Wie die jetzt veröffentlichten Außenhandelszahlen zeigen, importierten die USA Gold noch im Juli große Mengen an Gold. Augenscheinlich zur Deckung der physischen Goldnachfrage im Futures-Handel.
Gold für die USA
Die Daten kommen mit reichlich Verspätung, sie zeigen aber, wie stark der Gold-Notstand in den USA noch im vergangenen Sommer ausgeprägt war. Der U.S Geological Survey (USGS) hat die amerikanischen Importe und Exporte an Gold im Juli 2020 veröffentlicht.
56 Tonnen importiert
Demnach holen die USA in diesem Monat noch einmal 56,2 Tonnen Gold ins Land – 34 Prozent mehr als im Juni und 251 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Die Netto-Importe beliefen sich immerhin noch auf 38,6 Tonnen – nach 19,7 Tonnen im Vormonat. Von Januar bis Juni summierten die US-Importe im Goldsektor auf 305,80 Tonnen. Die reinen Gold-Importe beliefen sich auf 455,9 Tonnen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren die USA mit 112,6 Tonnen noch Netto-Exporteur von Gold.
Hauptlieferant Schweiz
Woher kam im Juli das meiste Gold? Größter Lieferant der USA war die Schweiz mit 27,6 Tonnen. Dabei handeltes es sich ausschließlich um aufbereitetes Gold. Kanada lieferte 7,55 Tonnen. Das Land stellt die beliebten Maple-Leaf-Goldmünzen her. 5,23 Tonnen bezogen die USA aus Mexiko. Hier handelte es sich hauptsächlich um Rohgold.
Gold-Notstand an der COMEX
Die Gold-Exporte der USA gingen im Juli nach Großbritannien (8,98 Tonnen), Australien 3,9 Tonnen und die Schweiz 2,36 Tonnen. Hintergrund: Im Zuge der Corona-Krise gab es im Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse einen starken Anstieg der physischen Auslieferungswünsche von Händlern. Die Börse setzte alle Hebel in Bewegung, um ausreichend Gold zur Deckung heranzuschaffen. Mittlerweile hat sich die Lage wieder etwas entspannt. Mehr dazu hier: Gold angeschlagen, aber nicht ausgeknockt
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Der nächste Notstand in den kommenden Monaten dürfte bei den US-Schuldscheinen (Treasuries) „hochpoppen“:
– China warf dem US-Finanzminister seit Februar 2020 gut $30 Milliarden an „Junk-Bonds“ vor die Haustür: die langfristige Strategie Chinas ist unter dem 5-Jahresplan mit dem Namen „Dedollarisation“ deutlich erkennbar.
https://www.goldseiten.de/artikel/472568–US-Staatsanleihen~-Die-groessten-Glaeubiger-im-September-2020.html
Eine deutliche „Ohrfeige“ für die USA ist außerdem die vor ein paar Tagen von China verkündete asiatische Freihandelszone – Trump & Co. dürfen nicht mitspielen.
@Klapperschlange
Good News sind ja manchmal zugleich Bad News. Denn die Substitution US-amerikanischer Junk-Bonds durch japanische Schuldverschreibungen scheint mir nun nicht gerade der Weisheit letzter Schluss.
So, jetzt aber genug gemeckert für heute. Es lässt sich schließlich nicht übersehen: Die Dedollarisierung prozessiert fröhlich vor sich hin. Chinas Boulevardzeitung „Global Times“ verlautbart derweil, dass Peking seine Bestände an US-Treasuries um 20% auf nur noch 800 Milliarden Dollar reduzieren könnte. Boulevard hin oder her, solche Meinungsäußerungen dürften in China von ganz oben abgesegnet sein.
https://www.rt.com/business/504147-china-de-dollarization-process/
Konfuzius sagt: Der „Diversifizierungsprozess“ wird kein „radikaler“ sein, aber er wird einer sein.
@Thanatos
Zugegeben: „Meckern“ ist in diesen Corona-„Ermächtigungs-Gesetz-Zeiten“ eigentlich nur in Berlin angesagt.
Zu den US-Treasuries fällt mir noch Folgendes auf:
– Japan hat seit Juli seinen Bestand von $1293 Mrd. auf $1276 Mrd. reduziert
– das winzige „Belgien“ (mit einem BIP von €473 Mrd. hortet $218 Mrd. US-Junk Bonds (wie wir ja alle wissen: statt Brüssel steckt in Wahrheit JP.Morgan‘s „Euroclear dahinter, weil die US-Fed schon in den „Treasury-Paletten“ ertrinkt…
Derweil wartet die Wallstreet ungeduldig auf QE-5, um bis zum Jahresende das letzte Hurra-Kursfeuerwerk zu zünden, bevor im Frühjahr die Lichter an der COMEX ausgehen.
