Sonntag,08.Dezember 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Edelmetall-Handel

Im Zuge des jüngsten Gold- und Silberpreis-Anstiegs ist das Aufgeld für die beliebtesten Anlageprodukte zurückgekommen. Das spricht für eine verhaltene Edelmetall-Nachfrage.  

Goldpreis erholt

Der Goldpreis war zuletzt auf Erholungskurs. Nachdem die Doller-Notierung dem Euro-Goldkurs vorausgeeilt war, sehen wir mit dem kurzfristig schwächeren Euro nun eine Gegenbewegung. Am Freitagvormittag um 11 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.961 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.763 Euro. Dagegen kostete Silber zum gleichen Zeitpunkt 24,70 US-Dollar beziehungsweise 22,19 Euro pro Unze.

Gold, Goldmünzen, Gold kaufen (Bild: Goldreporter)
Goldmünzen sind im Edelmetall-Handel in ausreichender Vielfalt und Stückelung erhältlich. Im Vorwochenvergleich ist sogar das Aufgeld wieder gesunken (Bild: Goldreporter).

Damit legte der Goldpreis auf Euro-Basis gegenüber vergangenem Freitag um 1,2 Prozent (+0,4 % in USD) zu, während sich Silber nach dem bereits starken Vorwochenanstieg noch einmal um 0,6 Prozent verteuerte, aber in US-Dollar aber 0,2 Prozent abgab.

Gold kaufen

Wie haben sich die Preise im Edelmetall-Handel entwickelt? Im Rahmen unserer wöchentlichen Marktbeobachtung ist das Aufgeld gegenüber Vorwoche bei allen erfassten Anlageprodukten zurückgekommen. Anleger, die am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Unzen Gold kaufen wollten, zahlen im Durchschnitt 1.851 Euro für eine Münze. Damit lag der Preis 5,01 Prozent (Vorwoche: 5,11 %) über dem reinen Materialwert. Basis ist unsere Datenerhebung bei sechs deutschen Edelmetall-Händlern. Dagegen lag der Durchschnittpreis für 100-Gramm-Goldbarren bei 5.814 Euro. Somit ergab sich hier ein Aufgeld von 2,56 Prozent (Vorwoche: 2,63 %).

Silber kaufen

Die gleiche Entwicklung sehen wir bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Denn hier lag der Abgabepreis für Stücke des aktuellen Jahrgangs im Mittel bei 31,01 Euro pro Unze. Damit rutschte das Aufgeld wieder knapp unter 40 Prozent. Dagegen waren es bei 1-Kilogramm-Silberbarren zuletzt 30,28 Prozent.

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Die aktuelle Preisentwicklung spricht für eine weiterhin verhaltene Nachfrage im Edelmetall-Handel, nachdem der Kursrückgang in der Vorwoche noch zu einer Belebung der Geschäfte geführt hatte.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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16 Kommentare

  1. Hier gilt, dass es sich um einen Durchschnitt handelt.
    Einzelne Händler können ganz ander Preise ausweisen:
    ZB GVS den Krügerrand im Verkauf 1826 Euro und im Ankauf 1766 Euro. Unterschied auch hier happige 60 Euro. ( 45-50 wären ok).
    Wenn man vergleicht, muss man unterscheiden, zwischen 2023, verschiedene Jahrgänge und 2. Wahl.
    Allerdings gibt es noch “ günstigere “ Anbieter.
    All zu günstig jedoch mahnt zur Vorsicht. Sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf. Zu verschenken hat niemand etwas.

  2. Gestern kam die Prognose eines bekannten Ökonomen.
    Gold sehen wir noch dieses Jahr bei
    2.500 Dollar und Silber bei 30.
    Ich vertraue aber auf die Prognose unseres erfolgreichen Orakels, welches die Goldunze bei
    1.500 € sieht!
    Mal sehen ob die BRICS Ende August dies genauso sehen und den verdammten Dollar endlich in die Tonne hauen!

    • @Donaustreuner
      2.500 ist gewagt. Das bedürfte eines sehr aussergewöhnlichen Ereignisses.
      Wäre der Angriff auf Polen und Taiwan gleichzeitig etwa.
      Dagegen wären die USA und die EU, samt dem zahnlosen Tiger Nato, erst mal überfordert.
      So auf 2.100 jedoch könnte es gehen. Doch unmittelbar darauf wird das Kartell handeln und mittels massiv angehäufter Shorts den Preis senkrecht vom 5.Stock in die Tiefe, sprich unter 2.000 befördern. Und das könnten
      1550 bis 1650 Dollar sein. Durchaus.
      2013 beförderte man den Preis um über 800 Dollar abwärts. Ohne Probleme.
      Das wären schon unter 1700 ausgehend von 2.500.
      Von 2.100 ausgehend sogar 1.300.
      Ich werde also ab 2.100 bzw schon bei 2.000 keine Unze den Brüdern abkaufen. Bei 1800 und darunter eher schon.

