wie Thatcher und Reagan in der alten Bunzreplik zu machen – und hier hat @Krösus Recht – wäre nicht gegangen, man brauchte das Land als Schaufenster im ideologischen Grabenkampf gegen den Stalinismus im Osten. Viele Briten schauten voller Neid auf Wessiland, wo jeder Arbeitsplatz in der Steinkohle noch bis in die 90er Jahre mit 300.000 DM jährlich subventioniert wurde. Und es gab nicht wenige Briten – ich kenne mehrere – die schauten sogar mit Wehmut auf die DDR. Der Sänger Sting, welcher aus Newcastle stammt, wo dank Thatcher alles kollabiert war, verbrachte viele Nächte damit, das nächtliche Ostberlin zu durchstreifen, weil es ihn an das Newcastle seiner Kindheit und Jugend erinnerte. Kneipen, vieles verschlissen, die Fassaden dreckig und räudig, gefiel ihm Ostberlin GENAU SO. Die Leute nicht depressiv und verzweifelt, weil ein jeder Arbeit irgendeiner Art hatte. Damit ihm nichts zustößt, paßte die Stasi genau auf den Mann auf. Ich kenne ein grottenfaules, hübsches Frauenzimmer, das man ihm auf den Bauch gebunden hatte – die war als Studentin bei mir im Fachbereich Übersetzer-Ausbildung der Humboldt-Univ. geparkt gewesen und belegte sinnlos einen hoch begehrten Studienplatz, und die hatte mehrmals die Ehre, für ihn zu „dolmetschen“, wie sie es nannte. Einen solchen Engländer aus Oxford hatte es aus ähnlichen Motiven in die DDR verschlagen, und er wurde mein Sprach-Ausbilder für Englisch an der Uni. Er brachte mir seine Oxford-Aussprache bei, und er berichtete reichlich von dem, was da um 1980 herum an Krawallen in GB los war, wo ganze Stadtviertel brannten. 1982 hatte Argentinien die Falkland-Inseln gewaltsam besetzt gehabt. Reagan wollte vermitteln, Thatcher wies ihn ab. Sie brauchte den Krieg und den Sieg über die Gauchos, sonst wäre sie im Leben nicht in eine 2. Amtszeit wiedergewählt worden. Man mag sich die Verzweiflung der anständigen Leute auf der Insel vorstellen. Die hatte beim Nixon gelernt. Viele Briten sahen in der Annäherung ihres Landes an die EU, mit der Thatcher sich ständig balgte, einen mäßigenden, korrigierenden Faktor, und hier galt gerade das Beispiel der Deutschen als Vorbild, die man doch gezähmt und stubenrein gemacht hatte. Und die noch so viele eigene Automarken besaßen, die man noch im eigenen Lande produzierte, und die jedes Kind auf der Insel kannte. Nicht zuletzt weil jeder Yuppie in der City of London glaubte, BMW & Co. fahren zu müssen als Zeichen, daß man es geschafft hatte. Als Lady Diana ein schwarzes Audi-80-Cabrio fuhr, wollte plötzlich jeder infantile Geldsack so eins haben. Als die Treuhandanstalt im Osten begann, sich wie Thatcher und Henry aufzuführen, schwante auch mir noch nicht, was da vor 30 Jahren gewonnen hatte. Braunkohle- und Kalisalz-Bergbau waren anders als die westdeutsche Steinkohle nicht würdig, mit hohen Summen subventioniert zu werden, und hier konnte man zur Not noch mit der Öko-Keule punkten. Nachdem dieses wilde Experiment abgeschlossen war, bei dem im Ossiland geschätzte 3 – 3,5 Mio. Industrie-Jobs „abgewickelt“ worden waren, machte sich ausgerechnet die SPD unter Schröder daran, mit ihrer Agende 2010 nun das ganze deutsche Vaterland mit dem neoliberalen Dreck zu beglücken. @Thanatos, kannst Du Dich noch an Ross Perot erinnern? Der Texaner versaute 1992 Bush senior, der gerade den Krieg gegen Saddam gewonnen hatte, doch glatt die Wiederwahl. Ein Trump vor Trump. Ich erinnere mich noch lebhaft an seine giftigen Argumente gegen die Schaffung der NAFTA. Wir werden einen „big sucking sound“ hören, so der Texaner. Das Geräusch sind die Jobs, die nach Mexiko entfleuchen. „Und der Boss legt die Beine hoch in seiner Villa in Malibu – das kann nicht der Kapitalismus sein, den wir uns wünschen.“ Und das war lange vor Donald mit seinen Mauerplänen zu Mexiko. Der Mann kostete Bush senior den sicheren Wahlsieg gegen Bill Clinton. Deshalb schrieb ich unlängst, daß die Zeit der Populisten in Amerika mit Trump nicht vorbei ist – es wird erst richtig losgehen. Ein m.E. unumgänglicher Währungsschnitt wird nicht die Banditen treffen, die in so unverschämter Weise von der Geldflut und Geldmengen-Ausweitung profitiert haben, sondern die Masse derer, die noch irgendwas in irgendeiner Form besitzen, das den Schulden des Staates als Gegenpol gegenübersteht. Physisch hat Biden gar nicht die Konstitution, Grabenkämpfe gegen das eigene Establishment – so er dieses überhaupt will – durchzustehen. Zur Not fängt da schnell mal ein kleines Kriegelchen an gegen den Iran, woran die Perser dann auf einmal „selber schuld“ sind. Die Qualitätsmedien werden es schon so hinbiegen. Siehe hierzu „Die Schlacht der Lügen“ von John MacArthur.
            https://www.ebay.de/i/284102390478?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=284102390478&targetid=995998753824&device=c&mktype=pla&googleloc=1003854&poi=&campaignid=10203814206&mkgroupid=101937402397&rlsatarget=pla-995998753824&abcId=1145988&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMIqsX5v9Xu7QIVUOd3Ch2OiQ2qEAQYASABEgLMAfD_BwE
            Junge, das war aber wieder ein Wort zum Sonntag von mir.
            Sorry, lieber GR. Wünsche allen einen schönen 5. Advent.

