Sonntag,13.Oktober 2024
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Gold und Anleihen: Spannung vor den Zinsentscheidungen

Goldpreis und Anleihe-Renditen in Wartestellung: In Kürze stehen in den USA und der Eurozone die nächsten Zinsentscheidungen an. 

Gold

Um 8:30 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 1.983 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.804 Euro. Damit gab der Goldpreis gegenüber Vorwoche um 0,6 Prozent beziehungsweise 0,15 Prozent (in Euro) nach. Die am Montag gemeldete Schließung der US-Bank First Republic hatte praktisch keine Auswirkungen auf die Kursentwicklung. Die Schließung und Übernahme durch eine US-Großbank (JP Morgan) hatte sich im Vorfeld bereits angezeichnet.

Gold, Anleihen, Aktien (Bild: Goldreporter)
Gold, Aktien, Anleihen: Von Fed und EZB werden in dieser Woche nur Zinsschritte von 25 Basispunkten erwartet. Wichtig für die zeitnahe Kursentwicklung ist wie immer der geldpolitische Ausblick (Bild: Goldreporter).

Fed- und EZB-Sitzung

Nun sind die Blicke auf die kommenden Notenbank-Sitzungen gerichtet. Denn am morgigen Mittwoch steht in den USA die nächste Zinsentscheidung an. Dabei ist eine Anhebung der Federal Funds Rate um 25 Basispunkte an den Märkten eingepreist.

Außerdem wird für die Sitzung im Juni eine Zinspause favorisiert. Die Frage ist nun, inwieweit sich diese Erwartungen mit dem Fed-Statement am Mittwochabend und der darauffolgenden Pressekonferenz bestätigt werden.

Gleich am Tag darauf gibt die EZB das Ergebnis ihrer geldpolitischem Sitzung bekannt. Auch hier wird mit einem Zinsschritt von 25 Basispunkten auf dann 3,75 Prozent gerechnet.

Anleihe-Renditen

Währenddessen ist die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen gegenüber Vorwoche wieder auf 3,55 Prozent angestiegen. Dagegen tendierten die Marktzinsen in der Eurozone niedriger. So lag die Rendite für 10-jährige deutsche Bunds am Vormittag bei 2,39 Prozent, nach 2,47 Prozent in der Vorwoche.

Anleihen, Zinsen, Renditen, Länder

Anleihe-Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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47 Kommentare

  1. Die EZB Zinsen werden wohl weiter angehoben werden müssen, da die Inflation in der Eurozone wieder gestiegen ist. ( über 7%) und damit weit von der Zielmarke 2% entfernt ist.
    Die USA wird ebenfalls anheben, da auch hier die Inflation nicht so ist, wie sie sollte.
    Bis auf anfängliche Verwerfungen und Übertreibungen dürfte damit die EUR/ Dollar Relation etwa gleich bleiben.
    Das ist von den Zentralbanken auch gewünscht.
    Gold werden die Zinsen wie auch zuletzt nur insofern tangieren, dass der Goldpreis steigt und damit das Vertrauen ins Fiat Money weiter fällt.
    Was bedeutet, dass danach weitere Balkon Abwürfe folgen müssen, was einkalkuliert wurde.
    Solange es nur mehr als nicht nachrichtenwerte Krisen gibt, wird man Gold nicht über 2.000 steigen lassen.
    Erst, wenn sich alles beruhigt, Menschen wieder Aktien und Anleihen kaufen, Gold langweilig erscheint wie die Briefmarkensammlung von Opa, dann wird Gold still und heimlich, ganz langsam über 2.000 und darüber klettern.
    Daran führt kein Weg vorbei.
    Bis dahin, seitwärts, danach kurz abwärts (hoffentlich nicht wie 2013), aber dann rauf übers Treppchen.

    • Eine klassische Fehleinschätzung; zum x-ten mal. Bei mir steht 2000+ auf dem Ticker. Letztes mal den Druckausgleich vergessen? Leute kauft Gold

      • @thjordan
        Ich hoffe Sie haben recht.
        Jedoch zeigt die Vergangenheit etwas anderes.
        Und ich kann meine Erfahrungen, wie Sie auch, nur aus der Vergangenheit sammeln und nicht aus zukünftigen Erwartungen.
        Der Druckausgleich erfolgt bei jedem erfahrenen Taucher automatisch. Den kann man nicht vergessen, wie das Atmen oder den Herzschlag.

  2. Es ist schon eigenartig: trotz Ukraine-Krieg, hoher Inflation, hoher
    Staatsverschuldung, zunehmenden Bankenpleiten usw. dümpelt
    der Goldpreis seit Wochen unterhalb der 2000,-$-Marke und wird
    erkennbar niedergeknüppelt, sobald er an dieser Marke „knabbert“.

