Donnerstag,25.April 2024
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Edelmetalle: Entkoppelung zwischen Papiermarkt und physischem Markt

Der Papiermarkt wird genutzt, um den physischen Preis künstlich zu drücken. Wie jeder Preiskontrollmechanismus verstärkt das aber nur den Run auf den physischen Rohstoff.

Von Laurent Maurel

Inflation und Inflationserwartungen

In den Vereinigten Staaten hat die Inflationsrate einen neuen 41-Jahres-Rekord erreicht. Der Verbraucherpreisindex (CPI) liegt 9,1 % über dem Vorjahreswert…

Die Märkte erwarten dennoch eine rasche Rückkehr zum Inflationsniveau von vor 2021:

Inflation, Erwartungen

Die Diskrepanz zwischen der offiziellen Inflationsrate und dem BE-Index, der das von den Anlegern erwartete Inflationsniveau der nächsten 10 Jahre misst, war nie so groß wie heute.

Beide Indices klaffen aktuell fast 5 % auseinander. Das gab es noch nie.

Inflationserwartungen , Inflationsrate, USA, Inflation

Diese Diskrepanz beweist eines: Die Investoren sind weitgehend davon überzeugt, dass es der Federal Reserve gelingen wird, die Inflation einzudämmen. Sogar an dem geringen Unterschied zwischen den inflationsgeschützten Anleihen und den klassischen Schuldtiteln ist abzulesen, dass das Vertrauen in die Fed zunimmt.

Inflationsschutz ist günstig, weil der Markt nicht glaubt, dass sich die Inflation fortsetzt.

Der Preis dieser Versicherung hängt mit dem Vertrauen in die Fähigkeit der Fed zusammen, das Inflationsfieber innerhalb sehr kurzer Zeit in den Griff zu bekommen.

Gold in diesem Umfeld weniger gefragt

Gold, das als ultimative Absicherung gegen eine fehlerhafte Geldpolitik betrachtet wird, ist angesichts der wachsenden Zuversicht logischerweise im Preis gesunken.

Auch die Minengesellschaften signalisieren das fehlende Interesse der Investoren für den Goldmarkt. Der Index, der die Stimmung im Sektor misst, ist so niedrig wie zuletzt im März 2020, wobei der Indikator RSI sogar noch unter seinem damaligen Tief liegt.

Goldminen, Stimmung

Anders gesagt war der Markt noch nie so wenig auf Inflationsschutz bedacht – zu einem Zeitpunkt, an dem die Warnsignale der Inflation so deutlich aufleuchteten.

Solange die Fonds weiter Rohstoff-Terminkontrakte (Futures) verkaufen, sind die Probleme der Realwirtschaft keineswegs gelöst.

In dieser Woche erinnert uns Bloomberg daran, wie angespannt die Angebotslage bei Polysilicium ist, einem wesentlichen Grundstoff für die Herstellung von Solarpanels.

Unterdessen erreichen die Lebensmittelpreise auch in Deutschland neue Rekorde. Der Anstieg um 12,6 % im Vergleich zum Vorjahr ist der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung dieser Daten.

Deutschland, Lebensmittel, Inflation

Zudem sorgt die Energiekrise für einen kletternden Kohlepreis, der in Asien und Europa ein historisches Hoch verzeichnet.

Entkoppelung zwischen physischem Markt und Papiermarkt

Diese Spannungen im Rohstoffsektor haben die Hedgefonds jedoch nicht davon abgehalten, große Mengen an Ölkontrakten am Terminmarkt zu verkaufen. Es gibt also einen physischen Ölmarkt, an dem der Lieferstopp russischen Erdöls weltweite Versorgungsprobleme auslöst, sowie einen Papiermarkt, an dem der Preis sinkt.

Die Entkoppelung zwischen physischem Markt und Papiermarkt, die wir im Edelmetallsektor bereits seit 12 Jahren beobachten, wird von nun an auch am Ölmarkt zu sehen sein.

Der Terminkontrakt ICE Brent ist zu Wochenbeginn unter 100 $ je Barrel gesunken. Gleichzeitig hat ein Händler für physisches Brent-Rohöl (North Sea) einen Aufpreis von +5,85 € geboten und keinen Verkäufer gefunden. Der Aufschlag auf physisches Erdöl ist damit so hoch wie schon seit 2008 nicht mehr.

Der Papiermarkt wird genutzt, um den physischen Preis künstlich zu drücken. Das lässt jedoch die Nachfrage nicht sinken, im Gegenteil. Wie jeder Preiskontrollmechanismus verstärkt das „Werkzeug“ Terminmarkt nur den Run auf den physischen Rohstoff.