      • Bei Preisen unter 1800 Dollar wird das für viele Minen schon schwierig zu überleben. Newmont hat jetzt verkündet, dass die All inklusive Kosten bereits bei 1470 Dollar liegen (und das ist vielleicht auch noch geschönt?). Da ist dann nicht mehr viel Platz, dass die noch Profit ausweisen. Man bedenke, Newmont ist die Nr 1 am Markt.

        • @Stillhalter
          Da kann man gut und gerne 100 Dollar drauflegen.
          Also Produktionskosten von knapp 1600 Dollar.
          Wenn dann diese Unze in den Handel kommen soll, kostet das Mindestens 400 Dollar.
          Also, unter 2.000 Dollar pro Unze ist das ein Verlustgeschäft für den Lieferanten und Hersteller.
          Jemand muss also etwas drauflegen.
          Und das sind die Banken, die Bullionbanken.
          Und diese versuchen den Verlust per Futures beim blauäugigen Papieranleger hereinzuholen, welcher spekuliert.
          Deshalb werden die Spekulanten zu fast 90% immer auf dem falschen Fuß erwischt.

  3. Donaustreuner:
    Die Frage ist, ob die BRICS-Staaten ihre Interessen unter einen Hut bekommen. Die chinesische Politik duldet keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Eine Koalition mit Russland wäre hier wohl auch nur den Rohstoffvorkommen geschuldet. Fraglich bleibt des Weiteren, welche Währung führend sein soll. Soll es eine bestehende Währung (Rubel/Yen) sein oder soll ein neues Konstrukt geschaffen werden. In beiden Fällen werden die Partner versuchen, die eigene Währung möglichst gut dastehen zu lassen. Wenn zudem immer mehr Staaten in diesen Verbund eintreten wollen, wird dies zwangsläufig Konfliktpotential mit sich bringen. Wir sehen es an der EU. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf das anstehende Treffen.

    • @racew
      Auch ich denke das. Die sind untereinander grundverschieden und alles andere als einig.
      Und ein jeder will ein Häuptling sein.
      Das gibt alleine schon genug Zündstoff und die USA sind vortrefflich im Liefern von Brandbeschleunigern.
      Eher segnet der Paps die Pille oder erlaubt die Abtreibung, eher einigt sich auch noch die weltweite
      Linke, bevor die betreffenden Regime zusammen finden.
      Da herrscht nämlich die Devise jeder gegen jeden und alle gegen die USA. Man nennt so ein Konstrukt auch „Divide et Impera“ zu Gunsten der USA.

  4. @RACEW
    So ähnlich sehe es auch, China fordert die alleinige Weltherrschaft. Die Anderen sind nur Mittel zum Zweck, wie gerade unsere arroganten Autobauer schmerzhaft zu spüren bekommen.
    Letztendlich hätten wir alle gerne eine stabile Weltwährung, ohne Kursschwankungen, Inflation und Betrug.
    Der goldgedeckte
    G L O B O
    würde uns endlich wieder ruhig schlafen lassen.
    Es wird die nächsten Monate sehr spannend werden, der Winter eisig und viele werden hungern.

  5. Es soll wohl nur eine Handelswährung mit Teildeckung geben.Sie werden wahrscheinlich wenn eine Bank installieren und Ziehungsrechte mit Gold hinterlegen 1g/Einheit! Dann statten sie diese mit Goldeinlagen aus und vergeben auf deren Basis goldgedeckte Kredite welche erstmal nur zum Handel mit zum Beispiel Öl und seltene Erden benutzt wird! Das wird dann nach und nach ausgedehnt denn keiner wird seine Souveränität in Sachen Währung aufgeben wollen! Trotzdem wird hierdurch der Dollar geschwächt! Südafrika hat Probleme die Straßenbeleuchtung am laufen zu halten und richtig gut verstehen sich Indien und China schon mal gar nicht! Trotzdem liegt es in aller Interesse sich aus dem Würgegriff zu lösen! Es wird langsam passieren tröpfchenweise aber stetig bis der eh schon hole Stein zerbricht!

  6. Das sehe ich nicht so. Keiner der BRICS kann allein sich aus dem System lösen und weiter werden alle zusammen nicht ihre Souveränität in Sachen Währung aufgeben wollen! Sie sehen ja an Europa wie gut das geklappt hat! Nein es wird wahrscheinlich eine Bank installiert diese dann mit Gold gefüllt! Da ihre ganzen Au Bestände niemals reichen um alle Transaktionen zu decken werden sie goldgedeckte Ziehungsrechte zum Handel vergeben und zwar erstmal nur für Öl und seltene Erden! Das wird dann nach und nach ausgedehnt somit behalten alle ihre Währung und keiner dominiert! Ich meine Südafrika hat Probleme die Straßenbeleuchtung am laufen zu halten und China versteht sich nicht besonders gut mit Indien! Es ist aber in aller Interesse den Dollar zu schwächen und den Würgegriff zu lösen!