    Thema: @Schuldenbremse ✍ ⚡

    Was für ein häßliches Wort; – doch weder in Europa (27 Länder),
    noch in den verbleibenden 168 Ländern auf unserem Globus machen
    Regierungen davon Gebrauch, weil unpopulär und Partei-Werbegeschenke
    für die Bevölkerung Geld kosten.

    Man lebt einfach über seine Verhältnisse und gibt mehr Geld aus, als
    man einnimmt.

    Es folgt ein kleiner Ratgeber aus dem weltbekannten „Mises-Haushalts-1×1 „,
    den jede Hausfrau/ jeder Hausmann (zumindest in Baden Württemberg) beherzigt. ❤

    Zahlt eine Bank z.B. mehr für Zinsen, als sie einnimmt und hat bereits ihr
    Eigenkapital verloren, dann gilt nach den Regeln kaufmännischer
    Buchführung, daß die Bank „banca rotta“ (bankrott, pleite) ist.

    Gilt das auch für Notenbanken?, (hier mehr:)

    (≖᷆︵︣≖)✌

    • @Klapperschlange
      https://www.gmx.net/magazine/politik/us-politik/us-finanzministerin-warnt-anfang-juni-droht-zahlungsunfaehigkeit-38166122
      Gilt das auch für Notenbanken? Nicht wenn es musikalische Noten sind.

      Shall we gather gold and silver
      https://www.youtube.com/watch?v=8VjUhzSH_rc

      Shall we gather gold and silver, though the mainstream says it’s odd?
      Shall we let Lloyd Blankfein pilfer, who does see himself as God?
      Yes, we’ll gather gold and silver, the aurum and the beautiful silver;
      Gather in the safe gold and silver, for the system now glows red-hot.

      On the margin of the Fed bonds washing up their foamy spray,
      We’ll turn back and worship ever all the happy golden day.
      Yes, we’ll gather gold and silver, the aurum and the beautiful silver;
      Gather in the safe gold and silver, for the system now glows red-hot.

      Ere we buy the shining silver, lay we every paper down.
      Grace such metals will deliver, and they’ll bring all FIAT down.
      Yes, we’ll gather gold and silver, the aurum and the beautiful silver;
      Gather in the safe gold and silver, for the system now glows red-hot.

      Now we’re hoarding gold and silver, soon our pilgrimage will cease.
      Soon our happy hearts will quiver with the melody of peace.
      Yes, we’ll gather gold and silver, the aurum and the beautiful silver;
      Gather in the safe gold and silver, for the system now glows red-hot.

    • @ Klapperschlange Alles unter dem Motto,ist der Ruf erst mal ruiniert,lebt sich völlig ungeniert,….

    • @jetzt geht es den ganzen Banken an den Kragen. Irgendwann werden die Großbanken sich weigern die ganzen pleitebanken zu übernehmen.
      Dann kommt der große Tag X und die Hyperinflation folgt rasch.
      Und Gold wird über 2000 Euro nur schmunzeln

    • @ukunda
      Danke für den Link. Ich persönlich lese auch den Bachheimer. Dieser scheint mir nur die Rolle eines Eichelburg etwas zu sehr angenommen zu haben.
      Nun, mag er recht haben. Mir sind seine Ausführungen nur etwas zu sehr geopolitisch und in die Zukunft gerichtet.
      Übrigens, den Wunsch, Deutschland als Landmacht und England als Seemacht zu etablieren, hatte schon der verrückte Adolf. Nur der Churchill ging nicht darauf ein und so kam Dünkirchen und die Einkesselung der gesamten britischen Seemacht. Der Adolf liess sie jedoch ziehen und hoffte weiter auf ein Entgegenkommen von den Briten für seine Pläne. Der lehnte wieder ab.
      Churchill meinte jedoch am Ende des WW2: Ich glaube, wir haben das falsche Schwein geschlachtet.
      Kann passieren in diesem Durcheinander, meint maruti heute. Und war auch im Nachhinein besser so.
      Insofern sagt Bachheimer nicht Neues.

  3. US-Regionalbanken stürzen ab . . .

    Wie sagte der CEO von JP.Morgan Chase, Jamie Dimon, gestern nach
    der Übernahme der First Republic Bank:
    das Finanzsystem [in den USA, Anm.d.Finanzredaktion] ist sehr,
    sehr solide!“

    Aber warum taumeln nun plötzlich die ersten US-Regionalbanken
    heftig „gen Süden“?

