Haushalts-Ziel deutlich verpasst, Arbeitslosenquote über 20 Prozent, internationale Wettbewerbsfähigkeit sinkt, Anleihenrenditen steigen, die Regierung ist reformunwillig: Der spanische Ökonom Juan Ramón Rallo malt in einem WiWo-Interview ein düsteres Bild seines Heimatlandes. Spanien könne im übertragenen Sinne durchaus zu Portugal werden, meint er. „Spaniens Schicksal befindet sich seit fast einem Jahr auf des Messers Schneide. Im August 2011 musste uns die EZB de facto retten, da weder nationale noch internationale Anleger spanische Renditen gekauft haben. Auch ein halbes Jahr nach der Intervention der Europäischen Zentralbank sind wir noch nicht über den Berg“, so Rallo. Er fordert radikale Sparprogramme für Spanien und eine langfristige Vision für sein Land.
Goldreporter
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Spanien kann nicht gerettet werden. Schon gar nicht wenn „radikale Sparprogramme“ gefordert werden. In den letzten Wochen wurde in Europa eine Scheinwelt aufrechterhalten, die jetzt wieder aufreisst. Die Krise ist wieder da.
http://www.start-trading.de/blog/2012/04/03/europa-es-geht-um-den-schein/
@DCWorld
Es liegt nicht am Sparprogramm oder am Schuldenmachen. Es liegt ganz einfach am Schlendrian, an der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit und am mangelden Leistungswillen. Es ist ja bequemer, von Staatshilfe zu leben und zu meckern, statt den eigenen Hintern zu bewegen. Es ist ja bequemer, Geld zu drucken und Steuern und Gebühren zu erhöhen, statt den Leuten zu sagen, es ist jetzt Schluss mit Lustig.
Die Quittung für all das ist nicht mehr sehr weit fern.