Die Bekämpfung der Inflation müsste höchste Priorität haben müsste, um weitere Desaster wie Kriege und Hungersnöte zu verhindern.
Von Laurent Maurel
Goldpreis-Rekorde
Zuletzt erreichte der Goldpreis in Yen einen historischen Höchststand. Die Japaner, die 2008 in physisches Gold investiert hatten, konnten ihre Ersparnisse verdreifachen. Der Goldpreis hat sich in Japan in kaum drei Jahren verdoppelt!
Zwischen 2011 und 2020 bestand zwischen Gold und dem Yen eine perfekte Korrelation. Der Index JPYUSD und der Goldpreis liefen acht Jahre lang nebeneinanderher, doch Anfang 2020 nahm die Korrelation ein jähes Ende:
Die Entkoppelung der japanischen Währung ist im Laufe der jüngsten Konsolidierung des Goldkurses noch deutlicher geworden:
Der beträchtliche Anstieg des Goldkurses in Yen kennzeichnet ein monetäres Ereignis und unterstreicht, in welcher Zwickmühle sich die japanische Zentralbank befindet.
Zinsen in Japan
Während die Anleiherenditen weltweit erneut drastisch steigen, können auch die japanischen Zinsen diesem Trend nicht entkommen. Die 10-Jahres-Zinsen überschreiten die 0,25-%-Marke, was für den Vorsitzenden der Bank of Japan offenkundig bereits viel zu hoch ist. Haruhiko Kuroda hat Anfang der Woche mit einem neuen Assetkaufprogramm zur Verteidigung der Anleihemärkte eingegriffen. Die japanische Zentralbank ist nun bereit für Marktinterventionen und den Kauf einer unbegrenzten Menge an 10-jährigen Staatsanleihen mit einer Rendite von 0,25% oder darüber. Die BoJ hat also beschlossen, den Zinsanstieg in Japan zu bremsen, ungeachtet der Folgen für die japanische Währung. Die Bilanz der Notenbank droht sich weiter aufzublähen, und die Währung des Landes wird den Preis für die Niedrigzinsen zahlen müssen. Durch die Intervention am Montag ist der Yen gegenüber dem Dollar auf ein 6-Jahres-Tief gefallen.
Dass der Goldpreis in Reaktion darauf neue Rekordhochs erreicht, ist nur logisch. Das ist die direkte Konsequenz dieser Geldpolitik.
Die Zentralbank Japans wird als erste zusammenbrechen. Sie war auch die erste, die ein Programm für quantitative Lockerungen eingeführt hatte.
Die Verluste an den Anleihemärkten sind zu Jahresbeginn bereits beträchtlich, doch vor allem die Volatilität des Sektors erhöht sich sprunghaft. Der Index MOVE, der die Volatilität amerikanischer Anleihen misst, hat sein 2020 anlässlich des Corona-Crashs verzeichnetes Hoch übertroffen:
In den USA erhöhen sich die Renditen, weil die Märkte eine drastische Zinsanhebung durch die Fed antizipieren, da die Zentralbank dringend einen Anstieg der Inflation bekämpfen muss, wie ihn das Land seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat.
Die Inflationserwartungen treiben die kurzfristigen Zinsen noch weiter nach oben und zu Beginn dieser Woche konnten wir sogar eine Umkehr der 5-jährigen und der 30-jährigen Zinsen beobachten. Das ist zuletzt 2006 geschehen und bestimmte Ökonomen sehen darin ein Anzeichen für eine beginnende Rezession. Damals hatte die Fed den Anleihemarkt noch nicht fast verstaatlicht und die Inflationserwartungen waren nicht vergleichbar. Zweifellos führen diese verschiedenen Faktoren zu einer so lebhaften Debatte zwischen den Prognostikern beider Lager. Einige sehen in der Umkehr der Zinskurve das Signal einer kurz bevorstehenden Rezession. Andere behaupten wiederum, dass die übermäßige Liquidität und die Unterstützung der Fed für einen neuen Reflations-Zyklus sorgen werden, der von einem Wiederaufbau der Lagerbestände begünstigt wird –trotz starker Inflation, die durch eine intensive Wirtschaftsaktivität kompensiert wird.