    * PacWest Bancorp: Aktie – 26,95%
    * Western Alliance Bancorp: Aktie – 18,83%
    * Zions Bancorp: Aktie – 11,55%
    * Huntington Bancshares: Aktie – 6,33%
    * Charles Schwab Corp.: – 3,84%

    Chart (Quelle: Zerohedge), (hier mehr:)

    Mehr Infos hier:

    https://finanzmarktwelt.de/bankenkrise-us-regionalbanken-stuerzen-ab-269364/

    ✌(༼•!•༽)✌

    • @klapperschlange
      Das war ein Fehler von Dimon. Der hatte schon öfters solche gemacht.
      Wenn etwas solide ist, braucht man das nicht zu betonen.
      So etwa, wenn der Daimler Chef betonen würde, der Mercedes ist sehr solide.
      Das glaubt spätestens dann keiner mehr.
      Und so flüchten eben die Kunden. Nur wohin ?
      Meistens in US Bonds. Dort wähnt man sich erst mal sicher.
      Kapital kann ein sehr scheues Reh sein.

  4. Der Goldpreis heute mit nahezu senkrecht nach oben über 2.000 Dollar und das am Nachmittag.
    Den Tag streiche ich im Kalender rot an.

  5. Hallo Zusammen
    Ja in den USA ist die Bankenkrise am Kochen.
    Die Bürger der USA trauen den kleineren und mittelgroßen Banken nicht mehr und ziehen massenhaft Geld ab. Das Geld wird auf Geldmarktfonds parkiert weil es dort mehr Zins gibt. Ob das völlig ohne Rsiko ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn das Vertrauen in den US Dollar plötzlich fällt, dann gute Nacht.
    Plötzlich haben wir eine Finanzkrise die sich gewaschen hat.
    Egon von Greyerz scheint mit seinen Prophezeiungen Recht zu bekommen. Man hat ihn ja immer belächelt.
    Nach seiner Aussage hat der US Dollar gar keinen Wert, er repräsentiert eine Schuldenpyramide.
    Wie seht Ihr das hier im Forum?
    Grüsse aus der Schweiz

    • @Geronimo

      Egon von Greyers sollte man nicht belächeln. Der Mann kennt die Geschichte von Wirtschaft und Geld. Alles verläuft in Zyklen immer nach dem gleichen Muster. Da muss man dann nur noch überlegen, an welchen Punkt man steht. Dann kann man die Zukunft sehen. In welcher Gestalt (Wirtschaftskrieg, Krieg oder Bürgerkrieg) der Zusammenbruch dann kommt, ist unsicher, aber dass er kommt ist garantiert. Ein paar Jahre früher oder später ändert daran wenig.

    • @geronimo
      Der Dollar ist wie andere Währungen auch, ein Vertrag auf Papier. Er ist kein Geld. Auf keiner Banknote dieser Welt steht “ Geld“ drauf. Man kann ihn mit Fug und Recht als „Wechsel“ bezeichnen. Ein Schuldschein also.
      Und jeder Vertrag, wirklich jeder beruht wie der Ehevertrag auch, auf gegenseitigem Vertrauen.
      Ist das gestört, haben Anwälte und Gerichte das Wort, so diese dazu befugt sind.
      Wie heisst es seit Jahren schon beim Dollar:
      „Steigen kann er, fallen muss er.“
      Übrigens, kein Dollar ist vom Erdball gefallen, alle sind noch da, nur eben in anderen Händen.

      • @Maruti
        nicht ganz richtig. Auf dem Dollar steht „in god we trust.“ also auch so eine zwielichtige Figur der man vertraut oder eben nicht. „in gold we trust“ wäre ehrlicher gewesen.

    • Geronimo:
      Der Abzug der Kundeneinlagen könnte gestoppt werden, wenn man die Zinsen wieder nach unten drückt. Dann würde die Inflation aber wieder Zug aufnehmen. Belässt man die Zinsen oder erhöht diese, werden immer mehr Banken in Schieflage geraten. Will bzw. muss man diese retten, müsste mehr Geld geschaffen werden. Folge wäre ebenfalls ein Anstieg der Inflation. Ergo gibt es keine Lösung, sondern allenfalls die Möglichkeit, die Galgenfrist zu verlängern.
      Wohlgemerkt ist dies nur ein Problem. Die BRICS-Staaten sägen massiv am Dollar und es stellt sich die Frage, ob das Petrodollar-System fortgesetzt werden kann. Die Ölförderländer in Nahost sind zu unsicheren Kandidaten geworden. Und wenn man bedenkt, was in Libyen bzw. im Irak geschah, als diese Länder das Dollarmonopol verlassen wollten, dann wird deutlich, dass die USA ihre Position nicht ohne massive Gegenwehr abgeben werden.
      Wenn in diesem Zusammenhang erwähnt wird, dass die EM hiervon nicht unbeeinträchtigt bleiben werden, dann ist das gut nachvollziehbar. Allerdings stellt sich zugleich die Frage nach einer Alternative. Und die sehe ich nicht. Die EM werden sich in einer solchen Situation m.E. mittelfristig bewähren, weil sie nun einmal die Krisenwährung schlechthin sind. Im Übrigen wird werthaltig sein, was der Versorgung dient, nämlich Energie, Lebensmittel und Wasser. Rüstung und Verteidung werden leider auch relevant sein. Die globalen Machtverhältnisse werden gerade ausgelotet und wohl auch neu geordnet werden. Der Westen besteht faktisch nur aus einer überschaubaren Anzahl von Ländern. Und hier herrscht – abgesehen vom Meister und seinem Vasallen Deutschland – möglicherweise nicht die Einigkeit, die uns medial vorgespielt wird. Ländern wie Italien, Frankreich oder GB haben sich nie für andere aus dem Fenster gelehnt. Deutschland schädigt sich gerade mit maximaler Energie selbst. Lassen wir uns jetzt von den USA mit aufs Glatteis ziehen, dann werden hier endgültig die Lichter ausgehen. Auch unter diesen Gesichtspunkten landet man letztlich immer bei den EM.

