Samstag,20.April 2024
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Gold kaufen? Aktuelle Lage und Preise im Handel

Jetzt Gold kaufen? Das Preisniveau im deutschen Edelmetall-Handel hat sich vergangene Woche stabilisiert und das Warenangebot weiter verbessert.

Goldpreis-Entwicklung

Am Freitagvormittag um 11 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt umgerechnet 1.805 Euro pro Unze. Dagegen war die Silber-Unze für 22,56 Euro zu haben. Das heißt, im Vorwochenvergleich kam der Goldpreis noch einmal um 0,5 Prozent zurück und Silber stand zuletzt knapp 1,7 Prozent niedriger. Die jüngste Kursentwicklung hatte keinen entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsentwicklung im deutschen Edelmetall-Handel. Gold kaufen ist dort trotzdem weiter angesagt.

Goldmünzen, Gold, Gold kaufen, Edelmetall-Handel (Bild: Goldreporter)
Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze kosteten am Freitag im Rahmen unserer wöchentlichen Marktanalyse im Durchschnitt 1.893 Euro. Damit lag das Aufgeld bei 4,89 Prozent und blieb somit gegenüber Vorwoche praktisch unverändert (Bild: Goldreporter).

Goldnachfrage im Handel

„Die Nachfrage ist zurzeit besser als im Januar und Februar, wenn auch nicht so stark wie im März. Wir haben nach wie vor auch viele Großbestellungen. Im Silbermarkt ist die Nachfrage im Moment schwierig“, erklärte Henry Schwarz gegenüber Goldreporter. Ein Anziehen der Nachfrage erwartet der Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) erst dann wieder, wenn der Goldpreis sich erneut oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze etabliert.

Gold kaufen

Wie haben sich die Preise im Handel entwickelt? Am Freitag kosteten Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze im Durchschnitt 1.893 Euro. Basis ist unsere Datenerhebung bei fünf deutschen Edelmetall-Händlern. Damit lag das Aufgeld bei 4,89 Prozent und blieb somit gegenüber Vorwoche praktisch verändert. Die gleiche Entwicklung sehen wir bei 100-Gramm-Goldbarren. Denn Stück war für durchschnittlich 5.940 Euro zu haben. Wer in dieser Form Gold kaufen wollte, zahlte laut unseren Daten ein Aufgeld 2,35 Prozent.

Silber kaufen

Dagegen kostete eine Maple-Leaf-Silbermünze des aktuellen Jahrgangs in unserer Erhebung durchschnittlich 31,74 Euro pro Unze. Das heißt, die Maple-Unze wurde 40,68 Prozent über dem reinen Silberwert angeboten. Damit lag der Wert nur geringfügig über Vorwoche. In Form von 1-Kilo-Barren konnte man aber weiterhin günstiger Silber kaufen. Denn hier lagen die Kosten pro Einheit „nur“ 30 Prozent über dem Materialwert.

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Dass das Silbergeschäft trotz des starken Kursanstiegs in den vergangenen sechs Woche weiterhin schwach läuft, bestätigt auch Henry Schwarz. „Die Aufschläge bei vielen Prägestätten beruhen noch auf der sehr hohen Nachfrage im letzten Jahr. Dazu kommt, dass die Differenzbesteuerung für Silberbullionmünzen im letzten Jahr abgeschafft wurde und sich dadurch die Preise für Silberunzen im Schnitt um 1 Euro pro Münze erhöht haben. Hier muss sich die Nachfrage erst langsam erholen, da vermehrt Investitionen im letzten Jahr noch getätigt worden sind“, so der Edelmetall-Händler.

Das Warenangebot hat sich in diesem Umfeld weiter verbessert. „Bei den Silberunzen sieht das Angebot deshalb im Moment sehr gut aus, wenn auch fast nur 1oz Silber lieferbar ist. Bei den Goldunzen hat sich die Nachfrage auch entspannt, sodass auch wieder kleinere Stückelungen bei den meisten Prägestätten erhältlich sind“, erklärt Schwarz.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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6 Kommentare

  1. Wenn der Krugerrand bei 1893,00€ liegt, dann heißt das für mich Lunar Goldunze min. 1930,00€. Puh, das ist mir noch zu teuer. Habe gehofft vor den Urlaub einige Lunar Silber & Goldmünzen zu kaufen, aber so wie das aussieht wird wohl nichts. Egal, ich habe noch Zeit, vielleicht kommen noch gute Einstiegskurse.

