
Seit 1985 haben europäische Zentralbanken jährlich mehr Gold auf den Markt geworfen als gekauft. Die Zeiten haben sich geändert.
Seit Jahresbeginn haben europäische Zentralbanken netto 25.000 Unzen oder 0,8 Tonnen Gold gekauft. Das geht aus aktuellen Zahlen des Internationalen Währungsfonds hervor.
Einer der größten Goldkäufer war Estland. Das Land hatte sich Anfang des Jahres dem Euro-Raum angeschlossen und brachte den vertraglich geforderten Goldanteil in die EZB-Reserven ein. Malta besorgte sich 3.000 Unzen Gold am Markt.
Damit könnten die Euro-Banker in diesem Jahr erstmals seit 1985 unter dem Strich mehr Gold kaufen als verkaufen, wie Daten des World Gold Council dokumentieren. Seit 1999 hatten die Banken des Euro-Systems sogar durchschnittlich fast 400 Tonnen Gold netto im Jahr auf den Markt geworfen.
Bereits im vergangenen Jahr traten die Zentralbanken in der weltweiten Betrachtung als Netto-Käufer auf dem Goldmarkt auf.
Goldreporter
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