  6. @Geronimo
    Haben wir eine Finanzkrise? Wer schon kann die Frage beantworten?
    Noch sind die Märkte nicht im Krisenmodus.

    Würde man es genau nehmen, sind wir zumindest schon seit 2008 im Krisenmodus. Oder sollen wir in das Jahr 1971, als Nixon den Goldstandart über Bord geworfen hat? Damals hätte man eigentlich schon den Untergang der Währung sehen können. Denn unbegrenzte Geldschöpfung ohne Gegenwert…. na ja, wissen wir ja alle!

    Von Greyerz kann man zwar lesen doch schon 2019 hat er für das selbige Jahr im Herbst den Absturz der Märkte und den kometenhaften Aufstieg des Goldes prognostiziert. Es war und ist gar die Rede von einem Dow / Gold Ratio von eins zu eins. Auch das könnte sich als Illusion entpuppen, denn dann könnten Großanleger oder Zentralbanken die stark in Gold investiert sind ganze Firmen für einen Appel und ein Ei übernehmen.
    Was Herr Greyerz ebenfalls verkennt ist, dass mit einer Implosion der Märkte auch Gold nicht verschont bleibt. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, doch das Edelmetall ist längst bei einer relativ breiten Bevölkerungsschicht angekommen. Soll nichts anderes heißen: Wenn die Hütte richtig brennt wird ALLES flüssig gemacht.
    Der schwarze Schwan wird (irgendwann) landen wenn niemand damit rechnet.
    Und welcher Namen dieser hat…… wer weiß?

  7. Zeit für Defätisten und professionelle Unken. Wohlgemerkt, nicht für notorische Goldbasher – ganz im Gegenteil.

    Michael Lee, der Ex-Vizepräsident von Morgan Stanley, hat in einem Interview mit Kitco News angesichts der neuerlichen Eskalation der Bankenkrise dunkel dräuend vor sich hin menetekelt: Das Finanzsystem sei instabil und die Kreditvergabe werde landesweit kollabieren. Eine „finanzielle Katastrophe“ stehe an –

    “ , “ –

    und Gold werde abgehen wie Translators Katze.

    https://www.deraktionaer.de/artikel/gold-rohstoffe/gold-kursziel-5000-dollar-es-wird-etwas-schlimmes-passieren-20331256.html

    Wie dem auch sei, das Duo Infernale aus den heutigen Arbeitsmarktdaten und der metastasierenden Bankenkrise wird dem morgigen Zinsentscheid der Fed zusätzliche Bedeutung einhauchen.

    Skylla und Charybdis: Das Dilemma könnte nicht größer sein – die „Odyssee“ von Homer scheint dagegen ein Fliegenschiss zu sein.

    • Huch, da fehlt ja was: Die extra fett markierte Aussage
      #“Es wird etwas Schlimmes passieren“.
      Dabei hatte ich das mit so schön zurecht gebastelt.

      A guats Nächtle.

    • @Thanatos

      . . . eine finanzielle Katastrophe steht an . . . “ ?
      (was erlauben „Michael Lee ?)

      Ein „Banken-Insider“ ( und promovierter Wirtschaftswissenschaftler,
      der bereits am 6. April dieses Jahres vor einer großen Bankenkrise warnte,
      (siehe hier:)) zur schwelenden Bankenkrise:

      Regierungen, Zentralbanken, Bankenaufsicht und auch die
      Banken selbst werden nicht müde zu erklären, dass die Bankenkrise
      „schon wieder vorbei“ sei. Das Gegenteil ist wahrscheinlich“
      ,
      (siehe hier.)