Dauerhafte Inflation?
Der Widerstreit zwischen den beiden Lagern der „Bullen“ und der „Bären“ führt zu Volatilität am Aktienmarkt.
Zumindest stimmen die beiden Lager nun darin überein, dass die Inflation zu einer dauerhaften Erscheinung geworden ist, und dass sie eine Gefahr für das Wachstum darstellt, wenn sie außer Kontrolle gerät.
Im realen Leben sind die spürbaren Preissteigerungen viel höher als das, was die offiziellen Inflationszahlen anzeigen.
Die Mieten sind in den USA innerhalb eines Jahres um 17 % gestiegen. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise um 19 % nach oben geklettert. Nach Angaben der Statistikbehörden haben sich die Wohnkosten jedoch nur um 4,3 % erhöht. Man fragt sich, wo sie diese Zahl hernehmen. Man kann sich vorstellen, dass die Inflationsrate bei Verwendung korrekter Zahlen deutlich über 10 % liegen würde!
Die Inflation, die bereits durch die künstliche Nachfragestimulierung während der Gesundheitskrise stark angeheizt wurde, wird nun durch das reduzierte Angebot infolge der Ausgangssperren in China und des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine weiter befeuert.
Rohstoffpreise
Der Angebotsrückgang betrifft vor allem Rohöl. Der letzte Ölpreisschock und die dadurch ausgelöste Inflationswelle geschahen vor dem Hintergrund reichlich vorhandener Ölreserven. Mangelnde Investitionen in die Exploration neuer Lagerstätten und die neuen politischen Richtlinien zur Entkarbonisierung bringen uns heute in eine viel heiklere Situation. Die Inflation steigt heute vor dem Hintergrund unzureichender Reserven und die Nachfrage ist viel höher als das verfügbare Angebot.
Die Ölknappheit ist keine Folge des Krieges in der Ukraine.
Im Gegensatz zu dem, was die Sanktionen vermuten lassen, hat der Krieg die russischen Öllieferungen nicht signifikant beeinträchtigt:
Ein vollständiges Embargo auf russisches Öl würde die Krise auch nicht lösen. Doch wie auch immer der Konflikt ausgeht – die Ölkrise, auf die wir uns jetzt vorbereiten, könnte für unsere Volkswirtschaften, die noch immer sehr abhängig von dieser Energiequelle sind, noch viel schädlicher werden.
Staatliche Maßnahmen
Um soziale Verwerfungen infolge der Preiserhöhungen zu verhindern, haben die Regierungen in Europa und Amerika beschlossen, die Bürger mit Steuersenkungen auf Erdölerzeugnisse oder mit der Verteilung von „Energiegutscheinen“ zu entlasten. Diese Maßnahmen mögen den Unmut der Bevölkerung zwar kurzfristig dämpfen, aber letztlich zementieren sie lediglich die Nachfrage, während sich das Angebot erschöpft. Der Ölpreis wird unter diesen Bedingungen nicht sinken. Die Haushaltsdefizite werden sich weiter aufblähen und die Zentralbanken dazu bringen, noch mehr Schulden zu monetarisieren, was die Inflation höchstens weiter steigen lässt. Ende 2021 prognostizierten die meisten Ökonomen, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschreiten würde, doch selbst wenn die offiziellen Zahlen geschönt sind, ist klar zu erkennen, dass sich der Anstieg des Verbraucherpreisindex weiter beschleunigt hat:
Die Inflation ist in allen Wirtschaftssektoren auf dem Vormarsch. Der Stahlpreis, der zu Jahresbeginn gesunken war, steigt erneut sprunghaft an.