  2. Das kann ich mir vorstellen, dass die Leute warten.
    Manch einem sitzt noch 2013 in den Knochen.
    Doch damals war es doch etwas anders.
    Der Dollar und der Euro massiv gefährdet durch die Unfähigkeit einiger Banken.
    Hinterher meinte der FED Chef, es wäre billiger gewesen, Lehmann zu retten und klare Kante zu zeigen.
    Die Belegschaft nach Guantanamo auf Urlaub zu schicken etwa.
    Doch damals war Busch jr Potus, ein trinkfester Kamerad.
    Und der hatte noch den Irakkonflikt am Hals.
    Die Busch Familie, keine ganz armen Leute, schon der Vater Präsident. Da liegt durchaus etwas Kleingeld im Hause rum.
    Und statt ein Machtwort zu sprechen, riss er noch Witze.
    „Die Wallstreet hatte Party gehabt und nun einen Kater“
    Dieses Gefühl, einen Kater zu haben, kannte Busch jr nur zu gut.
    Und so kam es, dass sogar die mächtige AIG ins Wanken kam.
    All das kostete ein Vielfaches, was eine Lehmann Rettung erfordert hätte.
    In Deutschland nicht viel besser. Da Versäumte man, die HRE zu retten und der Chef der DB, der Ackermann, riss auch noch Witze, Peanuts eben, und man schmiss der Lehmann noch einige Milliönchen hinterher.
    Daraus hat man gelernt.
    Das sollte nicht wieder passieren und so denke ich,
    wird sich ein Goldpreis Absturz um fast 900 Dollar nicht wiederholen.
    Inflationsbereinigt würde das heute einen Absturz um 1100 Dollar bedeuten und davor haben eben einige Angst.
    Ganz ausgeschlossen ist es nicht.
    Heute 1980 Dollar die Unze und 3 Jahre später 880 Dollar. Mit kontinuierlichem Verfall.
    Das hat man in Erinnerung.
    Doch die Zeit ist eine andere. Banken Krisen ade, eher politische Krisen, mit Krieg und Wirtschaftsproblemen wie Rezession und Stagflation.
    Darauf sollte man sein Augenmerk richten.
    Und da kann Gold keine schlechte Wahl sein. Ob über oder unter 2.000 Dollar.

    • @Maruti
      Banken Krisen ade? Kühne These.
      Packen wir noch ein paar Prozent Zinsen darauf und die Banken fallen wie die Dominosteine. Und nicht nur die.
      Ich wage auch einmal eine Prognose; viel höher werden die Zinsen daher nicht steigen.
      .Banken und Staaten werden per Inflation gerettet und wenn gar nichts mehr geht, eben per Lastenausgleich.

  3. Bitte mal herhören, Goldkäfer:innen!

    Es folgt das „Banken-Wort zum Sonntag“.

    Frage: „Ist die FED bankrott ?“
    [ trotz $$$-Drucker + 1.000.000 gratis Mouse-clicks ]

    „Als der Großteil der quantitativen Lockerungsprogramme (QE) der Fed in den Jahren
    2020 und 2021 stattfand, schwankten die Marktzinsen für langfristige Staatsanleihen
    meist zwischen 1,5 und 2,0 Prozent. Zu dieser Zeit zahlte die Fed Zinsen auf
    Bankreserven und Overnight-Reverse-Repurchase-Vereinbarungen (ONRRP) von 0,15
    oder weniger. Die Fed profitierte von der Differenz zwischen dem höheren Zinssatz, den
    sie durch ihre Anleihekäufe erhielt, und den niedrigeren Zinssätzen, die sie für Reserven
    und Overnight-Reverse-Repurchase-Geschäfte (ONRRP) zahlte.