      ⚡(·̿Ĺ̯·̿ ̿) ⚡

      • @Klapperschlange
        Jetzt stellen wir uns mal vor, wir wären US Bürger. Nicht bei den 70 % die sowieso nichts haben.
        Was würden wir mit unseren Bankguthaben wohl machen ?
        Natürlich würden wir die von den Banken, die wir als unsicher ansehen, dorthin verlagern, wo wir vermeintliche Sicherheit erwarten, also den Big 5, weil die wohl sicher gerettet werden.
        Diese Lawine wird wohl nur sehr schwer aufzuhalten sein.
        Als wir drüben waren, hatten wir Bankschliessfächer bei Wells Fargo und Chase.
        Es war nach den AGB explizit verboten, dort Dollars einzulagern.
        Sehr seltsam.
        Bleibt nur der private Tresor, aber wer hat den schon (abgesehen vom obersten 1%) ?
        Da unser Englisch so schlecht war, hatten wir den Passus aber leider nicht kapiert.
        Aber diese Sorgen haben drüben 80 % ja nicht.

        • @MeisterEder

          Bei uns in Alemannia haben die Banken bezüglich
          „schneller Online-Überweisung“ für den Fall eines
          Mausklick-Bankruns“ schon vorgesorgt: wer größere
          Beträge (ab ~ 10 k€) auf ein anderes Inland-Bankkonto
          retten überweisen will, muß sich mit
          seinem Bankberater per Tel. kurzschließen und das
          „Limit“ erhöhen; in den USA sind die Banken nicht so
          „zimperlich“. Vielleicht ändert sich das jetzt?

          Ich bin mir fast (also ziemlich sicher ***)), daß wir
          demnächst auch noch „Hilferufe“ aus der Immobilien-
          Branche hören; wegen der aktuellen „Kreditklemme“.

          Da braut sich gerade Gewaltiges zusammen, meldet
          mein Orakel aus Delphi ✍ !

          ***) “ „Früher war ich unentschlossen, heute bin ich
          mir da nicht mehr so sicher.“

          • @Klapperschlange
            Wenn ich Euch die Kontostände auf meinen Kartoffelbanken nennen würde, würde der GR ein Spendenkonto für einen in Ehren verarmten Schreinermeister einrichten. Da sieht es so aus, wie in einem Supermarkt in Caracas.
            Am 1. und 15. jeden Monats kommen die Renten und 3 Tage danach ist wieder Ebbe.
            Tja, das Leben ist teuer (McCallan 25 und so….).
            Wenn ich dann lesen darf, wie viele Billionen € die Germanen völlig ungeschützt auf Giro- und Tagesgeldkonten herumliegen haben, frage ich mich manchmal, ob da noch Mitleid angebracht ist, oder schon Schadenfreude.
            So richtig neu, dass man überrascht sein müsste, ist die Entwicklung ja nun wirklich nicht.
            Und dass in den USA jede Woche eine Bank über die Wupper geht und CS ja nicht eine Dorfsparkasse in einem Tal ganz hinten im Kanton Appenzell war, kam ja sogar in den Mainstream-Medien.
            Selbst wenn ich meinen ganzen beruflichen Hintergund (und dieses Forum hier) ausblende und nur die Informationen bewerte, die einem zwangsläufig im Alltagsleben zukommen, so flammt doch an jeder Wand ein Menetekel.

            Man muss sich schon verhalten wie die 3 Affen.
            Und hinterher heisst es dann wieder wir, die Vorbereiteten, hätten wieder mal nur Glück gehabt und müssen dann viele Steuern zahlen, wegen unseres ungerechtfertigten rein zufälligen und unverdienten Wohlstandes.
            Daher wird Ware nur anonym im Ausland gekauft und auch unsichtbar irgendwo gelagert. Blöd, wenn man genauso vergesslich ist wie der Kanzler.

            Wie sagte Warren Buffet so schön: wenn die Ebbe kommt sieht man, wer ohne Badehose beim Schwimmen war.

  8. @Fritzthecat
    Ein schönes Beispiel war der März 2020.
    Wenn es ums wirtschaftliche Überleben geht, zählt nur noch Liquidität, dann wird alles versilbert, was man schnell zu Geld machen kann.
    Dazu gehört natürlich auch EM.
    Hochliquide und nur relativ geringer Spread.
    Auch das wird preislich leiden.

    An dem Zeitpunkt braucht man Cash als Kriegskasse.
    Nicht auf irgendwelchen Bankkonten oder angelegt in Geldmarktfonds, sondern wirklich Papierbündel in der Hand, greifbar und bereit für den Einkaufsausflug.
    Und das Glück, dass man noch an physische Ware kommt.
    Eine Liste der erreichbaren EM-Händler gehört dann in den Kopf.
    Man muss entschlossen und schnell sein.
    Eigentlich alles Binsenweisheiten.
    Aber die haben bisher immer den Unterschied zwischen „rechtzeitig“ und „zu spät “ ausgemacht.

