Sonntag,16.Juni 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Wer jetzt in Form von Münzen Silber und Gold kaufen möchte, spart mit dem Erwerb älterer Jahrgänge weiterhin deutlich Geld.

Silber- und Goldpreis

Der Euro-Goldpreis ist im Rahmen unserer Freitagsanalyse nun zwei Wochen in Folge leicht zurückgekommen. Denn um 11 Uhr kostete die Goldunze am Spotmarkt 2.340 US-Dollar. Das entsprach 2.161 Euro. Somit betrug der Abschlag gegenüber Vorwoche 1,8 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent (in Euro).

Dagegen sehen wir bei Silber den dritten Wochengewinn in Folge. Wobei der Silberpreis jeweils um rund 3 Prozent zulegte auf 30,56 US-Dollar beziehungsweise 28,22 Euro pro Unze.

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Gold kaufen oder verkaufen? Bis zuletzt verzeichnete der Edelmetall-Handel ein erhebliches Angebot an Münzen und Barren aus dem Ankauf. Diese Entwicklung drückt weiter auf die Abgabepreise (Bild: Goldreporter)

Der jüngste Rücksetzer beim Goldpreis hat gezeigt, dass die Bäume auch auf dem Goldmarkt nicht unendlich in den Himmel wachsen. Rücksetzer können in einem übergeordnetem Bullenmarkt immer auch eine Kaufgelegenheit sein. In der vergangenen Woche sind wir ausführlich auf die aktuelle Lage bei Angebots und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel eingegangen. 

Jetzt Gold kaufen?

Wer am heutigen Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer aktuellen Datenerhebung durchschnittlich 2.246 Euro pro Unze, also nur 38 Euro weniger als in unserer Analyse vor einer Woche. Dabei stieg das daraus resultierende Aufgeld minimal an auf 3,91 Prozent.

Und nach wie vor gibt es bei Krügerrand-Goldmünzen erhebliche Preisunterschiede zwischen günstiger Altware und prägefrischen Stücken. 40 Euro pro Unze kann man in jedem Fall sparen.

Auch das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren ist gegenüber Vorwoche nicht oder kaum verändert mit 1,80 Prozent. Ein Stück kostete am Freitag im Mittel 7.075 Euro und war damit rund 120 Euro günstiger als vor einer Woche.

Silber kaufen

Dagegen ist das Aufgeld für Silbermünzen der Sorte Maple Leaf im Vorwochenvergleich etwas deutlicher gefallen. Auch hier gibt es zwischen prägefrischen Münzen und Sekundärware Ware weiter erhebliche Preisunterschiede von 2 Euro pro Unze und mehr. In unserer Erhebung kostete die Unze des aktuellen Jahrgangs durchschnittlich 37,38 Euro. Damit lag der Preis 32,47 Prozent über dem reinen Metallwert (Vorwoche: 33,81 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug das Aufgeld zuletzt 27,21 Prozent.

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Am Niveau der Ankaufspreise hat sich in der vergangenen Woche praktisch nichts verändert. Denn diese bewegten sich wie die Verkaufspreise stimmig mit der Silber- und Goldpreis-Entwicklung.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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17 Kommentare