      • @thanatos
        Bedenken Sie, was wurden für Horrorszenarien für die Briten an die Wand gemalt, wenn diese nur daran denken, überhaupt nur ein Votum in Erwägung zu ziehen. Totaler Crash, Verarmung, Pfund stürzt ins Bodenlose und die Queen muss ins Armenhaus.
        Das war vor 3 Jahren. Und ? Was nun EU ?
        Pausbäckige Wutreden, Horrorszenarien für die anderen.
        Ich sage Ihnen was, den Horror wird es geben, aber hier, bei uns und nicht bei den Briten. Und in ein paar Jahren wird man sagen, UK hat es wieder mal
        richtig gemacht. Wären wir doch gleich mit ausgetreten. Alles, wegen der paar Fische….und wegen der Südländer.

        • @maruti

          Naja, mein Fokus lag auf den Auswirkungen des „Hard Brexit“ für das britische Finanzkapital. Eine ehrenwerte Gesellschaft, welche von den drastischen neoliberalen Deregulierungen des Thatcherismus in ganz besonderer Weise profitierte. Jede Art der Freihandelsbeschränkung und/oder der Marktregulierung wirkt hier unbedingt toxisch.

          Das Problem Großbritanniens besteht in seiner Deindustrialisierung, seiner monostrukturellen Zurichtung auf die Bedürfnisse der Finanzindustrie. Hustet die City of London [selbst nur kleiner Teil von Greater London], bekommt das ganze Land Covid 19. Im 2. Quaral 2020 brach das BIP um verheerende 20 Prozent ein.

          Aber ich muss Ihnen dennoch recht geben, weil diese strukturellen Probleme hausgemacht sind und eben nicht auf das Brexit-Votum zurückzuführen sind. Die ausgeprägte Klassengesellschaft Großbritanniens leidet schon lange unter massiven Produktivitätsproblemen.

          Wussten Sie, dass knapp 1 Million Briten nur „Null Stunden“- Arbeitsverträge besitzen? Selbige ermöglichen es Arbeitgebern, Personal einzustellen, ohne dass sie ihnen eine feste Mindestarbeitszeit oder ein festes Gehalt garantieren müssen. Wirtschaftswachstum über steigende Immobilienpreise ist eben nicht abendfüllend.

