Sonntag,06.Oktober 2024
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Gold kaufen – Das sind die größten Anleger-Fehler!

In den vergangenen Monaten haben viele Anleger erstmals Gold gekauft. Der in Euro gerechnete Goldpreis erreichte vergangenes Jahr ein neues Allzeithoch. In Deutschland herrschte geradezu eine Kaufpanik. Möglicherweise musste der ein oder andere dabei Lehrgeld zahlen. Wir präsentieren einige der größten Fehler, die man als Goldanleger begehen kann.

Gold, Gold kaufen, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Gold kaufen: Im Zweifel lieber kleinere Stückelungen (1 Unze, 1/2 Unze) die lassen sich später bequemer wieder liquidieren als zum Beispiel ein 250-Gramm-Goldbarren (Foto: Goldreporter).

Gold kaufen ist angesagt

Der Goldpreis ist im vergangenen Jahr um 22 Prozent angestiegen – in Euro gerechnet. Diese Gold-Rally und die zunehmende Erkenntnis vieler Anleger über steigende finanzielle Risiken bei der Alterssicherung sowie unmittelbare Crash-Ängste haben auch viele Neuinvestoren ins Gold getrieben. Auch wenn die Edelmetallkurse zuletzt etwas konsolidierten, haben sich die Rahmenbedingungen nicht verändert. Die Welt lebt auf Pump und diese Kreditblase wird irgendwann platzen.

Fehlerquellen

Wer dringend beabsichtigt Gold zu kaufen, kann allerdings einiges falsch machen. Zu unerfahren, zu leichtsinnig, zu gierig … Es geht um den Erwerb von Goldmünzen und Goldbarren. Und wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, kann es problematisch sein, wenn das Goldangebot im Edelmetall-Handel plötzlich stark begrenzt ist. Um vor allem neue Goldanleger vor den schlimmsten Fehler zu bewahren, haben wir an dieser Stelle fünf wichtigste Tipps zusammengefasst.

1. Gold kaufen zur reinen Spekulation

Der Goldpreis ist starken Schwankungen unterworfen. Wer den Anlagehorizont zu eng wählt oder auf Gold-Derivate setzt, kann schnell enttäuscht werden. Auf der anderen Seite hat der Euro-Goldpreis seit 1970 im Durchschnitt mehr als 7 Prozent pro Jahr zugelegt. Gold sollte in jedem Fall als eine langfristige Versicherung gegen Geldwertverlust angesehen werden. Denn: Gold kann nicht pleitegehen. Es nicht an Forderungen Dritter gebunden. Gold ist schuldfreies Geld!

2. Gold kaufen, wenn es alle tun

Wer regelmäßig Gold kauft, unabhängig vom aktuellen Kurs und unabhängig vom gerade herrschenden Hype, der reduziert langfristig die Durchschnittskosten seiner Gold-Versicherung und ist jederzeit auch bei Kurssteigerungen dabei. Nur in einem Hype und nur aus Panik zu kaufen, ist nie eine gute Idee.

3. Gold kaufen ohne Verstand

Bevor man sein Geld in Gold anlegt, sollte man sich über die Eigenschaften der verschiedenen Goldanlage-Produkte, deren „Normalpreis“ und über geeignete Verkäufer informieren. In der Rubrik „Gold kaufen“ erhalten Sie die wichtigsten Informationen. Achten Sie auf das so genannte Aufgeld. Das ist der prozentuale Aufschlag, den man für ein Anlageprodukt über seinen reinen Materialwert (den aktuellen Goldkurs an der Börse) hinaus bezahlen muss. Beispiele eines üblichen Aufgelds: Goldmünze 1 Unze (ca. 4 %), Goldbarren 100 Gramm (ca. 1,5 %).

4. Irgendwo Gold kaufen

Abgesehen von immer wieder auftauchenden Betrügerbanden, die mit gefälschten Online-Shops schon viele Kunden übers Ohr gehauen haben: Kaufen Sie Gold bei renommierten Edelmetall-Händlern und schlagen Sie vor allem nicht blind bei jedem günstig erscheinenden Internetangebot zu. In unseren Händlerporträts finden Sie einige zuverlässige Anbieter, bei denen man auch online Edelmetall bequem und sicher kaufen kann. Dort erhalten Sie auch die besten Ankaufspreise für ihre einmal erworbenen Goldmünzen und Goldbarren.