Der Preis für Bewehrungsstahl liegt in Europa auf Rekordniveau, was den gesamten Bausektor auf kurze Sicht vor ein Problem stellt:
Im Agrarsektor schießt der Rapspreis diese Woche auf neue historische Höchststände:
Auch die Preise für Düngemittel ziehen in dieser Woche weiter an, was in den kommenden Monaten zwangsläufig zu einem Rückgang der Getreideproduktion führen wird. Dies ist ein zusätzlicher Faktor, der im Zusammenhang mit den vorhergesagten Knappheiten infolge des Exportstopps russischer und ukrainischer Agrarprodukte berücksichtigt werden muss.
Der Preisindex für Nahrungsmittel hat bereits ein Allzeithoch erreicht:
Auch wenn das nicht der Weg ist, den die japanische Zentralbank gewählt hat: Mehr und mehr Marktbeobachter vertreten die Ansicht, dass die Bekämpfung der Inflation höchste Priorität haben müsste, um weitere Desaster wie Kriege und Hungersnöte zu verhindern, die zu den typischen Folgen in Zeiten der Inflation zählen.
Originalquelle: Goldbroker
LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Die Gesamtsituation lässt sich einfach und kompakt in 4 Sätzen zusammenfassen.
Für das unrettbar verschuldete Finanzsystem gibt es nur noch 2 Alternativen:
1.) Konkurs (1923/ 1948) und unzählbare vorherige Beispiele oder
2.) Massivste Inflationierung (das Modell Frosch im Kochtopf, (Anm. d. Hausfrau !))
Man versucht offensichtlichst Version 2 (als die Inflation in den 70ern auf ähnlichem Niveau war, lagen die Zinsen auf Treasuries auch zweistellig).
Aktuell streitet man um „Zinserhöhungen“ von real minus 11 % auf minus 10,75 %.
Ein lächerliches Schauspiel.
Der Kalender an der Wand zeigt April 2022, unser Bauchgefühl sagt deutlich Oktober 1922.
Es gibt noch Händler, die noch nicht ausverkauft sind.
Noch.
Die Hausfrau fährt jetzt einkaufen.
@Pumuckl
Was macht der müde „Michel“?
Erst Unruhen in Sri Lanka, nun in Griechenland, dann . . .
https://express.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/518579/Inflation-fuehrt-zu-ersten-Unruhen-in-Griechenland?src=live
Die Inflation in der Türkei hat die
60 %
bereits überschritten. Ein Vorgeschmack auf das,
was auch uns in den nächsten Jahren blüht.
Existenzen werden vernichtet, eines Tages werden auch bei uns die Autos vom wütenden Mob abgefackelt werden.
Die Raute hat während ihrer 16 jährigen Tatzeit so ziemlich alles falsch gemacht.Das Ergebnis sehen wir nun.
Habe die Alb im Norden direkt im Rücken, 800m
und höher, ideal für Windkraft. Wir wären hier
völlig autark. Kretschmann ging hier zur Schule.
Nicht ein einziges Windrad wurde hier in 12Jahren
gebaut. Wozu brauche wir also Politiker?
Wir brauchen die roten Milane und es gibt eine technische Lösung. Nur das kostet etwas; Russengas gab’s zum Schnäppchenpreis; Profit ist eben alles!
Sorry, @Donaustreuner
Dein Kommentar war für das ganz große Publikum [und für mich] erst jetzt sichtbar.
Türkiye’ye selam olsun!
Wer zu dystopischen Projektionen neigt, der sollte mal einen Blick auf die Türkei werfen.
„Ihr Völker der Welt, schaut auf dieses Land und erkennt, daß das auch Eure Zukunft sein könnte!“
[Frei nach Ernst Reuters Rede am 9. September 1948 vor dem Reichstag]
Das Statistikamt in Ankara teilte heute mit, dass die Inflationsrate in der Türkei im März auf 61,14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen ist. Die üblichen Experten gehen davon aus, dass die Inflationsrate auch am Jahresende noch bei mehr als 50 Prozent stehen wird.