    • Meister Eder:
      Im Frühjahr 2020 war es aber auch so, dass die Händler ihre Aufschläge ruckzuck massiv erhöht hatten. Ich gehe davon aus, dass sie genauso verfahren werden, sollte es plötzlich wieder zu umfangreichen Privatverkäufen kommen. Möglicherweise werden die Händler dann noch schneller reagieren, so dass das Zeitfenster noch geringer ausfallen wird.

      • @Racew
        Marktwirtschaft pur: jeder nimmt, was er kriegen kann. So sind Händler generell.
        Als wir noch in Muc gewohnt haben war zwischen der Degussa in der Innenstadt und einem seriösen Händler 15 km weg in einem Vorort ein Unterschied von 50 Euro je Unze.
        Die Dummies quälen sich in die Stadt, suchen 20 Minuten lang einen Parkplatz zwischen 2,50 und 5 Euro je Stunde und zahlen 50 Euro je Münze mehr.
        Die Cleverles fahren über die Autobahn bis 50 m vor den Laden, parken kostenlos und….
        Jeder nach seinen geistigen Fähigkeiten.
        Und: ja, man muss ggfs. sehr schnell sein. Das setzt Vorbereitung voraus.
        Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
        Alte russische Schreinerweisheit.

        Und: über allen Problemen das Leben nicht vergessen.
        Dieser Post entstand bei 25 Grad im Schatten eines Olivenbaumes.
        Nach der Flasche Wein zum Mittagessen fahren wir heute nicht mehr Moped.
        An die Euros kommt kein Finanzminister mehr ran.
        Sicher.

  9. @thanatos
    Das gab es doch früher auch. Nur hat es keiner mitbekommen, da die Medien nicht alles hinausposaunten und aufbauschten.
    Als BBC mal im Radio von der Landung der Ausserirdischen berichtete ( es war ein Radiohörspiel)
    sprangen nicht wenige von den Dächern.
    Damals wurde gefordert, die Medien zu reglementieren.
    Nichts dergleichen geschah.
    Wenn heute jeder Simpel seinen Senf abgibt, wird das,
    wie man sagt, viral über die ganze Welt verbreitet.
    Mittels Links und Folgelinks ( im Prinzip nichts weiter als Flugblätter).
    Der Mensch ist einfach zu neugierig und möchte unbedingt alles wissen.
    Viele haben ein sehr grosses Wissen, sind belesen und gebildet, wie man sagt. Aber, um sein Wissen auch zu verstehen, ist es ein himmelweiter Unterschied.
    Meine Oma sagte mal zu mir:
    „Ottokar, Du hast nur dann etwas verstanden, wenn du es einem 5 jährigen Mädchen so erklären kannst, dass sie es versteht und sie es wiederum dem Pfarrer so erklären kann, dass der nun in der Lage ist, als Erwachsener, was sinnvolles damit zu machen.“
    Ich heisse nicht Ottokar, aber sie nannte mich so.
    Haben Sie Marx wirklich verstanden oder haben Sie nur ein grosses Wissen über Marx ?
    Das ist die Gretchenfrage.
    Einstein hatte sicher ein enormes Wissen, aber er sagte selbst, ich weiss, dass ich nichts weiss. Er meinte, nichts wirklich verstehe.
    Und Dr. Faust sagte ähnliches.
    All diese Nachrichten nützen rein gar nichts, weil eben wenig davon verstanden wird.
    Übrigens wird niemals so heiss gegessen, wie gekocht.

    • @Toto

      Ich weiß, dass ich nichts weiß stammt von Sokrates nicht von Einstein. Was Marx betrifft, so hat jede große Theorie auch Ihre Interpreten, welche widerrum in zahlreiche Schulen und Richtungen aufgehen, ansonsten wär es keine Theorie, sondern ein Dogma. Die realen Sozialisten haben, soweit Sie Marx überhaupt auch nur ansdatzweise begriffen haben, aus Marxens Theorien Dogmen gemacht und scheitertensomit zwangsläufig und zu Recht.

      Marx selbst hat sich zeitlebens nie gescheut sich zu korrigieren, sich weiter zu entwickeln, Neues zur Kenntnis zu nehmen und daraus seine Schlüsse zu ziehen, auch wenn diese im Widerspruch zu früheren Erkenntnissen standen. Er war ein Mann der Wissenschaft und somit das komplette Gegenteil eines Dogmatikers.

      Logischweise unterschiedlich sich dann auch der westliche Marxismus, radikal vom östlichen vom stalinistischen. Im Vorwort zum Kapital Band I schrieb Marx dann auch, dass Ihm jede wissenschaftliche Kritik an seinem Werk willkommen wäre und sein Lebensmotto war; An Allem ist zu zweifeln.

