Englische Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, das Gold als wichtigen Bestandteil bei der Herstellung von flexiblen elektronischen Panels und Displays etablieren könnte.
Gold wird seit langer Zeit in der Industrie verwendet verwendet. Gold ist super-leitfähig, extrem dehnbar und rostet nicht. Hochwertige elektronische Kontakte werden mit Gold ummantelt, feinste Leiterbahnen bestehen aus dem Edelmetall.
Nun scheint Gold auch für die Solar- und Display-Technik interessant zu werden. Und das trotz des historisch hohen Goldpreises.
Gold könnte bei der Herstellung von organischen Solarzellen, auch Plastiksolarzellen genannt, eine entscheidende Rolle spielen. Diese Energiezellen sind hocheffizient und lassen sich aufgrund ihrer Biegsamkeit flexibel verarbeiten.
Derzeit wird bei der Herstellung von organischen Solarzellen üblicherweise Glas und Kunststoff verwendet, das man mit einer Schicht aus Indiumzinnoxid (ITO) überzieht. Problem: Diese Verbindungen sind nicht vollkommen bruchsicher und außerdem toxisch.
Wissenschaftler der University of Warwick (England) haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ultradünne Goldschichten auf Glas und Plastik auftragen lassen. Die so erzeugten Zellen sind transparent, hochflexibel und dabei besonders leitfähig.
Die benötigte Goldmenge ist dabei so gering, dass die Kosten der Herstellung offensichtlich geringer sind, als mit dem gängigen ITO-Verfahren.
Die Engländer sehen weitere Anwendungsmöglichkeiten für das Verfahren. So könnten Touch Screens von Computern und Smart Phones (iPhone, iPad) mit dem Gold-Film überzogen werden.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!