5. Das falsche Goldprodukt

Passen Sie die erworbenen Goldprodukte ihrem persönlichen Einkommensverhältnissen an und denken Sie beim Kauf schon an den späteren stückweisen Verkauf. Wenn Sie zum Beispiel einen 500-Gramm-Goldbarren besitzen, dann sind Sie auch gezwungen, diesen später in einem Stück zu verkaufen. Nicht sehr praktisch! Goldmünzen zu ½ Unze oder 1 Unze lassen sich viel bequemer – je nach Kapitalbedarf – wieder veräußern, auch wenn diese Anlageprodukte relativ gesehen (Aufgeld) einen Tick teurer sind.

Hinweis: Die aufgeführten Aspekte sind nur ein grober Ausschnitt dessen, was man als Goldkäufer beachten sollte. Weitere Informationen erhalten langfristige orientierte Goldanleger in unserem Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“. Darin enthalten ist auch eine umfangreiche Liste an empfehlenswerten stationären Edelmetall-Händlern.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. 6. Möglichst keine Exoten kaufen (außer mal ein Liebhaber- oder Sammlerstück). Gängige Anlagemünzen (Krügerrand, Maple, Känguru, Vreneli, LBMA-zertifizierte Barren …).

    Nicht zu vergessen: KEIN Gold kaufen ist der größte Fehler.

  2. 7. Besser Münzen als Barren da keine Seriennummer.
    8. Nana, den Wiener Philharmoniker werden wir doch nicht vergessen.

    • @exonym

      Sorry, die Phillis hatte gehören natürlich zum Kanon.
      9. Fehler: Nicht dem „International Stacker“ auf YouTube folgen. Macht Laune!

  3. In welcher Stückelung kauft ihr Silbermünzen? Meine frühen Silbermünzen waren noch in Folie eingeschweißt. Masterboxen kann bzw. will ich nicht einkaufen. Originale und versiegelte Tubes haben sich erst in den letzten Jahren durchgesetzt. Da von mir noch nicht eine Anlage verkauft wurde, die allgemeine Frage nach der Händlerakzeptanz bei Ankauf von Einzelmünzen.

    Bei Erwerb von einer nicht ganzzahligen Tube Anzahl von Silbermünzen auf Kapsel achten bzw. bei Münztaschen Kapseln mit ordern.

  4. Der Vollständigkeitshalber 7. Fehler: Die Echtheit durch einen beherzten Biss in die Münze prüfen wollen! Nur weil das gerne im Bildungsfernsehen aus Hollywood gezeigt wurde, muss das Verfahren heutzutage noch Gültigkeit haben ;-)

  5. Der fröhliche Unterhaltungs-GR am WE.

    Nachdem die USA unter der weisen Führung des „sehr stabilen Genies“ (Donald über das Trumpeltier) aus der Erde ausgetreten sind
    https://www.der-postillon.com/2018/06/usa-treten-aus-erde-aus.html

    folgte konsequent die Gründung einer „Space Force“ – Star Wars reloaded. Nun wurde die passende Uniform vorgestellt. Ich muss schon sagen: Respekt, die Amis haben einen Sinn für Realsatire.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article205135482/Space-Force-Camouflage-fuer-den-Weltraum-Spott-fuer-neue-Uniform.html

  6. Man kann keine Golurnzen als Zahlungsmittel direkt einsetzen, sowenig wie kleine Barren. In meiner Heimat Asien ist Gold in jeder Form Geld. Der nette Haendler in jedem Marktflecken hilft in 3 Min.(nach Purifizierungsschmelze) umgehend mit cash. Nur Europa kennt das so nicht. Aber das kommt noch. Bald.

    • @Andreas
      https://www.gmx.net/magazine/digital/clearview-app-gesichtserkennung-privatsphaere-bedeuten-34361570
      In Europa würde ich eher versuchen, mit Silbermünzen zu bezahlen. Hab ein-zwei Dutzend 10DM-Münzen, die eigentlich noch jeder kennt. Dazu paar Tuben mit Maple Leaf Feinunzen. Bei Heubach 2 sog. „junk bags“ zu 1kg erworben mit Feinsilber-Münzen, die mal im Umlauf waren. Ziel der Bonpflicht ist, kombiniert mit dem Bargeldverbot und anderem – siehe oben – wohl die totale Kontrolle aller Menschen im Sinne Orwells. Inzwischen wünsche ich mir als gelernter DDR-Bürger nur noch, daß diese kranke Wichse, die zu ertragen wir die zweifelhafte Ehre haben, schnellstmöglich kollabiert und krepiert. Bleib Du in Asien, das 3. Jahrtausend wird ein gelbes; den Asiaten gehört die Zukunft, denn diese alte Welt hier ist verfault und kaputt. Rußland ist übrigens auch perspektivreich – dort zahlen Residenten (Steuer-Inländer) allesamt 13% Einkommenssteuer, Steuer-Ausländer 30%.

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