Besonders hoch ist die Inflation im Transportsektor, dort sind es im Jahresvergleich rund 100 Prozent mehr. Auch Lebensmittel verteuerten sich weiter. Die Erzeugerpreise stiegen im März laut der Statistikbehörde um rund 115 Prozent im Jahresvergleich. Das ist schon eine Hausnummer.
Besonders rührend ist derweil die Reaktion der türkischen Zentralbank. Selbige strebt eigentlich eine Teuerungsrate von fünf Prozent an, wird dieses Ziel nach eigener Prognose aber auch im kommenden Jahr verfehlen. Dann soll das Plus bei durchschnittlich 8,2 Prozent liegen. Die Red. wünscht Good Luck!
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/konjunktur-inflation-in-tuerkei-steigt-im-maerz-auf-mehr-als-60-prozent/28225382.html
@Thanatos
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine/342240/dokumentation-offshore-geschaefte-selenskyj-und-kolomojskyj-in-den-pandora-papers/
Wir können von Glück sagen, daß wir bloß Merkel und nunmehr die Rot-Grünen bekamen.
Ich hoffe, ich werde wegen „Pandora“ jetzt nicht als frauenfeindlich geächtet.
Obschon ich meine Erfüllung in der Rolle der „Kassandra“ fand.
@Translator
Na, sieh mal einer an, die Bundeszentrale für politische Bildung.
Es gab beispielsweise auch Kritisches zum Asow-Regiment bzw. zum ukrainischen „Rechten Sektor“ von der Deutschen Welle – alles staatstragende Recherchen.
https://youtu.be/3NheTQt3v7s
Das klitzekleine Problem besteht nun aber darin, dass Putin himself dafür gesorgt hat, dass darüber auf gar keinen Fall mehr berichtet werden darf. Dass die Nato zusammengeschweißt ist, wie nie zuvor. Dass die deutsch-russische Kooperation auf Jahrzehnte belastet sein dürfte. Dass Fracking-Gas ins Land kommt. Dass vielleicht die Dedollarisierung auf Seiten des Asiatischen Blocks voranschreitet, aber der Finanzkapitalismus angelsächsischer Prägung auf Seiten des ‚freien‘ Westens erstmal zementiert ist. Ect. pp. usw. usf.
Mach Dir nix draus, ist vielleicht nur meine dunkle viertel Stunde.
@Thanatos
War heute schon jemand beim Einkaufen (im Supermarkt) und hat sich
ungläubig-verträumt die Augen gerieben?
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/naechster-teuer-schock-aldi-erhoeht-die-preise-um-bis-zu-50-prozent-li.220055
Vor allem die Berliner Anwohner am Prenzlauer Berg sollen vermehrt
die Notruf-Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wegen akutem
Herz-/Kreislaufversagen gewählt haben, wie der Sprecher der Notrufzentrale
Dr. „Painel de Doutoramento“ mitteilte.
ᕕ( ཀ ʖ̯ ཀ)ᕗ
Und tatsächlich – ich habe sie persönlich [ sic!, kritische Anm.d.Red ]
gesehen: in allen Regalen hat sie sich breitgemacht, die
„Hyperinflation“.
Bald haben wir Weimarer Zustände, auch wenn „Madame Inflation“
im EZB-Tower immer noch vor sich hinträumt.
https://www1.wdr.de/nachrichten/wirtschaft/preise-lebensmittel-handel-aldi-inflation-100.amp
Hoffentlich ist der hochdotierte EZB-Job für Madame Lagarde auch
„nur vorübergehend“.
(ᵔᴥᵔ)
@Klapperschlange
Ave Christine
https://www.youtube.com/watch?v=Rz3Rg8qmin8
Ave Christine!
Heut sind die Goldbugs ganz allein.