          • @thanatos
            Raubtierkapitalismus wird das gerne genannt.
            Es gab aber und wird immer Ausbeuter und Ausgebeutete geben.
            Das liegt in der menschlichen Natur.
            Vor Jahren, Jahrzehnten glaube ich, sagte mir mal ein siegreicher Revolutionär in einem nicht allzu fernen Land:
            Wir unterhielten uns in der Lounge des einzigen Luxushotels
            Wir wurden von denen ausgebeutet, deshalb wurde ich zum Revolutionär. Und Augenzwinkernd erwähnte er, nun sind wir an der Reihe ( mit dem Ausbeuten der anderen).
            Das einzige Land auf Gottes weiter Welt, welches ich kenne, und ich kam viel rum, welches das nicht so machte, den Leuten nach der Revolution ihr Eigentum liess, Schulen und Krankenhäuser baute und förderte und es schaffte, das alle, auch die ehemaligen Gegner einigermassen zufrieden waren, war Cuba unter Castro.
            Man hatte nicht viel, aber jeder was er brauchte.
            Keiner hungerte, niemand schlief auf der Strasse.
            Im Prinzip ein gerechter Sozialismus.
            Nur, damit wäre die Menschheit niemals auf den Mond geflogen….

          • @maruti
            Sowas versuchten Allende in Chile und die Sandinisten in Nikaragua. Sanften Sozialismus, Beibehaltung von Demokratie und regelmäßigen Wahlen, kein Verbot von Religion oder katholischer Kirche. Ein bißchen so wie Dubcek 1968 in Prag. Das wurde von der UdSSR plattgemacht. Kuba und Nikaragua von der CIA. Wann immer so ein Planet Jupiter in der Nähe seine Bahn zieht, kommt in der Nachbarschaft kein neuer Planet zustande; stattdessen ist da ein Trümmergürtel vorhanden. Dessen Teile uns ab und zu auf den Kopf fallen, wovor schon die Gallier einander warnten. Enteignet hatten die Sandinisten 30% der Industrie, und zwar genau das, was dem Somoza-Clan gehörte, der das Land über Jahrzehnte ausgeplündert hatte. Ich erinnere an das Zitat von Teddy Roosevelt zum ersten Somoza: „Ich weiß, daß er ein Hundesohn ist, aber er ist unser Hundesohn.“ Der Rest blieb in Privatbesitz. 1984, so glaube ich, verurteilte der Internationale Gerichtshof der UNO die Amis für die schmutzige Kriegführung der CIA – die hatten sogar die Häfen vermint, und es waren ausländische Seeleute dabei ums Leben gekommen – zur Zahlung von Kompensation an das gebeutelte Land. Aus dem Weißen Haus kam der ausgestreckte Mittelfinger zur Antwort. Erinnere Dich mal an die herablassende Behandlung des Kultur-Ministers und Priesters Tomas Borge durch die Karikatur von Papst namens Polen-Paule, der das Geld der Camorra wusch und damit die Solidarnosc in Polen förderte. So viel zum Thema, Kirche und Pfaffen sollen sich aus der Politik heraushalten.
            https://www.youtube.com/watch?v=mqSdU0QXp0g
            Befreiungs-Theologie? Stattdessen förderten die Pädophilen in Rom noch blutige Diktaturen, als ein Rios-Montt in Guatemala 200.000 Indios, die Nachfahren der Maya, abschlachten ließ. Vatikan und US-Imperium müssen erst verrecken wie die UdSSR, vorher wird die Welt keine Ruhe finden. Es ist ein gutes Zeichen, daß die Erben von Evo Morales unlängst in Bolivien einen haushohen Wahlsieg einfuhren. Dort hatte man sich Wahlbeobachter aus Italien erbeten. Den Nutten der Yankees von der OAS traute – zu Recht übrigens – keiner im Land. Nunmehr dürfen sich die Putschisten, welche den Morales ins Exil gejagt hatten, peinlichen Fragen stellen. So manch einer wird vor Gericht landen. Und danach im Knast. Wenn der Elon Musk das Lithium für seine Teslas haben will, dann soll er anständig dafür bei Bolivien bezahlen. Deswegen mein Fluch über jede zweibeinige Ratte, die das eigene Volk und Vaterland an raffgierige, ausländische Mafiosi verrät. Patria o muerte, so heißt es auf Kuba. Und das unterschreibe auch ich.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Meyer_Lansky

          • @maruti Die Prämisse dass man nicht viel hatte aber jeder das was er brauchte und keiner hungerte und auf der Strasse schlief, hat die DDR aber locker auch erfüllt.Ich kann mich noch daran erinnern wie ich mich darüber wunderte dass nach Helmuts Volksbeglückung plötzlich Menschen auf der Strasse schliefen während Auos in geheizten Häusern (Autohäusern) sinnlos herumstanden,Inzwischen nach 30 Jahren finde ich das fast normal.