      Marxens politische Theorien von der Diktatur des Proletariats, von einer möglichen klassenlosen Gesellschaft erscheinen mir selbst über weite Strecken als politisches Wunschdenken, bzw. waren diese Theorien auch historisch zeitgebunden. Etwas völlig Anderes gilt für seine ökonomischen Theorien, die haben bis heute Bestand und Niemand konnte Sie bisher widerlegen. Höchst aktuell aus dem Kapital Band III

      Das Gesetz vom tendenziellem Fall der Profitrate. Ein Gesetz über dass sich die Ökonomen seit mehr als 150 Jahre in den Haaren liegen. Ich selbst halte dieses Gesetz für absolut logisch und begründbar und man kann es jederzeit in der Realität wie wir Sie jeden Tag erleben, nachvollziehen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_des_tendenziellen_Falls_der_Profitrate

      Mit diesem Gesetz lässt sich im Übrigen auch die Entwicklung des Goldpreises begründen. Jeedenfalls würde ich ( vermutlich auch Thanatos ) dieses Gesetz auch in diesem Sinne interpretieren.

      • @Jeff Costello
        Respekt zu Ihrem Wissen zu K. Marx. Menschen, die dessen Theorie aufgrund der bisherigen Geschichte und Lebenserfahrung anzweifeln, werden einwenden, das es noch nie funktioniert hat. Das das östliche Experiment nichts mit Marx zu tun hatte, sagen dann regelmäßig die, welche einen gescheiterte Praxistests nicht eingestehen können. So richtig gelungene Beispiele findet man weltweit nicht, weder im Mao China, noch Simbabwe, Venezuela oder wo auch sonst. Ob die gegenwärtige Krise mit dem
        Fall einer Profitrate oder einer Notenbankpolitik zu tun hat, die Reiche noch reicher und
        Arme noch ärmer macht, darüber werden sich Wissenschaftler noch viel streiten dürfen.
        Und wir wissen, wer als einer der ersten die Idee einer Zentralbank hatte.

        • @Goldhase

          Jeff hat sich auf die Marxschen Krisentheorien bezogen, sprich dessen Kritische Ökonomie, die die systemimmanente Krisenanfälligkeit der kapitalistischen Marktwirtschaft zum Gegenstand hatte. Krisen, die nicht zuletzt in der – im volkswirtschaftlichen Mittel – sinkenden Kapitalrentabilität [‚Profitrate‘] begründet sind. Nicht umsonst finden im Ponyhof Marktwirtschaft in regelmäßigen Abständen drastische Umwälzungen des Akkumulationsregimes statt, um die Kapitalverwertung auf ein neues Niveau zu heben. Hier ganz aktuell das ‚GREENwashing‘ der ‚Schönen Maschine‘ nach Adam Smith. Der Rubel muss eben rollen, auf Teufel komm raus. Und auch die Gründe für die Entstehung des hypertrophen Finanzsektors sind hier zu finden.

          Gold ist in diesem Kontext quasi eine Art Notwehr der Marktakteure.

          Das Gebilde des „Real Existierenden Sozialismus“ verkörperte hingegen tatsächlich nichts weniger als ein „Gegensystem“. Selbiger war nämlich in seinem Entwicklungsprozess maßgeblich von den Funktionsimperativen der „nachholenden“ Industrialisierung geprägt. Schon die junge Sowjetunion orientierte sich an kapitalistischen Rationalitätsstandards [Fordismus/Taylorismus] – entscheidend war der Bezug auf den Kapitalismus als Referenzgesellschaft und Ziel war ein vergleichbares Produktions- und Konsummuster [„Einholen und Überholen“].

          Die wirklichen materiellen Produktionsverhältnisse zeigten sich denn auch in der innerbetrieblichen Arbeitsverfassung: Das marxsche Ziel einer möglichst weitgehenden Befreiung des individuellen Menschen von der abstrakten Zweckrationalität der Kapitalverwertung wurde im KONKRETEN Arbeitsprozess, der weiterhin den – die ‚Entfremdung‘ vorantreibenden – industriellen Technologien und dem Arbeitsregime des Westens verpflichtet war, zu keinem Zeitpunkt erreicht. Noch nicht einmal unabhängige Gewerkschaften gab es.

          Das Ergebnis dieser Art von „Übergangsgesellschaft“ im Dienste der nachholender Modernisierung ist hinlänglich bekannt.

          • @thanatos
            Ja, eben.
            Grau, grau ist alle Theorie.
            Doch da draussen, im Gewurstel des Lebens, da herrscht die Praxis.
            Und spätestens da wurde so manche schöne, heile und liebenswerte Theorie zur Makulatur.
            Nicht nur Marx war so ein Beispiel, viele andere
            auch. Ja, auch die von Martin Luther King…. i have a dream….
            Ja, Träume und Wirklichkeit sind ( leider) oft verschieden wie Tag und Nacht.
            Meint maruti.