Es gibt bei den Bonds so viele Tränen
Und Aktien voller Grausamkeit,
Und jeder wünscht sich einen Traum voller Zinslichkeit.
Und manchmal reichen ein paar Unzen,
Um nicht so hoffnungslos zu sein.
Aus wilden Zockern werden Freunde,
Und große Schulden werden klein.
Ave Christine!
Ave Christine!
Tief fällt der Goldpreis in der Nacht.
Es gibt so viel Wege, ihn zu drücken,
Und jeder sucht den Stop-Loss, der ihn hält.
Vielleicht ist jemand so mutig wie du;
Komm und geh auf ihn zu!
Verschließ heut‘ nacht deine Tresore!
Und öffne sie nicht gar so weit,
Und laß die Steuerfahndung spüren,
Dein Gold liegt nicht für sie bereit.
Ave Christine!
Ave Christine!
Liebe @Klapperschlange,
bitte pass auf Dich auf, mit der ‚Hyperinflation‘ ist nicht zu spaßen! Selbst bei uns in der Reichshauptstadt soll sie schon gesichtet worden sein. Gerne lungert sie in dunklen Unterführungen herum und schnappt sich zuerst die schwächsten Konsumenten.
Das Phantasialand Prenzlauer Berg schien bis jetzt nicht betroffen zu sein. Hier beherrscht eine Monostruktur aus Bioläden die Szenerie – Mondpreise sind hier völlig normal. Aldi, Lidl und Co. sind nur Potemkinsche Dörfer [потёмкинская деревня], da geht ja keiner rein. Never ever.
Aber, und jetzt kommt’s, unser örtlicher BARFdealer [Hundebesitzer wissen, was das ist!] hat nunmehr die Preise für den biologisch-dynamischen Fleischabfall stark angehoben. Das „unsere Preise unterliegen momentan starken Schwankungen“ ist da nur ein Euphemismus!
https://schmackofatz-berlin.de/
Das Erstaunlichste für mich an dieser Inflation ist eigentlich, dass zumindest die Deutschen sich selbst in diese Situation gewählt haben. Es gibt zumindest eine Partei die seit 2014 genau davor gewarnt hat, aber diese wurde leider grösstenteils ignoriert.
Den Deutschen ist glaube ich immer noch nicht klar dass jetzt die angesparten Papier-Vermögen, Pensions- und Rentenansprüche, die teilweise über 40 Jahre oder länger erworben wurden, komplett entwertet werden werden.
Wir werden jetzt sozusagen Zeuge des größten Raubzugs in der Geschichte der Menschheit.
@HD
Wortspiel aus Bayern:
Die dümmsten Kälber
wählen ihre Metzger selber.
Da haben die Deutschen ein echtes Talent.
Immer mit voller Absicht und Überzeugung in den Untergang.
Hinterher ist das Geheule dann immer unerträglich, aber vorher nachdenken offenbar unmöglich.
Ein Freund hat uns erzählt, dass es letzte Woche bei Pro Aurum in München Butterbrezen, Süße Stückchen, Kaffee etc. zur Begrüßung gab, damit die Kunden in der Warteschlange nicht verhungern.
Man sei jeden Tag auf Ausnahmezustand vorbereitet.
Pumuckl, gestern Philoro Wien, von verhungern in der Warteschlange keine Rede, 3 Leute angestanden.
Aber Philharmoniker und Maple Leaf in Silber ausverkauft.
@Ahnungsloser
Interessant, so eine große Stadt als Einzugsgebiet und keine Nachfrage.
Aber Sie haben ja viel mehr Händler zur Auswahl und dürfen wenigstens noch mehr als eine kümmerliche Goldmünze im Tafelgeschäft erwerben.
Woran mag die geringe Nachfrage liegen ?
Hat die überwiegende Mehrheit kein Geld mehr für Anlagen übrig ?
