Donnerstag,05.Dezember 2024
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China deckt sich mit Schweizer Gold ein

Gold, Schweiz, China, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
China erhielt im Juli mit 80 Tonnen die größte Menge an Gold aus der Schweiz seit Dezember 2016 (Foto: Goldreporter).

Die Schweizer Gold-Exporte sind im Juli auf ein den höchsten Wert seit Dezember 2016 gestiegen. China war mit 80 Tonnen der größte Abnehmer.

Gold aus der Schweiz

Schweizer Unternehmen haben im vergangenen Monat insgesamt 186 Tonnen Gold im Wert von 10,16 Milliarden CHF (10,46 Mrd. Euro) ins Ausland geliefert. Das meldet die Eidgenössische Zollverwaltung in ihrer aktuellen Monatsstatistik. Damit lieferte die Schweiz Gold in so großem Wert wie zuletzt im Dezember 2016.

China deckt sich ein

Der mit Abstand größte Abnehmer war China. In das Land wanderten im Juli 80 Tonnen Gold ab. Das war die größte monatliche Liefermenge die China seit Dezember 2016 aus der Schweiz erhalten hat.  Damals waren es gewaltige 158 Tonnen.

Hintergrund: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel des weltweiten Bedarfs an verarbeitetem Gold. Dazu gehören die auch durch ihre Firmenstempel auf Goldbarren bekannten Hersteller Valcambi, Argor-Heraeus, Metalor und Pamp.

Neben China wurden auch anderen Länder mit großen Mengen an Gold ausgestattet. So erhielt die Türkei im Juli 20 Tonnen, nach Thailand gingen 17,5 Tonnen und Indien bekam eine Lieferung über fast 16 Tonnen Gold. Des Weiteren gehörten Großbritannien mit 10,7 Tonnen, Singapur (8,2 Tonnen) und Saudi-Arabien (6,86 Tonnen) im Juli zu den Großabnehmern. Damit haben sich die Schweizer Goldexporte gegenüber Vorjahr und Vormonat wertmäßig verdoppelt.

Schweizer Goldimporte

Aber die Schweiz erhielt auch einiges an Metall aus dem Ausland. Die Goldimporte beliefen sich auf insgesamt 155,87 Tonnen im Wert von 5,96 Milliarden CHF (6,14 Mrd. Euro). Damit stieg die Goldausfuhr gegenüber dem Vorjahresmonat um 30 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich nur ein Rückgang um 0,7 Prozent.

Gold aus USA und UK

Dabei gelangte erneut vor allem Edelmetall aus den USA und Großbritannien in die Schweiz. Diese Lieferungen sind typisch, wenn westliche Investmentbarren zu Kilobarren für den asiatischen Markt umgeschmolzen werden müssen. Die Vereinigten Staaten lieferten diesmal 37,5 Tonnen Gold. Währenddessen kamen 10,8 Tonnen aus UK. Außerdem lieferte Südafrika 9,7 Tonnen gelbes Metall. Darüber hinaus erhielt die Schweiz aus Peru (13,3 Tonnen) und Chile (11,4 Tonnen) vermutlich Rohgold aus der Minenproduktion. Denn es muss sich aufgrund der gemeldeten Zahlenwerte um Metall mit geringerem Feingehalt halten.

Gemäß den Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung handelt es sich bei der oben genannten Ware jeweils um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

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2 Kommentare

    • Die aktuellen Importe haben mit den aktuellen Exporten nicht unmittelbar viel zu tun. Es wird ja jeweils Zeit benötigt, um das Gold aufzubereiten.

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