  3. @Thanatos
    Der Problem-Grizzlybär ist nicht GB, es sind die Unverfrorenen Staaten von Amerika.
    https://www.oftwominds.com/blogdec20/phantom-middle-class12-20.html
    Es hat eine unverschämte wie massive Umverteilung von unten nach oben gegeben in der Pyramide des Wohlstands, so daß von einer signifikanten Mittelklasse nicht mehr die Rede sein kann. Wer die deutsche Geschichte kennt, der weiß, daß es das bei uns ab Herbst 1929 auch einmal gab. Mit fatalen Folgen Denn diese verelendete Mittelschicht war es, die nach dem braunen Strohhalm griff von dem braunen Strohkopf, der so laut schreien konnte. Das verzweifelte Kleinbürgertum im Land der Dichter und Denker lief dem Führer hinterher, und ich will sagen, daß in Amerika etwas ähnliches bevorsteht, das alle Eskapaden eines Donald Trump – Errichtung einer Mauer zu Mexiko, Mio. Jobs zurück aus China – in den Schatten stellen wird. Will sagen, die Zeit der richtigen Volksverführer wird erst noch kommen, so daß wir uns mit Wehmut an diesen POTUS erinnern werden.
    Lieber @Thanatos, ich möchte daher Donald dem Unnachahmlichen ein letztes Ständchen zum Abschied bringen, das vielleicht auch allen anderen gefallen wird.
    Donaldinus Rex
    https://www.youtube.com/watch?v=wsHOrqswQ1c

    Donaldinus Rex, unser König und Herr,
    der trieb die Demokraten allesamt vor sich her.
    /Zweimal:/ Die Grenze gut bewacht und eine Mauer hochgezogen!
    Das Geld für ihren Bau kommt aus Mexiko geflogen.

    „Ihr verfluchten Kerls,“ sprach seine Majestät,
    Daß ein jeder im Kongreß seinen Mann mir steht!
    /Zweimal/ Sie gönnen mir Melania und die Stormy Daniels nicht,
    In der Hos‘ der kleine Donald tut auch nur seine Pflicht.

    Die Kanzlerin hat sich mit dem Putin alliiert,
    Der Deep State daheim gegen mich revoltiert.
    /Zweimal:/ Die Russen seind gefallen in Syrien ein.
    Auf, laßt uns zeigen, daß wir gute Mauerbauer seind.“

    „Mein General Wesley Clark steht als Feldmarschall bereit,
    Nicht mehr lange, dann komm ich nach Persien reingeschneit.
    /Zweimal:/ Potz, Mohren, Blitz und Kreuzelement,
    Wer den Trump und seine Schwachmaten noch nicht kennt!“

    Nun adieu, Melania, wisch ab das Gesicht!
    Eine jede Kugel, die trifft ja nicht!
    /Zweimal:/ Denn träfe keine Kugel apart ihren Mann,
    Woher kriegte die Melania ihre Witwenrente dann?

    Die Musketenkugel macht ein kleines Loch,
    Die Kanonenkugel macht ein viel größeres noch.
    /Zweimal:/ Die Kugeln sind alle von Eisen und Uran,
    Das Öl und Gas in Persien sind mir bald untertan.

    Unser Wolfram-Barren hat ein vortrefflich Kaliber,
    Das Gold aus Fort Knox ist schon längst zum Feind herüber.
    /Zweimal:/ Die Briten, die haben verflucht schlechtes Geld.
    Wer weiß, ob die Eurozone besseres hält.

    Mit Versprechen bezahlt die Franzosen ihr König.
    Die Deutschen, die wünschen sich wieder Mark und Pfennig.
    /Zweimal:/ Potz, Mohren, Blitz und Kreuzsakrament,
    den Lockdown in der Heimat, den hab‘ ich glatt verpennt.

    Donaldinus, mein König, den kein Lorbeerkranz ziert,
    Ach hättest du nur BAYER zu plündern permittiert.
    /Zweimal:/ Donaldinus Rex, mein König und Held,
    Wir schlügen den Supreme Court für dich aus der Welt.

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