Viele in Deutschland haben offenbar (begründete) Ängste, in Zukunft ihre Rechnungen noch bezahlen zu können.
Oder versteht die große Masse den Ernst der Lage immer noch nicht ?
Oder wartet man auf günstigere Preise bei einer Beruhigung der Lage ?
Letzteres könnte der finale Fehler sein.
Der Vorsichtige baut die Arche, bevor der Regen beginnt.
Dafür muss man aber Holz haben.
An alle hysterischen Witzvoegel.
Es gibt wohl keine offizielle Definition von Hyperinflation. Inoffiziell soll sie sich bei etwa
bei 50 % pro Monat einpendeln.
Wir haben hier eine Storcheninflation und Wohnmobilhyperinflation, wobei ein rote Milanstagnation und eine Eisvogelausrottungsflation tatsächlich niemanden interessiert.
Hauptsache der 2,5 SUV bekommt eine Treibstoffsubvention und alle sind glücklich!
@Donaustreuer
Der Rentner mit wenig Einkommen, der neben Miete und Energie immer höhere Lebensmittelpreise zahlen
muß und bald nicht mehr kann, ist eine Definition von Hyperinflation das Letzte was er braucht.
@Goldhase
https://www.youtube.com/watch?v=2iRJb15W-14
Ich habe mich schon bei dem Wunsch hier ertappt. Nur würde es zu viele Unschuldige treffen. Also wünsche ich es mir nicht. Denn sonst würde Gott mich strafen.
Ich füttere noch immer die Vögel in meinem Garten, obschon kein Winter war, obwohl die Natur erwacht ist. Der rote Kater läßt sie auch in Ruhe. Lenins Prinzip der friedlichen Koexistenz. Was ich aus meinem Fenster (am Futter-Häuschen) sehe, ist besser als Kino. Mittlerweile streiten sich Meisen und Spatzen auch nicht mehr. Es langt für alle. Die Meisen haben schon Nachwuchs. Ob ich auch eine habe, mag der GR entscheiden.
@Wolfgang Schneider
Mit der Vogelfütterung machen wir es genauso. Dazu jeden Abend einen Fuchs , eine
echte Wildkatze und ein paar Gastkatzen der Nachbarn. Daher können die Bierpreise explodieren, nur nicht die des Katzenfutters.
Zumindestens ist das das bessere Abendprogramm.
@Donaustreuner
Habe ich leider nicht so ganz verstanden. Ich sag`s mal ganz vorsichtig um mir nicht
den ganzen femininen Zorn einzufangen: Der eigenen Frau zu widersprechen, ist zu
überdenken.
@Goldhase
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/15-000-kilometer-reichweite-nordkorea-droht-mit-atomschlag/ar-AAVSat1?cvid=bcee1e47af35405af5ec7e27a58f99dd&ocid=winp1taskbar
Vergiß mal die Bierpreise. Jemand anderer bringt die Amis zum Hopsen. Wäre doch zu schön, wenn die ewigen Weltbrandstifter mal mit sich selber beschäftigt sind. Und auch Europa in Ruhe lassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monroe-Doktrin
Nächstes Jahr ist übrigens Jubiläum. Die Welt wird ein schöner Ort sein, wenn dieses faulende Imperium weg ist.
@Goldhase
Neulich kamen unsere Kitten unverhofft zu Whiskas. Schon interessant, wenn Netto den Preis der Hausmarke massiv von 39 auf 79 Cent erhöht und dann 20 Cent vor der Konkurrenz liegt.
Nunja, über den Frühling muss es ergo die Maus-Diät richten…
@Thanatos
https://reason.com/video/2022/04/01/biden-is-clueless-about-inflation/
Hätte er doch bloß auf seinen Vater gehört. Weiterhin „deficit spending“. Dem Pinsel Putin sei Dank, fliehen jetzt lauter Deppen wieder in den Dollar. In die – Vorsicht Wortspiel: – Krisen-Währung. Einen nützlicheren Deppen kann sich Uncle Sam gar nicht wünschen. An den Sanktionen, die da kommen werden, leidet Europa, nicht Amerika. Was soll mit der tickenden Schulden-Bombe werden, sollte man die Zinsen – und sei es nur schrittweise und homöopathisch – weiter erhöhen?
