
Die Goldbestände der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich waren auch im September stark rückläufig. 134 Tonnen Gold sind wohl erneut aus dem Inventar und den Büchern des Instituts abgewandert.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat ihren Rechnungsbericht per 30. September 2018 veröffentlicht. Darin enthalten sind auch Zahlen über die Goldbestände der „Zentralbank der Zentralbanken“.
Unter „Gold und Goldforderungen“ in der Rechnungsposition „Assets“ waren Guthaben in Höhe von umgerechnet 26.058,04 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Bewertet zum Londoner-P.M.-Kurs am letzten Handelstag im September (1.187,25 US-Dollar/Unze) entsprach dies 682,67 Tonnen Gold. Gegenüber Vormonat ist die Position um 5,5 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Bewertet zu den Kursen am Tag der Rechnungslegung sind umgerechnet 134,82 Tonnen Gold aus den genannten Beständen abgewandert.
In der Position „Gold Deposits“ (Goldeinlagen) unter „Liabilities und Equity“ (Eigenkapital) wird zudem ein Wert von umgerechnet 13.030,69 Millionen US-Dollar genannt (-342,38 Mio. $ gegenüber Vormonat). Das entspricht unseren Berechnungen zufolge 341,34 Tonnen Gold und damit 4,54 Tonnen weniger als im Vormonat.
Bereits im August waren die Goldbestände der BIZ wohl um 118 Tonnen gesunken (Goldreporter berichtete).
Hinweis: Die BIZ veröffentlicht ihre Rechnungsposten jeweils in der Währung SDR (Sonderziehungsrechte). Goldreporter rechnet die Werte in der oben dargestellten Form zu zeitlich deckungsgleichen Kursen um. Es gibt deshalb keine Gewähr für die genannten Tonnagen. Ob es sich bei den genannten Beständen tatsächlich um physisches Metall oder nur um „Papiergold“ (Forderungen/Derivate) handelt, lässt sich aus den Zahlen nicht ableiten.
Goldreporter
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