  1. Liebe Gemeinde,
    diese Unterschiede zw. „Alt“- u. „Neuware“ versteh ich nun wirklich nicht! Gibts da ein Mindest-Haltbarkeitsdatum??? Überall ist immer „1 Unze“ drin – egal bei welcher Legierung. Beispiel: die Britannias. Alt: 916,67, neu: 999,9. Bei den alten ist lediglich das Rohgewicht höher! Ich halte das für einen kleinen Trick der Händler, um ein wenig mehr abzugreifen. Wenn ich heute einen 2024er Charlie kaufe, dann ist der 2025 ja auch schon wieder „Altware“, oder!? Insofern Blödsinn; entscheidend ist nur, dass ich wirklich gute, unbeschädigte Ware vorhalte! Oder wer würde sich dagegen wehren, einen „1933er Double Eagle“ oder „1937er Sovereign“ zum „Normalpreis“ kaufen zu dürfen??? „Altware“!!! Wirklich gute, seltene, numismatische Stücke dürfen gerne mit einem „Sammleraufschlag“ versehen sein – alle anderen nicht! Ich weiß, wovon ich rede, da ich u. a. auch historische Münzen in der Sammlung habe.
    Fazit: Ihr als Käufer habt es in der Hand – kauft die „Neuware“ nur, wenn sie nicht teurer ist als die „Altware“. Explizit danach fragen; wenn die Händler wissen, dass wir diesen kleinen psychologischen Trick enttarnt haben, wird sich der Einzelpreis zukünftig sicherlich wieder zum Normalzustand regulieren.
    Ich suche immer noch einen guten 20 GM Ludwig II. – nix zu machen, obwohl ich gerne einen kleinen Aufschlag zahlen würde (Anm.: pers. anonym kaufen – nicht Versand z. B. e-bay o. ä. …).
    Es wünscht ein goldiges, gewaltfreies WE
    Der Dokta

    • @GoldenEye
      Damit sind gebrauchte Münzen gemeint und solche, direkt von der Prägeanstalt.
      Gebrauchte Münzen sollten zumindest den Bankenstandard haben, sonst bekommt man weniger als den Spotpreis, also lediglich den Schmelzpreis.
      Bei Silbermünzen ist das Anlaufen oder die Milchflecken schon ein Problem, bei Goldmünzen Kratzer, Angeschliffene Ränder durch Säuretest ect.
      Beim Krügerrand eine stellenweise defekte Riffelung, da dieser mal runtergefallen ist.
      Bei Gebrauchten Münzen also genau hinschauen.
      Notfalls nur mit dem Schmelzpreis, also Altgoldpreis rechnen.
      Den bekommt man beim Altgoldhändler an der Bahnhofsstrasse. Der bezahlt für das Gramm 55 Euro statt 71 und einer wundert sich.

    • @Goldeneye
      Wer für einen 24er Krüger 100 Euro Aufpreis bezahlt, hat m.E. nicht mehr alle Springböcke im Zoo.
      Man kann sich bei einem seriösen Händler ja die Altware ansehen.
      Online kaufen würde ich ja ohnehin NIE.
      Wenn da beschädigte Teile dabei sind (die Anmerkungen von @Maruti sind je sachlich richtig) , dann nehme ich die einfach nicht.
      Bei 2.000 Plus pro Münze mehme ich mir (frech wie ich bin) das Recht heraus, die Teile exakt anzusehen.
      Und wenn der Händler keine Lust hat, mir 10 Stücke hinzulegen, aus denen ich dann im Notfall nur 2 aussuche, dann macht eben die Konkurrenz das Geschäft.
      Manchmal ist die Lösung sehr sehr einfach.

      • @Meister Eder
        Ein orginal verpackter, nie geöffneter Krügerrand 2023 kostet bei GVS 2.222.20 wenn man jetzt kauft.
        Ein gebrauchter 2.200.40, also etwa 22 Euro weniger. Ob sich das lohnt ?
        Übrigens kostete der neue 23 er am 12. April 2024 sage und schreibe 2.330 Euro, 108 Euro mehr als jetzt.
        Im Februar dieser etwas unter 1.900 Euro, beim gleichen Händler, gleiche Ware.
        Auch das sollte zu denken geben. 430 Euro Preisunterschied ist schon eine Hausnummer wert.
        So schnell kann das gehen.