@Goldhase
Habe ein paar Jahre mit verschiedenen armen Frauen gelebt und versucht über EM und die düstere Fiatzukunft zu reden. Gold zu kaufen ist völliger Blödsinn und Stalin war viel besser als Gorbatschow.
Es war eine Serbin, eine Ukrainerin und eine aus Herzegowina.
Habe meinen 2,5 Dollar Indian head 2008 in Gold mit 2,5 Dollar Baumwollschrott von heute in Relation zu einer Kugel Eis gesetzt, ohne Erfolg.
Da kann man nichts mehr machen, Einstein hat dies ganz präzise formuliert.
Ich schäme mich dafür ein Deutscher zu sein und die Schande mit den 5000 Helmen wird uns noch Jahrzehnte verfolgen.
Eine einzige Handgranate im Oderbruch gezündet , wird eine Kettenreaktion in Gang setzen und auch den letzten gierigen Schnarchzapfen aufrütteln!
@Donaustreuner
2. Bis zu mir ins Oderbruch werden die Russen gar nicht kommen. Was sollen sie hier auch? Sind sie doch im August 1994 freiwillig alle von hier weg.
1. Mit dem Weibervolk bin ich auch am Verzweifeln. Ich hatte eine liebevolle, kluge Mutter, von der ich mir mehr als 1 Scheibe hätte abschneiden können. Und 2 vernünftige Großmütter, die – weil der Bauer (die Opas) in Kriegsgefangenschaft war – jede den Bauernhof weiterführten und die Kinder großzogen. Und zu anständigen Leuten machten. War mit einer Russin verheiratet. Julia wäre erblindet, hätte ich mich ab 1995 nicht in ihr Leben eingemischt und verhindert, daß sie in Dreck und Verzweiflung landet. Hab ihre Behandlung bezahlt. Aus Mitleid wurde Liebe. Zum Dank trieb sie mich in den Wahnsinn, nahm mich aus wie eine Weihnachtsgans. Ich wünsche ihr einen salafistischen Gotteskrieger als Kerl. Warum sind wir deutschen Männer bloß so doof? Unser ganzes Volk ist so. Gutmütig und grotten-dämlich. Wir sehen zu, wie man uns die 7. Bio. € Vermögen unterm Hintern wegzieht. Wem ich was sage von FIAT und Schulden, der hält mich für imbezil. Stichwort Kassandra, der keiner glaubte. Ich gab im Mai 2020 einer Dolmetscher-Kollegin einen Corona-Kredit, weil sie in der Klemme steckte. Vereinbart wurden null Zinsen. Anna tilgt nun einfach nicht. 2.800 € sind noch offen. Sie ist deutschstämmig und aus Stettin. Jetzt hat sie polnische Bekannte aus der West-Ukraine zu sich geholt in ihre Wohnung. Die kostet 1.200 € im Monat kalt. Nun ist sie auch noch krank. Ich bräuchte das Geld dringend.
Jetzt wißt ihr alle, warum ich Katzen so sehr mag. Und die Vögel im Garten.
@Frustrierter Translation
Kenne deine Biografie als einfühlsamer Leser ziemlich genau.
Hatte in Schweden eine langjährige Partnerschaft mit einer Dolmetscherin. Genauso
verrückt wie ich und sehr rassig. Komisch—
sie hatte genau den selben Tick wie du:
Lustige Reime ohne Ende.
Vergiss die Kohle, bei mir waren es wohl viel mehr als
dein gesamtes Silber wert ist.!
Tiere mit Fell und Federn sind meine Lebensfreude.
