
Der Gold befindet sich weiterhin in Wartestellung. Sowohl in US-Dollar als auch in Euro notiert Gold kurzfristig an kritischen Kursschwellen. Wir präsentieren aktuelle Einschätzungen dreier Großbanken.
Gold in Wartestellung
Der Goldpreis ist aus kurzfristiger Perspektive weiterhin auf Richtungssuche. In seiner internationalen Handelswährung schwankte das Edelmetall zuletzt um die kritische Kursschwelle von 1.550 US-Dollar. In Euro gerechnet bleibt die Marke von 1.400 Euro umkämpft.
Allgemeine Lage
Rein fundamental lebt das allgemeine Interesse an Gold von den latenten Crash-Ängsten, die vorhanden und berechtigt sind (Kreditblase). Diese wahrgenommenen Risiken wurde durch die jüngste Entspannung auf vielen Feldern (Handelskrieg, Iran, Weltkonjunktur) aber nicht weiter genährt. Und am US-Terminmarkt wird Gold im Bereich der Futures bereits in Rekordmengen gehandelt. Es schwebt erneut der Hauch einer womöglich anstehenden Konsolidierung über den Edelmetallen, sofern sich die Nachrichtenlage nicht wieder dreht.
Prognosen
Die Goldpreis-Prognosen der Banken waren in der Vergangenheit immer wieder von unterschiedlicher Qualität. Die einen passen die Kursziele nur den bestehenden Trends an. Andere können mit ihren Prognosen die Märkte sogar bewegen. Und nicht selten stehen die Prognosen der Bankmanager sogar im Widerspruch zu den Handlungen in anderen Abteilungen des eigenen Hauses. Interessant ist in jedem Fall die jeweilige Begründung für antizipierte Kursbewegungen. Hier sind einige neue Gold-Prognosen.
ANZ
Die australische ANZ erklärt in einer aktuellen Analyse, die Makroökonomie unterstütze weiterhin den Goldpreis. „Gold bleibt der Risiko-Diversifizierer und eine gute Absicherung gegen erhöhte geopolitische Risiken auf kurze Sicht. Eine erneut aufkommende Risikobereitschaft könnte gewisse Gewinnmitnahmen auslösen, eine vollständige Umkehr der Geldflüsse ist jedoch weniger wahrscheinlich. Eine schwächere physische Nachfrage wird keinen starken Gegenwind hervorrufen, wenn der Hintergrund für die Investitionsnachfrage weiterhin günstig ist“, heißt es in dem Statement.
Credit Suisse
Die Schweizer Großbank Credit Suisse ist der Ansicht, es sei noch nicht zu spät, Gold überzugewichten. Analysten des Bankhauses erklären: „Trotz eines gewissen kurzfristigen Optimismus hinsichtlich Aktien und der wirtschaftlichen Bedingungen erwarten wir im Allgemeinen für das Jahr 2020 eine risikoaverse Tendenz angesichts der anhaltenden Unsicherheit über den Handelskrieg zwischen den USA und China, Brexit und der anhaltenden Befürchtungen einer globalen Konjunkturabschwächung/Rezession. Diese Unsicherheit führt dazu, dass die meisten Zentralbanken weltweit die Zinssätze senken, was den Goldpreis unterstützt“.
Goldman Sachs
Jeff Currie von der US-Investmentbank Goldman Sachs bestätigte in einem Interview mit Bloomberg seinen positiven Ausblick in Sachen Gold. Das Edelmetall stelle eine sehr gute Absicherung dar gegen geopolitische Risiken. Gold werde in den Reserven zahlreicher Zentralbanken zunehmend stärker zu Ungunsten des US-Dollars gewichtet („Dedollarisation“). Außerdem stützte der Rückgang von Finanzinvestitionen und die Umschichtung in defensive Anlageformen die Goldnachfrage.
Goldreporter
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@Thanatos
Liebe Goldgemeinde, so lasset uns denn alle zum Gesangbuch greifen, und wir singen nun gemeinsam den folgenden Vers:
Blessed assurance
https://www.youtube.com/watch?v=bLnYH7a7_ZQ
Blessed assurance, bullion is mine! Oh, what a foretaste of glory divine!
Heir of salvation, purchase of gold. Born of its spirit, washed in its blood.
/Refrain:/
This is my story, this is my song, praising my gold hoard all the day long.
This is my story, this is my song, praising my silver all the day long.
Its acquisition, perfect delight, visions of share crashes burst on my sight;
Share price descending, brings from above echoes of mercy, whispers of love.
Its acquisition, all is at rest, I in my saviour am happy and blest.
Watching and waiting, looking above, filled with His goodness, lost in its love.
/Refrain, 2mal:/
This is my story, this is my song, praising my gold hoard all the day long.
This is my story, this is my song, praising my silver all the day long.
Und hier nun, was die Ungläubigen, eh Chart-Gläubigen zum Thema Gold sagen:
https://www.deraktionaer.de/artikel/gold-rohstoffe/gold-das-ist-paradox-20195655.html
Zumindest die Preismanipulation mit den Zertifikaten haben sie begriffen.
Jemand muß ihnen wohl die Wahrheit gepredigt haben.
Der Rest an Erleuchtung wird folgen.
@ Wolfgang
die Tage habe ich gelesen, dass Du mit den Versicherungen abgeschlossen hast. Diesen Paragraphen kennst du oder?
https://dejure.org/gesetze/VAG/314.html
… und für alle, die ihn nicht kennen, einfach mal auf der Zungen zergehen lassen.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/falsche-polizisten-bringen-rentner-um-kiloweise-gold-16593709.html
Die müssen gewußt haben, daß der alte Mann viel Cash auf dem Konto hatte. Eventuell hatten die Zugang zu seinen Bankdaten, einer von der Bank hängt da mit drin.
Der Palladium-Preis weiß anscheinend, was ihn erwartet…
Ohne großes Aufsehen rutschte letzten Freitag der Palladium-Preis über die $2335,- USD-Marke und zeigt deutlich, welche Höhen-Fahrkarte Gold & Silber ziehen werden.
https://stockcharts.com/h-sc/ui?s=%24PALL&p=D&st=2016-01-01&id=p23126509470
Wie Reuters berichtet, hat der Palladium-Preis in den beiden letzten Wochen um 25% zugelegt:
„Laut Analysten hat ein Lieferengpaß von Metall-Palladium für Automobile in nur zwei Wochen bereits zu einem Anstieg der Rekordpreise um 25% geführt, was eine vierjährige Rally beschleunigte und die Erwartungen auf weitere Gewinne beflügelte.
“
https://uk.reuters.com/article/uk-palladium-price-graphic/theres-no-metal-record-breaking-palladium-races-higher-idUKKBN1ZG1WV
War das PPT zu sehr mit den anderen Edelmetallen beschäftigt, daß es den „Palladium-Short Squeeze“ übersah?
Oder gibt es noch kein Comex-Papier-Palladium?
@Klapperschlange
Ich tippe auf letztes. Lieferengpass ist was für „Anallysten“. Ein Katalysator braucht 3 g. In Pd sind das jetzt 150, in Pt nur 72 Euro. Was sind 78 Euro? Russland als weltgrößter Pd-Förderer (>40%) hat es sich verdient;-)