Peter Hambro, früherer Insider des äußerst undurchsichtigen Edelmetallmarktes, erklärt in einem Artikel vom 4. Juli wie der Mechanismus der Preiskontrolle funktioniert.

Preismanipulation

Seit 2018 hätten die weltweiten Zentralbanken und Institutionen für finanzielle Stabilität demnach die Anweisungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) befolgt, um die wahrgenommene Inflation zu senken, indem vor allem der Goldmarkt manipuliert wurde.

Hambro erklärt, dass die Banken einen enormen Markt für Goldderivate geschaffen hätten, ebenfalls auf Anweisung der BIZ hin. Das so kreierte „Papiergold“ diente als Puffer zum Abfangen der physischen Nachfrage: Mit dieser Erfindung können die „Alchemisten“ Gold erschaffen, das nicht existiert, und etwas verkaufen, das sie nicht besitzen. Auch wenn die meisten Marktteilnehmer darüber bereits auf dem Laufenden sind, hat eine solche Offenbarung noch eine größere Wirkung, wenn sie von einem wichtigen Akteur wie Peter Hambro bestätigt wird.

Diese Erklärungen sind umso bedeutender, da sie gleichzeitig mit dem Prozessbeginn gegen verschiedene Trader von JP Morgan wegen Manipulation der Edelmetallpreise abgegeben wurden. Die Großbank hatte jahrelang einen Kontrollmechanismus für den Goldpreis etabliert. Der Prozess wird mit Sicherheit die operativen Details dieses gigantischen Betrugs ans Tageslicht bringen.

Das gleiche Phänomen der Preiskontrolle betrifft heute auch den Ölmarkt.

Ölmarkt

Was heute im Ölsektor geschieht, könnte letztlich den Short Squeeze in allen anderen von den Derivatemärkten kontrollierten Sektoren beschleunigen. Der physische Ölmarkt ist aufgrund seiner Bedeutung eher geeignet, ein Versagen des Preiskontrollsystems mittels der Futures zu provozieren. Die Unmöglichkeit, den Ölpreis mit Hilfe des Papiermarktes zu kontrollieren, könnte Konsequenzen für den gesamten Edelmetallsektor nach sich ziehen, denn die Diskrepanz zwischen physischem Markt und Derivatemarkt ist hier noch größer. Ein Zusammenbruch des Papiermarkts für Öl würde auch den Zusammenbruch der Märkte für Papiergold und Papiersilber auslösen.

Die Baisse der Terminkurse ist in erster Linie der Dollar-Hausse geschuldet.

Dollar vs. Yen

Die Stärke der amerikanischen Währung beruht wiederum vor allem auf der Schwäche des Euros und des Yen. Der Euro ist in dieser Woche sogar kurz unter Parität mit dem Dollar gesunken.

Doch insbesondere der Yen hat seit Jahresbeginn einen spektakulären Absturz hinter sich. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat die japanische Währung gegenüber dem Dollar die Hälfte ihres nominalen Wertes verloren:

Yen, US-Dollar, Kurs, Chart

Die Schwächung des Yen ist die direkte Folge der japanischen Geldpolitik, welche heute das Gegenteil der Geldpolitik der Fed ist. Die Bank of Japan reduziert weder ihre Bilanz noch erhöht sie ihre Zinsen. Im Gegenteil: Die letzten Anleihekäufe der Notenbank erreichen ein neues Rekordniveau. Die Monetarisierung der japanischen Staatsschulden schritt noch nie so schnell voran wie heute:

Japan, Anleihen, Kauf, BoJ

Goldmarkt

Der Goldpreis ist angesichts des Höhenflugs des Dollars logischerweise erneut gesunken.

Das Open Interest am Terminmarkt steigt, während die Commercials verstärkt ihre Short-Positionen eindecken.

Auch bei den Gold-ETFs findet ein deutlicher Abverkauf statt.

Anders gesagt kehren nicht nur die Investoren dem Sektor den Rücken, auch manche Fonds bauen ihre Short-Positionen während dieses Kursrückgangs aus. Das betrifft auch die Minenunternehmen, denn die Short-Positionen auf den GDX summieren sich mittlerweile auf fast 1 Milliarde $.

Bei den Dollar-Futures ist die Situation umgekehrt: Hier hat sich die Anzahl der Positionen, die auf einen weiteren Anstieg wetten, in den letzten Tagen stark erhöht.

In jedem Fall ist die Entwicklung an den Terminmärkten völlig entkoppelt von den Geschehnissen am physischen Markt, und das betrifft alle Edelmetalle: Die physische Nachfrage nach Gold, Silber und auch Platin bleibt hoch.