Die Geschichte von der Mexikanerin erzähle ich dir ein andermal, denn der GR hat mich wahrscheinlich schon wieder auf der Sperrliste.
@Donaustreuner
Ich hab mich da grad in ein Frauenzimmer verliebt.
https://www.gmx.net/magazine/politik/nordkorea-schwester-kim-jong-un-droht-atomwaffen-suedkorea-hauptfeind-36752522
Chronische Bindehaut-Entzündung hatte meine Ex. Ihr drohte Grauer Star (Linsen-Eintrübung), sukzessive Erblindung. Mit viel Geld von mir konnte sie sich eine Behandlung leisten. Im Fjodorow-Klinikum in Moskau, das als beste Augenklinik der Welt galt und gilt. Nur halt nicht für AOK-Patienten, wenn Du verstehst, was ich meine, sondern für Leute mit dicker Brieftasche. Die 1990er Jahre waren in Rußland eine entsetzliche Zeit. Hab als Dolmetscher an Deutschlands Ostfront viel Unschönes mitgekriegt, auf was junge, hübsche Mädels sich hier einließen, die in Deutschland Körper und Jugend verkauften. Deswegen. Bin ein typischer deutscher Gutmenschen-Trottel. Was sie sich erlaubt hat, das muß sie irgendwann dem lieben Gott erklären. Ich halte mich da raus. Ich hoffe, daß letzterer daraufhin mir meine eigenen Blödheiten nachsieht.
The Love of Gold
https://www.youtube.com/watch?v=ihvSaytW9so
The love of gold is greater far than tongue or pen can ever tell.
It goes beyond the highest star, and reaches to the FIAT hell.
The guilty banks, they did not care, they gave up interest to win;
Their erring child they reconciled, and pardoned from QE sin.
O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.
When printing times shall pass away, and earthly currencies do fall;
When banks who here refuse to pay on claims and bills, and gallows call;
Gold-bars so pure shall still endure all measureless and strong;
Redeeming grace to gold-bugs‘ race, the Fed and central banks wrong.
O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.
Could they with shares the ocean fill, and were the skies of Fed bonds made;
And every warning voice was still, and every crook a scribe by trade;
To write that real gold, in fact, would drain economies dry;
And that our gold is with the Fed, it’s an embarassing lie.
O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.
https://www.theguardian.com/business/2022/apr/05/world-may-be-on-cusp-of-new-inflationary-era-says-central-bank-chief
Hoppala. Inflation is here. And it is here to stay.
Das Zockerspiel (Frei nach Juliane Werding)
https://www.youtube.com/watch?v=U-3T7uyks2o
Mein Geld gespart mit Zinsen fein.
In der Beratung ganz allein
Saß diese Frau mit einem Ziel.
Sie lud mich ein zu einem Zockerspiel.
Lud mich ein zu einem Zockerspiel.
Ich sagte ihr, ich spiele nie.
Der Index stieg, der Nullzins schrie.
Da sagte sie, es geht um viel,
Es geht um dich in diesem Zockerspiel.
Geht um dich in diesem Zockerspiel.
Niemand ahnt es, wann der Index fällt.
Doch nichts geschieht durch Zufall auf der Welt.
Was ich auch wollt‘, sie bot noch mehr.
Die Inflation schmerzt gar so sehr.
War wie in Trance vom Spiel erfaßt,
Und hab dabei den Absprung glatt verpaßt.
Hab beim Spiel den Absprung glatt verpaßt.
Niemand ahnt es, wann der Index fällt.
Doch nichts geschieht durch Zufall auf der Welt.
Dann gab’s Alarm, Signal auf rot.
Der Dax entgleist, die Aktien tot.
Das Geld war fort, der Schleier fiel,
Und ich verstand das miese Zockerspiel.
Ich verstand das miese Zockerspiel.
Ich verstand, warum der Index fiel.
Ich verstand, warum der Index fiel.