        • @Maruti
          Sehen Sie, da sind wir uns doch völlig einig:
          1.) Hauptregel: nur Deppen kaufen am Peak, Cleverles warten auf Preisdellen.
          Und 100 Euro-Preisdellen gibt es derzeit ja gefühlt alle 3 Wochen.
          2.) Die Qualität der Ware machts.
          Wenn mir ein Händler B-Qualität hinlegt, kann er sie behalten.
          Es gibt genug andere Händler.
          Und jeder Händler hat derzeit auch gebrauchte top A-Qualität unterm Tresen.
          Man muß nur freundlich und bestimmt fragen.
          Es gibt „gebraucht“ auch genug Münzen, die wurden vor 20 Jahren in der Kapsel ungeöffnet direkt in einen Tresor gepackt und werden nun von voll-vertrottelten Erben wieder direkt zur Degussa geschleppt. Vom Schließfach bei der Deutschen Bank nur 2 x über die Pacellistraße in München. Zwei mal 60 Meter Fußweg hält ein Krüger in der Kapsel unbeschädigt durch.
          Mein größter Aufwand waren mal neue Kapseln, Opa hatte mit Filzstift die Namen seiner Enkel auf die Kapseln geschrieben. Die neuen Kapseln hat mir der Händler geschenkt.
          Er hatte die Münzen nur in den alten Kapseln gelassen als „Beweis“ der Unberührtheit.

          Fazit: Es ist immer cleverer nicht doof zu sein.
          Nur gut, daß sich 90 % unserer geschätzten Mitbürger nicht an diese Regel halten.

    • @ Dokta Beim II.Ludwig wird mit geringem Aufpreis genau so wenig zu machen sein wie zB.beim 1992 er Krugerand.Bei. Krugerand ist abgesehen vom Unterschied Normalprägung und PP das wichtigste Kriterium der Jahrgang.Die Jahrgänge 1967 bis 1969 gab es nur mit einer Prägezahl von wenigen 10000 ,einige 90er Jahrgänge lagen sogar erheblich unter 10000 ,vom 1992er Jahrgang wurde die Hälfte wegen Sanktionen eingeschmolzen ,das sind die Teuersten.Die Jahrgänge 2000 bis 2010 sind auch relativ rar und teuer,zB.2006.Viele 1970er Jahrgänge wurden dagegen in Millionenstückzahlen geprägt und liegen deshalb ganz dicht am Metallwert.Ein Kratzer oder Randfehler würde beim 1992er KG nicht vso viel ausmachen,Hauptsache haben.Dem 2006 er würde ich einen Kratzer locker verzeihen.

  2. @Maruti
    Danke, der Sachverhalt ist mir bekannt! Ich spreche ja bewußt von UNBESCHÄDIGTER Ware – und in dem Fall sollte / dürfte „alt“ oder „neu“ keine Rolle spielen.
    Ich selbst lagere JEDE Münze unverkapselt in einem speziellen, numismatikgerechten Fächersystem – mit Filzeinlagen und Plexi-Scheibe darüber. Man kann jeden Münze gut ansehen, ohne dass diese Schäden ausgesetzt wird! Nur PP-Ausgaben verbleiben in der Originalverpackung. Das ganze nimmt natürlich im Tresorkeller mehr Platz weg – sollte es jedem Eigentümer aber wert sein! Historische Münzen betrachte ich ohnehin als Kulturgut – deshalb allerbeste Aufbewahrung! So wie bei alten, holländischen Meistern in klimatisierten Räumen. Barren sind meist schon im Blister (numeriert) verpackt und bleiben auch so – Echtheitstest trotzdem möglich!
    Ach ja, Ausnahme sind natürlich die 12,5 kg-Barren. 14 Stk. davon hängen bei mir in der Eingangshalle als selbstgebasteltes Mobile an der Decke – hoffe, dass die Stricke halten, falls mal jemand direkt da drunter steht…! Die restlichen benutze ich als Bootsanker, Türstopper und gestapelt als Treppe zum Saunabereich – nicht ist anregender, als ein schöner, schlanker weibl. Fuß auf glänzendem AU… :-)))
    Auf zum Sauna-Aufguss – in aurum veritas!
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Klasse Ideen. Wenn in 5000 Jahren dereinst die Archäologen Ihr Heim ausbuddeln, werden die die heutige Sauna als Sitz der höchsten Gottheit im damaligen Mitteleuropa in die Bücher schreiben.
      Nirgends sonst haben sie eine Treppe aus großen Goldbarren gefunden.
      Das läßt ja nur eine Schlußfolgerung zu: das war der Weg im höchsten Tempel des Deus Maximus.
      Überall sonst hat man ja nur vergammeltes Holz mit Blattgoldauflage gefunden, also von irgendwelchen subalternen Nebengöttern.
      Sie sind ja auch ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: gerade im Salzwasser ist ein AU-Anker in Sachen Korrosionsstabilität ja unschlagbar.
      Der Beweis: Gelb ist das neue „Grün“.