Edelmetall-Bestände der COMEX

An der COMEX sind nur noch 62 Millionen Unzen Silber in der Kategorie „Registered“ verfügbar, die für physische Lieferungen der Terminkontrakte zur Verfügung stehen. Das entspricht einem Wert von nur etwas mehr als 1 Milliarde Dollar. Seit Beginn des Short Squeeze am Silbermarkt haben die Bestände dieser Kategorie fast um zwei Drittel abgenommen.

Auch auf Platin findet ein beeindruckender Run statt. Es bleiben nur 156.200 Unzen in der Kategorie „Registered“ und 162.700 Unzen in der Kategorie „Eligible“.

Platin, COMEX, Lager

Allein am 12. Juli wurden 37.000 Unzen Platin von der COMEX abgezogen, d. h. 20 % der verfügbaren Bestände (Kategorie „Registered“) sind innerhalb von 24 Stunden verschwunden.

Dieser Run kündigt einen unmittelbar bevorstehenden Short Squeeze im gesamten Edelmetallsektor an.

Diese Annahme wird durch die Tatsache bestätigt, dass trotz der Kurskorrektur weiterhin enorme Mengen an physischem Metall aufgekauft werden.

Quelle: Goldbroker

LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder. Sie stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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10 Kommentare

  1. Abgesehen vom Goldpreis, welcher gedeckelt wird, schreibt heute n-tv und das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
    Beim DAX ist bei 13.000 Punkten ( nicht etwa Euro oder Dollar), nein Punkte, der DECKEL DRAUF.
    Das ist einmalig. Ein Deckel beim Index.
    Jedenfalls, dieser Deckel wird so schnell nicht wegfliegen.
    Im Gegenteil, er könnte in den in den Topf runterfallen.

    • Maruti
      Die deutsche Industrie hat 2 Szenarien vor der Nase:
      Szenario 1:
      Es kommt kein Gas/nicht genügend Gas mehr: dann ist Feierabend. Aber nicht nur bis morgen früh.

      Szenario 2:
      Es kommt noch genug Gas, bis unsere grandiose Regierung genug LNG zum 10 bis 15-fachen Preis auf der Welt meistbietend zusammensteigert.
      Dann konkurriere ich als Unternehmen mit Wettbewerbern, die Energie ZUVERLÄSSIG und um 90 % billiger bekommen (wie schon jetzt die Industrie in USA.
      Das zerlegt mir die Wettbewerbsfähigkeit und schießt mich bei meinen (ehemaligen) Kunden ins Abseits.

      Im Szenario 2 habe ich 2 Möglichkeiten:
      1.) Wenn ich schon genug Auslandsfabriken habe, schiebe ich mit maximalem Druck alles raus aus der EU in die USA oder nach Asien, was ich irgendwie verlagern kann.
      Nur so kann ich überleben.

      2.) Wenn ich zu sehr hier festgenagelt und noch nicht genug internationalisiert bin , läutet demnächst still und leise das Totenglöckchen.
      Kein Kunde wird die Preise zahlen, die ich brauche um meine Energierechnungen in D zu zahlen.

      Zusatzinfo: bei allen DAX-Konzernen sind Blackrock/Vanguard/State Street und Freunde (entweder direkt oder über getarnte Investmentvehikel) die größten Aktionäre (bis auf BMW…..).
      Die gucken nicht in aller Ruhe zu, wie diese Bundesregierung durch Energieunsicherheit und extreme Energiepreise die schönen Gewinne zerstört.

      Es wird ein Desaster für Deutschland.
      Dax-Konzerne, die jetzt schon zu 80 % im Ausland produzieren, können es schaffen.
      Darauf wette ich aber nicht.
      Aktuelle Aktienquote ZERO, Nix, Nada, Null.

