Freitag,29.März 2024
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Gold – Große internationale Transfers im Juni

Gold, Schweiz, Goldmünze (Foto: Goldreporter)
Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach verarbeitetem Gold. Aus der Außenhandelsstatistik der Eidgenössischen Zollverwaltung ist erkennbar, dass wieder verstärkt Edelmetall nach Asien abwandert (Foto: Goldreporter).

Im Juni lieferten die USA 41 Tonnen Gold in die Schweiz. Dagegen wanderten 32 Tonnen des Edelmetalls ab nach China. Auch Russland taucht erneut in der Goldhandels-Statistik auf.

Gold-Drehkeuz Schweiz

Auch im vergangenen Monat wurden substanzielle Mengen an physischem Gold über das Drehkreuz Schweiz transferiert. So meldet die Eidgenössische Zollverwaltung für Juni Goldexporte von 84 Tonnen im Wert von 4,85 Milliarden CHF. Allerdings lag das Volumen deutlich unter Vormonat. Denn gegenüber Mai sanken die Schweizer Goldexporte um 21 Prozent. Im Vorjahresvergleich wurde 26 Prozent weniger Gold ins Ausland geliefert.

Edelmetall nach Asien

Allerdings hat China mit 32,5 Tonnen wieder erheblich mehr Edelmetall erhalten, als in den Vormonaten. Eine ähnlich große Menge importierte China im Februar. In die Türkei lieferte die Schweiz 10 Tonnen. Nach Indien gingen 7,6 Tonnen Gold.
Gold, Schweiz, Exporte, Goldexporte, Juni

USA der größte Gold-Lieferant

Dagegen hielten sich die Schweizer Goldimporte im Mai auf Vormonatsniveau. Denn 152,67 Tonnen im Wert von 6 Milliarden CHF gelangten ins Land. Dabei waren die USA wie in den Vormonaten größter Goldlieferant – mit zuletzt 41 Tonnen. Auch aus Südafrika kam mit knapp 9 Tonnen mehr Ware als üblich. Wie im Vormonat, taucht auch in der aktuellen Schweizer Importstatistik russisches Gold auf. Allerdings kam mit 284 Kilogramm im Wert von 16,2 Millionen CHF eine geringere Menge (Vormonat: 3 Tonnen).

Gold, Schweiz, Importe, Goldimporte, Juni

Hintergrund: Die Schweizer Goldimporte aus den USA und Großbritannien nehmen typischerweise zu, wenn die großen ETFs Kapitalabflüssen verzeichnen – wie zuletzt. Denn dort sind die physischen Bestände der Fonds gelagert. Daneben lieferten zahlreiche Länder Südamerikas erneut erhebliche Mengen an mutmaßlichem Rohgold aus der heimischen Minenproduktion. Dazu zählen Peru (15 t), Chile (11 t) und Argentinien (11 t).

Schweizer Raffinerien

In diesen Fällen gelangt physisches Edelmetall auf den Markt, in der Regel in Form von 400-Unzen-Barren. Dagegen bedienen Schweizer Raffinerien bis zu zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach verarbeitetem Gold. Unternehmen wie Pamp, Valcambi, Argor Heraeus und Metalor bereiten das Edelmetall für andere Märkte auf. In diesem Fall für den asiatischen Groß- und Schmuckhandel, wo 1-Kilo-Barren bevorzugt werden.

Bei dem genannten Metall handelt es sich laut Eidgenössischer Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

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3 Kommentare

  1. Die USA lieferte 32 Tonnen nach China und weitere 9 Tonnen wurden auf den Markt geworfen um den Goldpreis zu drücken. Das ist ein super Geschäft.
    Das Gold der USA ist nicht weg, es hat nur ein anderer.
    Eine Bitte an die FED und die Comex: Weiter so.

  2. Es ist schon schlimm genug, wenn unsere Industrie kein russisches Gas bekommt.
    https://www.brecorder.com/news/40186546
    Italien kann auch nicht ohne dieses. Angesichts der prekären Schulden-Lage Italiens wäre ein Gas-Stop aus Rußland der Ruin, und das Ende des € wäre da, weil die Schulden-Bombe platzt. Putin hat uns an den E… Allein Italiens Anteil an den Target2-Forderungen der BuBa beträgt 500 Mia €.
    https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/unbarer-zahlungsverkehr/target2/target2-saldo/target2-saldo-603478
    TARGET2-Saldo, Forderungen der Bundesbank aus TARGET2
    Stand zum 30. Juni 2022: 1.216.530.282.273,28 €

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