  3. Ich kaufe Gold Phil. bei der Bank.
    Früher bei Soos Goldvorsorge.

    Alle – auch die “gebrauchten“ sind 1 A.

    Auf Gold und Silbermünzen wird aufgepasst.
    Alles andere ist Müll.

    Auch im alten Rom galt das.
    Metall – Blechmünzen für den Alltag.
    Gold und Silber für die Zukunft.

    Da wurden 1000 te Blech münzen gefunden.
    Für ein Essen reichten die.

    https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/fast-food-stand-in-versunkener-stadt-pompeji-ausgegraben-9546572.html

    • @Bauernbua
      Bei Kauf von der Bank kann man auch Bankenstanfard erwarten. Das ist nie falsch.
      Ich habe früher viel bei der DB gekauft. Die hatten einen eigenen Schalter mit einer hübschen Blondine drinnen, welche so sexy lispelte….
      Naja, zumindest meinten das die anderen Kunden, meist ältere Herren.

    • @Bauernbua
      Übrigens, das von Dir Erwähnte ist das Greshamsche Gesetz.
      (1519-1575).
      Das besagt, dass das schlechte Geld stets das gute verdrängt. Aus dem Umlauf nämlich. Gutes Geld kommt selten in den Umlauf und wird stattdessen gehortet.
      Ein Albtraum für alle Keneysianer, Schuldenmacher und Fiat Money Drucker.

  4. @Bauernbua
    Kaufen über die Bank? Mit Namen und Abbuchung vom Konto???
    Warum verschenkst Du den Vorteil des anonymen Tafelgeschäftes? AU gegen cash! Bei den großen Anbietern (Degussa, ProAurum, Philoro…) erhälst Du auch perfekte Ware (ich war noch nie enttäuscht)! Ich gehe mal davon aus, dass Du im südlichen Deutschland lebst!? Nutze den Vorteil des nahegelegenen felix Austria – hier kannst Du immer noch die EUR 10.000,–Anonym-Freigrenze ausschöpfen und wirst freundlich bedient (in der Stadt an der Salzach)…!
    Mache ich auch so – allerdings nicht so oft, da meine Anreise vergleichsweise zu lang ist. Ich kombiniere das dann meistens mit Touristik,- Kulinarik,- und Freundschaftsbesuchen im Süden. Zudem habe ich zuhause bei mir vor Ort auch einen absolut seriösen, unabhängigen Händler – klein aber fein…
    Wünsche Dir schönen, goldigen Wochenstart!
    Der Dokta

  5. Neues aus dem Ifo- Witzebuch,im März und April gab es ein Wachstum von sage und schreibe 0,2 % das ist so stark wie seit einem Jahr nicht mehr……

  6. @Bauernbua
    Neusiedler See? Du Glücklicher – nutze die Vorteile Deines Geburtslandes!
    Felix Austria! Ich bin im August wieder bei Euch und liebe Euch als meine 2. Heimat!
    Der Dokta

    • Wo ist denn bitteschön der Neusiedler See an der Grenze zu Slowenien. Da ist eher die Slowakei zusätzlich zu Ungarn in der Nähe. Da ist dann die Ecke Graz vom @ Materialist passender

  7. @ Bauernbua Wirklich Neusiedlee See? Schöne Ecke Ecke zum Segeln auch die ungarische Seite. ist schön.Mein Grossvater Werkmeister Alois kam aus der Gegend um Graz,Ging nach D.als es damit noch aufwärts ging.

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