      • MeisterEder:
        Die deutsche Wirtschaft hat die Entwicklungen über Jahre hinweg mitgetragen und beklatscht. Die Energiewende war von Anfang an eine Schnapsidee. Niemand hat den Mund aufgemacht. Der Abgasskandal war zugegebenermaßen eine Sauerei. Getrickst haben alle, ans Scheunentor genagelt wurden aber nur die deutschen Hersteller. Die größten Kritiker kamen hierbei aus Deutschland, währenddessen man sich im Ausland heimlich ins Fäustchen lachte. Die unverantwortliche Schuldenmacherei und die definitiv rechtswidrige Finanzierung von Pleiteländern durch die EZB wurde bislang von Seiten der Wirtschaft auch nicht angegangen.
        Da Deutschland in früheren Zeiten in erheblichem Umfang von seinem Humankapital profitierte, wäre auch die komplett missratene Bildungspolitik der vergangenen 25 Jahre ein probater Ansatzpunkt zur Kritik gewesen. Jedoch kamen auch hier keine Einwände aus der Wirtschaft. Dass man jetzt Arbeitskräfte aus der Türkei einfliegen lassen muss, damit in den Flughäfen Koffer bewegt und Passagiere abgefertigt werden können, obwohl wir in Deutschland Massen von Untätigen finanzieren, ist nur eine Folge einer irrsinnigen Politik, die ebenfalls widerspruchslos hingenommen wurde. Dies sind nur wenige Beispiele aus einer Vielzahl von Problemen. Aber die Wirtschaft hat Frau Merkel 16 Jahre lang gewähren lassen und zu jedem Unsinn ja gesagt. Jetzt lässt sich die Wirtschaft von einer durch die ör-Medien getragenen rotgrünen Minderheit am Nasenring durch die Manege ziehen und wieder macht kein Mensch den Mund auf.

        • @Racew
          Alles richtig.
          Was kann die Ursache sein ?
          Es gibt ab einer gewissen Größenordnung kaum noch „Unternehmer“, also Leute, denen der Laden, den sie führen, auch selber gehört. Die also eigenes Geld verlieren würden.

          Stattdessen haben „Manager“ das Sagen, die auch nach gröbstem Versagen noch mit ein paar Millionen abgefunden werden und dann als reiche Rentner irgendwo herumsitzen , während Zehntausende durch deren Unfähigkeit den Job verloren haben.

          Beispiel: Jürgen Schrempp, der grösste Versager in der Geschichte von Daimler-Benz.
          Sitzt in einem Millionenbunker im Süden Münchens und hat (so wie es aussieht) immer noch Personenschutz vom Daimler.
          Nette Kleinigkeit: er ist auch in privaten Entscheidungen so unfähig wie als Daimler-Chef. Sein komplett umgemodeltes Haus steht seit Jahren zum Verkauf und trotz irrem Immoboom in München musste der Angebotspreis mehr als halbiert werden.
          Es wechseln nur die Makler, seit Jahren. Eine Immo-Leiche.
          Das muss man im Süden Münchens erst mal hinbekommen.

          Solche Leute halten immer die Klappe, weil sie ja nur ein paar Jahre ihr Fähnchen in den Wind halten müssen, um ausgesorgt zu haben.
          Und mit den Millionen aus der Abfindung kann man dann ja weg.

          Die Sehenden haben auch kapiert, dass man mit offenem Widerstand von der Allianz aus Politik und Medien nur niedergemacht wird und nichts bewirken kann.
          Die Allianz der Versager ist nach 20 Jahren überall. Und mächtig.
          Ein Meinungskartell.
          Also bereitet man sich vor, verlagert still und leise immer mehr Fertigung raus, hat mind. 2 Wohnsitze im Ausland, vielleicht auch einen zweiten Pass und das Privatvermögen ist natürlich auch schon irgendwo.
          Man schweigt und handelt.

          Pumuckl hat von ihrem ex-Arbeitgeber vor 3 Wochen mal wieder einen Anruf bekommen, ob sie nicht vielleicht doch noch mal mithelfen will. Die ertrinken in Arbeit.
          Irre Konditionen, alles von hier aus (ggfs. online) und sogar Bezahlung in Fränkli.
          Aber wir machen derzeit mit den Mopeds gut 500 km Bergsträßchen je Woche, das ist uns wichtiger.
          Erst geht das Geld, dann die Fabriken und dann macht der letzte Depp das Licht aus.
          Obwohl: das geht bei uns von alleine aus, Energiemangel.

          Lange Rede kurzer Sinn: in Europa ist EM absolut alternativlos.

  2. Die jetzige Generation hat nie eine Situation von Not und Armut erlebt. Daher geht die Zockerei der sogenannten Investoren weiter. Absicherung? Ach was, wofür?
    Party ist angesagt. Bin froh dass ich eine Absicherung schon lange gewählt habe. Es droht ein gewaltiger Sturm. Dunkle bis schwarze Wolken sind dem aufmerksamen Investor lange bekannt.

  3. Wenn man die Geschichte studiert, geht das Ende eines Geldsystems immer mit enormen wirtschaftlichen und geopolitischen Verwerfungen einher, da die Karten neu gemischt werden. Wir befinden uns in einer Übergangsphase, die dadurch geprägt ist, dass die alte Weltmacht – das sind die USA – nun langsam abtritt und neue konkurrierende Kräfte nach dem Thron streben. Dies führt zu Spannungen. Der Krieg in der Ukraine verstärkt natürlich diese Entwicklung, ist aber nicht ihr alleiniger Auslöser. Der Abgesang des Hegemons USA hatte sich auch schon vorher abgezeichnet. Und auch die Inflation war bereits vor dem Krieg weltweit stark steigend und Putin trägt keine Schuld daran….

