Mittwoch,11.Dezember 2024
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Euro-Ausstiegsprämie für Griechenland oder unbegrenzte Schuldenhaftung?

Im BR-Polit-Talk Münchner Runde diskutierten in der vergangenen Woche CSU-Politiker Peter Gauweiler, Journalist Frank Pöpsel und Hochschullehrer Prof. Dr. Adalbert Winkler kontrovers über die Griechenland-Rettung. Es war eine interessante Sendung.

Ein Politiker, ein Wirtschaftsprofessor und ein Finanzjournalist diskutieren in einer Talkshow über die Euro-Rettung. Wer hat die besseren Argumente?

Hierbei handelt es sich nicht um den Einstieg in einen Stammtisch-Witz, sondern um die Zusammensetzung der TV-Talk-Show Münchner Runde von vergangener Woche. Ein Hochschullehrer offenbarte seine große Nähe zur Finanzbranche, ein Journalist der Mainstream-Presse punktet mit sehr vernünftigen Ansichten und der CSU-Politiker will nur das Beste für die Griechen.

CSU-Mann Peter Gauweiler argumentiert, die Rettungs-Milliarden für Griechenland wären als Ausstiegshilfe aus der Euro-Zone besser investiert. Focus-Money-Chefredakteur Frank Pöpsel appelliert für ein Wachstums-Konzept in Griechenland, bevor man das Land mit Geld zuschüttet. Auch er meint: Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Gemeinschaft sei die beste Lösung. Prof. Dr. Adalbert Winkler (Frankfurt School of Finance & Management) fordert dagegen allen Ernstes eine unbegrenzte Haftung der Geberländer für die Schulden der Euro-Rand-Staaten. Dann sei die Krise sofort beendet.

Die Redaktion der Münchner Runde hat zudem zwei Szenarien im Rahmen kurzer Videobeiträge skizziert. 1) Was passiert, wenn man Griechenland ständig weiter rettet. 2) Was geschieht, wenn Griechenland den Euro verlässt? Die interessante Sendung haben wir in voller Länge unter für Sie verlinkt.

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4 Kommentare

  1. Schade, dass es diese Sendung mit den zwei völlig ahnunglosen Systemgläubigen Winkler und Pöpsel nicht bei Youtube gibt mit der Möglichkeit, den Schwachsinn dieser beiden Zeitgenossen direkt zu kommentieren!

    Zitat des Herrn Winkler: „…Wir [Schweizer Nationalbank] garantieren den Schweizer Franken bei 1,20. Die haben nicht gesagt, was es kostet Das ist auch wurscht.“

    Und genau deshalb, Herr Winkler gibt es ja auch Währungen und deren Wert am „Markt“, weil es wurscht ist, nicht wahr?

    Wurscht ist es deshalb, weil die Schweizer Bürger sich wie die Bürger aller anderen Länder, die von ihnren betrügerischen Zentralbanken vergewaltigt werden, das zahlen werden!
    Z. B. auch durch höhere Importkosten! Aber das ist ja wurscht, solange es Bankster gibt, für das nicht ganz gar nicht nur Wurscht sondern vergoldeter Kaviar ist!!!

  2. ——-Prof. Dr. Adalbert Winkler (Frankfurt School of Finance & Management) fordert dagegen allen Ernstes eine unbegrenzte Haftung der Geberländer für die Schulden der Euro-Rand-Staaten. Dann sei die Krise sofort beendet.——

    Der Mann hat recht, die Krise für die Banken wäre beendet und die Schulden lägen beim Steuerzahler.
    „Frankfurt School of Finance & Management“ -> gegründet als Bankakademie!!!
    Wessen Meinung wird der gute Adelbert wohl vertreten? Die des Steuerzahlers oder die der Banken?

  3. Und Leute wie Herr Winkler sind genau der Grund, weshalb immer mehr Menschen den Banken nicht mehr vertrauen und ihr Geld lieber in Sachwerte stecken oder in Edelmetallen „verstecken“.
    Denn wenn ich mit meinen Ersparnissen für alle Schuldner haften soll,werde ich dafür Sorge tragen, dass meine Ersparnisse eben nicht mehr den Schuldnern zu Gute kommen.

  4. Stammtisch Witze? Dazu sollte man wohl eher den derzeit praktizierten Euro-Wahn zählen und die Fässer ohne Boden werden sich genauso vermehren wie das Geld selbst. Aber bis diese Erkenntnis in den Köpfen unserer Politiker ankommt ist vermutlich das Kind längst im Brunnen ersoffen oder wir haben auch eine faktische Diktatur in Europa … vermutlich beides.

    wir entsinnen uns. Minister Friedrich wagte es als letzter der Bundesmutti zu widersprechen … dafür wurde er auch sogleich aufs Töpfchen gesetzt. So funktioniert Muttis System:

    http://qpress.de/2012/02/27/merkel-setzt-minister-friedrich-aufs-topfchen/

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