  7. @HB
    Sicher sind die Brics+ (plus was sich da noch alles an Ländern anschließen wird) nicht alle untereinander die besten Freunde uns ebenso klar ist China der dominante Spieler.
    Aber die USA haben so viel Porzellan zerschlagen, dass es jetzt eben zu viele Länder gibt, die ihre Rechnung mit den USA offen haben und nun auf „Zahltag“ aus sind.
    Jetzt geht es eben darum, die Abhängigkeit vom USD (dem größten denkbaren Übel) abzuschütteln.
    Dafür schluckt man eben auch die eine oder andere Kröte.
    Hauptsache weg vom USD und dem Erpressungspotential aus Washington.

    Es gilt mal wieder: „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“.

    Mit der Requirierung der russischen Devisenreserven haben sich die USA nicht nur ins Knie geschossen, der Treffer ist wesentlich massiver.
    Strategisch waren die schon immer Dummköpfe, die nicht mal um eine Ecke denken können.

    Welcher halbwegs denkende Staatschef will sich weiter in dieses Erpressungsrisikos begeben ?
    Außer Marionetten wie ein besonderer Warburg-Freund fallen mir das nicht viele Leute ein.

  8. @Meister Eder
    Ja Sie haben Recht, sehr viele Länder haben noch offene Rechnungen mit den USA, sprich denen eine auswischen.
    Der US-Dollar wird stückweise geschwächt, ob nun dies reicht um irgendwann in Zukunft die USA von first place zu werfen, darf bezweifelt werden.
    Die BRICS+ haben die Rohstoffe, speziell China ist auf Expansionskurs, von der EU braucht man garnicht zu reden, der plan der USA die zu Schwächen ist fast voll aufgegangen, Well done.
    Von der anderen Seite haben die USA Milliarden schweren Unternehmen, die global agieren und teils Monopol Stellung haben. Exxon Mobil, Chevron, Caterpillar, John Deere, Amazon, Google, UPS, Microsoft, META, Apple, um nur einige zu nennen. Was zu erwarten ist das die USA in Zukunft bißchen runterbremst, mehr entgegen kommen signalisiert, und die BRICS+ als gleichberechtigten Partner akzeptiert.
    So oder so, mehrere Faktoren kommen zusammen und dies wird den Goldpreis erhöhen. Das ist doch was wir wollen, eine relativ ruhige Welt, die globale Wirtschaft muss funktionieren, Export und Import ohne strafzölle.
    Friede, Freude, Eierkuchen, oder so ähnlich.

    • @BigDriver
      Friede, Freude, Eierkuchen in der Wirtschaft ?
      Das gab es noch nie und wird es auch nie geben.
      Mein chinesischer Partner sagte mir mal vor vielen Jahren:
      Wirtschaft und Handel, das ist Krieg und gewinnen wird der, welcher dieses Kriegshandwerk bis zur Vollendung beherrscht. Die Chinesen sind gar nicht so schlecht darin, wie man gesehen hat.
      Spielten die doch glatt den freundlichen Retter der deutschen Wirtschaft und machten diese damit von sich abhängig.
      Der Plan ging voll und ganz auf. Gratulation an China.

  9. @Maruti
    Das war von meiner Seite ironisch gemeint. Jedes Land, jedes Unternehmen, hat Ziele und wirtschaftlichen/politischen Interessen die es verfolgt. Die Chinesen haben sich Jahrzehnte auf dumm gestellt, und sich auf ihre Ziele vorbereitet. Das ist jetzt die Quittung für den Westen, Hochmut kommt vor den Fall. Deutschland würde gut tun sich sowohl mit China wie auch Russland neutral zu verhalten. Erstmal kommen die deutschen Interessen, Stärkung der Wirtschaft, ausländische Investitionen in Deutschland, ganz zum Schluss kommt EU oder NATO. Solange Deutschland von wenn auch immer außerhalb der NATO angegriffen wurde, liegt auch kein Bündnis Fall vor. Der Feind, der ganz nah bei einem ist, und auf Freund macht, ist der gefährlichste. Sie verstehen mich schon. Ganz in Detail kann ich nicht gehen, schließlich soll der goldreporter mein Kommentar nicht löschen.

    • @Big Driver Das mit mit dem nahen Feind verstehen alle die noch etwas Fähigkeit zum selbständigen Denken bewahrt haben.Ich sage nur Unternehmen Ostseeknall

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