Sonntag,08.Dezember 2024
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Edelmetall-ETFs: Millionen-Abflüsse aus großen Fonds

Trotz steigender Edelmetall-Kurse zogen Investoren innerhalb einer Woche erhebliche Finanzmittel aus den großen Gold- und Silber-ETFs ab.

Edelmetall-Kurse

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.961 US-Dollar pro Unze (August-Kontrakt). Das entsprach 1.760 Euro. Dagegen kostete Silber zum gleichen Zeitpunkt 24,31 US-Dollar beziehungsweise 21,82 Euro. Damit ergibt sich gegenüber Vorwoche ein gemischtes Bild bei Entwicklung der Edelmetall-Kurse.

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Edelmetall-ETFs: Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) waren nun drei Wochen in Folge rückläufig. Zuletzt zogen Investoren noch einmal 410 Millionen US-Dollar aus dem Fonds ab.

Denn wir sehen auf Dollar-Basis deutliche Kursgewinne. So legte der Goldpreis in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent zu. Silber notierte am Mittwochabend sogar 3,9 Prozent höher als vor einer Woche. Aber durch die starke Dollar-Abwertung gab der Goldpreis auf Euro-Basis um 0,8 Prozent nach. Und damit stieg der Silberpreis in Euro nur um 1,3 Prozent.

Größter Gold-ETF

Allerdings war die jüngsten Entwicklung erneut von erheblichem Kapitalabzug aus den großen Edelmetall-ETF begleitet. Denn die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) beliefen sich per 12. Juli 2023 auf 914,66 Tonnen. Damit wanderten 3,2 Tonnen ab. Dieser Rückgang war begleitet von einem Netto-Kapitalabzug in Höhe von 410 Millionen US-Dollar. Jeder Anteilsschein ist offiziell mit einer Zehntel Unze Gold physisch gedeckt.

Größter Silber-ETF

Die gleiche Entwicklung sehen wir bei iShares Silver Trust (SLV). Denn hier gingen die gemeldeten Silber-Bestände innerhalb einer Woche um 109,9 Tonnen zurück auf 14.399,09 Tonnen. Dabei zogen Investoren unter dem Strich 115 Millionen US-Dollar aus dem größten Silber-ETF ab. Hier muss der Emittent pro ausgegebenem Anteilsschein eine Unze Silber physisch einlagern.

Gold, Silber, Edelmetall, ETF, GLD, SLV, Bestände

Einordnung Edelmetall-ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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3 Kommentare

  1. Die Credit Suisse gibt es nicht mehr ?
    Das schrieben vor ein paar Wochen so manche.
    Meine Beobachtungen zu dieser Zeit waren allerdings andere. Munterer Geschäftsbetrieb auch an Tag danach.
    Und heute ? Schnee von gestern.
    https://www.goldseiten.de/artikel/586824–Credit-Suisse~-Rekordhoch-fuer-Gold-falls-Schlusskurs-ueber-gleitenden-55-Tage-Durchschnitt.html
    Ja, sie analysiert und werkelt weiterhin, die CS.
    Neuer Wein in alten Schläuchen.
    Wenn es denn so einfach wäre, mit der Weltuntergangs Stimmung, wäre die Welt schon längst untergegangen.

    • Der US Dollar Index hat die wichtige Unterstützung bei ca. 101 Dollar nach unten deutlich gerissen. Jetzt könnte es ganz schnell noch viel tiefer gehen.
      Sehr gute Nachrichten für Gold
      Schönes Wochenende @all

      • @themac
        Fällt der Dollar, steigt der Goldpreis. Aber nur in Dollar, nicht in Euro.
        Beispiel: Ein Goldpreis von 1700 Euro würde in Dollar bedeuten: 2550$.
        Aber nur, wenn der Euro bis auf 1.5 Dollar steigt.
        Für uns im Euroland ändert sich damit nichts!
        Das gab es schon mal. Studenten ! flogen zum Shoppen nach Miami usw.
        Opa erfüllte sich den Traum einer Corvette oder einer Harley oder wie dieses Schrottzeugs heissen mag, welches den Sprit nicht in Leistung sondern in Lärm verwandelt ( US chargon : its a fuel to noise converter.).
        Oder man liess sich Ferienhäuser aus Pappe und Sperrholz in Florida andrehen.
        All das kommt möglicherweise wieder und vernichtet damit weiter den deutschen Export wegen des zu teuren Euro. Bis die EZB wieder handelt und Geld flutet und die Schulden vom mittlerweile bis zum Saturn reichend zu Adromeda katapultiert.
        Was heisst, Gold wird wieder laaaangweilig, wie manche dann hier posten werden.
        Und das ist dann genau der Zeitpunkt wieder aufzustocken.
        Für mich jedenfalls. :).

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