    • „Casus knacktus“:

      Ein Wunder ist geschehen:

      “Die ukrainische Zentralbank hat seit Beginn der russischen Invasion
      im Februar Goldreserven im Wert von 12,4 Milliarden Dollar verkauft, wie
      die stellvertretende Leiterin der ukrainischen Zentralbank am Sonntag
      mitteilte.

      Der geforderte Betrag übersteigt jedoch bei weitem die Goldreserven
      der Ukraine kurz vor dem Krieg. Im ersten Quartal 2022 beliefen sich
      die Goldreserven der Ukraine nach Angaben des World Gold Council
      auf 27,06 Tonnen im Wert von 1,69 Milliarden Dollar. Die
      Goldreserven in Höhe von 12,4 Mrd. USD, die die Ukraine seit Kriegsbeginn
      verkauft haben will, entsprechen 491 Tonnen, d. h. 18 Mal mehr als die
      Goldreserven des ersten Quartals.“

      https://www.washingtonexaminer.com/policy/economy/ukraine-sold-billion-gold-reserves-beginning-war-according-deputy-head-raising-questions

      Arbeitet die Ukraine jetzt für die Goldpreis-Drückerkolonnen des
      Plunge Protection Teams ?

    • @Klapperschlange
      https://sascha313.wordpress.com/2016/11/27/milliardenbetrug-die-goldfaelscher-in-den-usa/
      Wessen Gold sie da wohl in Wahrheit verscherbeln? Warum nur hat die Bundesbank kein Zugangs- oder Inspektions-Recht zu den Beständen bei der Fed (1.236t) und in London (432t)? Das kaputte System, in dem zu leben und an das Steuern zu zahlen wir die Ehre haben, ist dem Untergang geweiht, wird aber noch so viel wie möglich mit in den Abgrund reißen wollen. Heute ist übrigens Stauffenberg-Tag.

  4. Darf ich als alter Zausel in Sachen Wahlen – bin seit 20 Jahren jedesmal Leiter Wahlvorstand in meinem Heimatdorf Niederjesar in Ostbrandenburg – mal an was erinnern? Am 27. September letztes Jahr gab es in Berlin ein einziges Chaos bei der Wahl zum Bundestag. Im Ergebnis hat das Land Berlin BIS JETZT kein amtliches Endergebnis vorzuweisen. Dennoch trat der Bundestag zusammen, wählte Olaf zum neuen Kanzler. Der suchte sich bekannte Koryphäen als neue Minister. Alle reden davon, daß die Wahl in Berlin wiederholt werden muß. Kurzum, dieser neue Bundestag besitzt schlicht und ergreifend keine Legitimation, und selbiges betrifft die neue Bundes-Regierung. Ergo: Alles was sie da an Sanktionen und anderem Kriegs-Geschrei produzieren, ist nicht vom Grundgesetz gedeckt. Und kein Richter haut ihnen auf die Pfoten. Zu diesen herrlichen Qualitäts-Medien besser kein Wort. Lieber GR, ich habe das sehr wohlwollend vermerkt, als Sie zu @Meister Eder sagten, daß Ihnen unser Land etwas bedeutet. Und die Menschen hier. Ich schaue grad auf meine zerkratzten Unterarme. Ist vom Mirabellen-Pflücken. Die landen bei Caritas, Kinderheimen & Co. in Frankfurt (Oder). Bloß die letzten 2 Tage tat ich nichts, die irre Hitze mag ich mir nicht antun. Die Zweige von Pflaumenbäumen sind unheimlich stachelig, die Bäume wehren sich. Wenn die Hitze nachläßt, geht es weiter. Versprochen. Hab grad wenig Arbeit. Im Hochsommer sind Justiz & Co. heruntergefahren, alles ist im Urlaub. Keine Arbeit, und Translator verdient nix. „Freue“ mich nur über die Pappnasen, die ihre Schulden bei mir nicht bezahlen. Einer macht grad fürstlich Urlaub, eine leistet sich eine Wohnung für sich allein mit 1.200 € Kaltmiete. Wenn das so weitergeht, kann ich im Spätsommer bei der Mosterei nicht zahlen, wenn ich die gesammelten Birnen & Äpfel dort hinbringe. Daß der Saft danach wieder verschenkt werden wird – nun, ich hoffe auf Gottes Hilfe. Er möge seinen Knechten helfend beistehen.

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