    Jetzt hat die Fed die Zinsen, die sie für ONRRPs zahlt, auf 4,55 Prozent und für
    Bankreserven auf 4,65 Prozent angehoben, aber die Sätze, die sie für ihre QE-Käufe
    erhält, bleiben weitgehend unverändert. Wenn man als grobe Annäherung annimmt,
    dass die von ihr gekauften Anleihen einen durchschnittlichen Zinssatz von 1,75 Prozent
    zahlen und der durchschnittliche Zinssatz, der auf Bankreserven und ONRRPs gezahlt
    wird, 4,6 Prozent beträgt, dann zahlt die Fed etwa 2,85 Prozent pro Jahr mehr, als sie
    für ihr 8 Billionen Dollar schweres Wertpapierportfolio erhält. Das ist ein Verlust von
    228 Milliarden Dollar pro Jahr!

    Die bankrotte Zentralbank

    Die Fed ist bankrott – und ich meine nicht nur intellektuell.

    Wie eine Privatbank hält die Fed ein gewisses Maß an Kapital als Puffer gegen
    Verluste zurück. Wenn diese Verluste den Wert ihres Kapitals übersteigen, wird
    die Fed zahlungsunfähig, was bedeutet, dass die Verbindlichkeiten, die sie anderen
    schuldet, größer sind als der Gesamtwert der von ihr gehaltenen Vermögenswerte.

    Die jüngsten Daten zeigen, dass die Fed dem US-Finanzministerium über
    41 Milliarden Dollar schuldet
    , was ihr Gesamtkapital übersteigt.
    Nach gängigen Maßstäben ist die Fed tatsächlich zahlungsunfähig.“

    Quelle: https://quoththeraven.substack.com/p/the-fed-is-bankrupt

    \ (•◡•) / ❤

    • @Klapperschlange

      Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Notenbankpleiten.

      Inzwischen wird gar diskutiert, ob in extremen Fällen Regierungen die Notenbanken mit frischem Kapital stützen müssen. Wir erinnern uns, der Problembär hatte in der Vergangenheit eher den Namen ‚illegale Staatsfinanzierung durch Notenbanken‘ – also das genaue Gegenteil.

      Die im Kontext der in den vergangenen systemischen Krisenjahren aufgetürmten toxischen Anleihebestände – hier der Wertverfall der Altbestände durch die Zinserhöhungsrunden – könnten ganz aktuell in Großbritannien zu Nettoverlusten von glatten 100 Milliarden Pfund führen.

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/steigende-zinsen-britische-notenbank-erwartet-hohe-verluste-18858272.html

      Wenn die Börsenkurse fallen,
      regt sich Kummer fast bei allen,
      aber manche blühen auf:
      Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

      Keck verhökern diese Knaben
      Dinge, die sie gar nicht haben,
      treten selbst den Absturz los,
      den sie brauchen – echt famos!

      Leichter noch bei solchen Taten
      tun sie sich mit Derivaten:
      Wenn Papier den Wert frisiert,
      wird die Wirkung potenziert.

      Wenn in Folge Banken krachen,
      haben Sparer nichts zu lachen,
      und die Hypothek aufs Haus
      heißt, Bewohner müssen raus.

      Trifft’s hingegen große Banken,
      kommt die ganze Welt ins Wanken –
      auch die Spekulantenbrut
      zittert jetzt um Hab und Gut!

      Soll man das System gefährden?
      Da muß eingeschritten werden:
      Der Gewinn, der bleibt privat,
      die Verluste kauft der Staat.

      Dazu braucht der Staat Kredite,
      und das bringt erneut Profite,
      hat man doch in jenem Land
      die Regierung in der Hand.

      Für die Zechen dieser Frechen
      hat der Kleine Mann zu blechen
      und – das ist das Feine ja –
      nicht nur in Amerika!

      Aber sollten sich die Massen
      das mal nimmer bieten lassen,
      ist der Ausweg längst bedacht:
      Dann wird bisschen Krieg gemacht

      Nein, nicht von Tucholsky, sondern von Richard G. Kerschhofer

      • @Thanatos

        Ich bin mir aber sicher, daß wir zu unseren Lebzeiten keine
        weitere Finanzkrise erleben werden „
        (Copyrigkt by Janet Y.)

        News 1st Republic Bank: „Rettung verzögert sich . . .“,

        (siehe hier.)

        Mittlerweile geht auch der FDIC das Geld aus, weil die Banken-
        Pleiten schon mehr als 20 Mrd. Dollar gekostet haben, wie
        man im o.a. Artikel nachlesen kann.
        (·̿Ĺ̯·̿ ̿)

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