@klapperschlange
Das ist alles kein Problem. Bonds lassen sich drucken und Käufer finden sich immer und wenn man sie selbst kauft.
Meistens kauft Belgien oder Japan, das meiste die BIZ oder die Deutsche Bank.
Keine Sorge, das Zeug kommt immer unters Volk.
Ob die Freihandelszone so funktioniert, bei all dem gegenseitigen Hass der Teilnehmer muss sich auch noch zeigen.
Zur Not kann man auch ein paar Brände legen.
Und noch was:
Es zeigt sich, wie willkommen dem Finanzkapital Krisen wie Corona oder Trump sind.
Man verdient prächtig daran.
Oder ist es der kleine Mann aus Berlin, welcher all die Aktien, Bitcoins und Bonds kauft ?
Ich sehe folgendes:
DAX bei 20.000
DOW bei 50.000
Bitcoin bei 25.000 Euro
Gold bei 1.000 Euro.
Noch Fragen ?
Haut weg das gelbe Zeug und rein in die
Aktienwerte und Kryptocoins.
Corona beflügelt die Märkte.
Maruti
Super !
Riester, Rürup und die Fondsgebundene Lebensversicherung nicht vergessen !
Mit etwas Mühe kommt man ja auch an eine italienische Staatsanleihe ran, wenn man schneller als Christine ist.
Kleine Frage: arbeiten Sie jetzt auch bei Freund Tenhagen ?
@meister eder
Nein, Ich bin Tenhagen. Himself.
Was dachten Sie denn ?
Maruti
War ja klar, dass Tenhagen privat nicht so doof ist , das zu tun, was er der breiten Masse vorschlägt.
Willkommen auf der richtigen Seite der Macht !
Klapperschlange
Das Problem ist ganz einfach zu beschreiben:
China: eine Regierung aus hochintelligenten Profis, die einen strategischen Plan
haben.Und diesen Plan über Jahre und Jahrzehnte konsequent umsetzen.
USA: Trump / Onkel Joe …..
Europa: Uschi, Christine, Olaf, Baerbock, Harbeck, Orban…….
Mir kommt gerade ein Bild in den Kopf: ein Schachspiel.
– Auf der chinesischen Seite sitzt ein Grossmeister
– Auf unsere Seite Leute, die sich nur mit Mühe die Regeln bei „Mensch ärgere
dich nicht“ merken können.
Ich brauche jetzt einen Scotch.
Prost !
@MeisterEder
Dito: 干杯 Gānbēi (Prost)
Klapperschlange
Danke, Ganbei zurück, habe auch noch eine Flasche Sake gefunden.
Wohl dem, der gut auf den Lockdown Nr. 3, 4. etc. vorbereitet ist.
Besonders mit schwer verderblichen Vorräten !
Skol !
Na, bitte:
Pfizer und BioNTech haben mal eben großzügig nach oben auf 95% Wirksamkeit aufgerundet ; schließlich wollen die CEO‘s ihre restlichen 40% Aktienpakete zum Jahreshöchstpreis loswerden, bevor auch „Moderna“ nachrechnet und dann bei 97,6% landet.
https://www.finanztreff.de/nachrichten/biontech-und-pfizer-legen-nach/22534483
Wie man sieht: Konkurrenz belebt das Geschäft.
https://www.finanztreff.de/nachrichten/biontech-und-pfizer-legen-nach/22534483
Klapperschlange
Ich hab da mal eine Frage:
Also ich war an der Uni gar nicht so schlecht in Mathe.
Aber jetzt stosse ich an Grenzen:
Da hat man also 95 Leute, die in den Studien an Covid erkrankt sind.
Aus der Basiszahl unter Hundert rechnet man eine Wirksamkeit des Impfstoffes von 95,1 % aus, also AUF DAS TAUSENDSTEL genau !
Wir Leben in einer Zeit der Wunder.
Da wird nicht nur in Null-Komma-Nix eine absolut neue Impfstoffgeneration (mRNA) erfunden, sondern gleich dazu eine komplett neue Mathematik !
Hoffentlich sind die Leute in Pharma besser als in Mathe.
Aber ich erwarte in Kürze eine weitere mathematische Sensation: die Impfstoffwirksamkeit über 100 % .
97,6 % Moderna nach Nachrechnung
99,9 % Cambridge
tja und dann kommt natürlich noch CureVAc, die werden natürlich noch besser sein:
101,6723 %.
Ich muss noch mal meine Mundhöhle und den Hals desinfizieren…..
sicher ist sicher !
Prost !
Kann mir mal einer erklären, warum die Minen heute so zerlegt werden? Die waren die letzten Tage schon schwach. Der Goldpreis ist auch nicht dramatisch gefallen. Ziemlich überragiert, oder?
https://silverseek.com/article/sure-morgan-long-has-been-running-silver-whom
Die Frage lautet, für wen die Morganisten das viele Silber horten? Für Uncle Sam?