        • @Goldhase

          Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber Menschen die darauf verweisen, dass Marxsche Theorien ( welches Schweinchen hätten Sie denn gern ) noch nie funktioniert haben, beweisen mit dieser Behauptung lediglich, dass Sie von den Marxschen Theorien, kaum mehr als NICHTS wissen.

          Für jene Entwicklung die in den letzten 2 Jahrzehnten den Goldpreis nach oben getrieben haben, gibt es keine besseren Erklärungen als die Marxschen Krisentheorien.
          Das haben sogar Teile des Monopolkapitals erkannt und so orakelte am 30 April des Jahres 2018 das Laub und Magenblatt der amerikanischen Finanzoligarchie, die New York Times;

          Happy Birthday, Karl Marx. You Were Right!

          https://www.nytimes.com/2018/04/30/opinion/karl-marx-at-200-influence.html

          Andererseits war es noch nie sonderlich erhellend, den dumpfen Kasernensozialismus stalinscher Provinienz, mit den Theorien des alten Besserwissers gleich zu setzen. Für diese Erkenntnis müsste man dann doch Marx im Original lesen und NICHT sein vermeintliches Wissen aus zweit oder drittklassigen Quellen, deren Schöpfer auch nicht gerade der intellektuelle Blüte zu zu zählen sind, beziehen.

          Nehmen Sie diese Antwort bloß nicht persönlich. Nichts liegt mir ferner als Leute die berechtigte Fragen stellen und ihre Fragen sind mehr als berechtigt, zu nahe zu treten. Als abschließende Ergänzung einiges an Texten in denen sich Marx über Gold ausgelassen hat.

          …………………………………………………………………………………………………………………………………………

          Dies plötzliche Umschlagen des Kreditsystems (Papierwährung) in das Monetarsystem (Goldwährung) fügt den theoretischen Schrecken zur praktischen Panik, und die Geldleute und Bankiers schaudern vor dem undurchdringlichen Geheimnis ihrer eigenen Verhältnisse. K. Marx, Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13, 122f.

          Als Papier hat das Gelddasein der Waren ein nur gesellschaftliches Dasein. Es ist der Glaube, der selig macht. Der Glaube in den Geldwert als immanenten Geist der Waren, der Glaube in die Produktionsweise und ihre prädestinierte Ord­nung, der Glaube in die einzelnen Agenten der Produktion als bloße Personifika­tionen des sich selbst verwertenden Kapitals. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 606.

          Das Monetarsystem (= Metallwährung) ist wesentlich katholisch, das Kreditsystem (= Papierwährung, Banknoten) wesentlich protestan-tisch. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 606.

          Symbolisches Geld oder Kreditgeld … können die edlen Metalle als Kaufmittel oder Zahlungsmittel in der inneren Zirkulation ersetzen, aber nicht auf dem Weltmarkt. K. Marx, Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13, 142.

          Papiergeld verstärkt die Geldillusionen

          In der Zirkulation der Wertzeichen erscheinen alle Gesetze der wirklichen Geldzirkulation umgekehrt und auf den Kopf gestellt. ………///…Während das Gold zirkuliert, weil es Wert hat, hat das Papier Wert, weil es zirkuliert…/// ( Anmerkung Jeff; Dieser scheinbar einfache Satz drückt eigentlich schon alles aus, was man über Gold und dessen Unterschied zum Papiergeld wissen muss ) …. Während bei gegebenem Tauschwert der Waren die Quantität des zirkulierenden Goldes von seinem eigenen Wert abhängt, hängt der Wert des Papiers von seiner zirkulierenden Quantität ab. Während die Quantität des zirkulierenden Goldes steigt oder fällt mit dem Steigen oder Fallen der Warenpreise, scheinen die Warenpreise zu steigen oder zu fallen mit dem Wechsel in der Quantität des zirkulierenden Papiers. Während die Warenzirkulation nur bestimmte Quantität Goldmünze absorbieren kann, daher abwechselnde Kontraktion und Expansion des zirkulierenden Geldes sich als notwendiges Gesetz darstellt, scheint das Papiergeld in jeder beliebigen Ausdehnung in die Zirkulation einzugehen.

  10. @Fritzthecat
    Sehr gut dargestellt, zumindest einer der wenigsten der nicht an die Allmacht von Gold glaubt. Sollten die Menschen das Vertrauen in der jeweiligen Währung verlieren, sollten die Märkte massiv crashen, extreme Arbeitslosigkeit und der Staat die Sozialleistungen massiv bis ganz streicht, na dann gute Nacht. Dann haben wir nicht Demos mit Regenbogenfarnen, sondern Bürgerkrieg mit motolov cocktails. Da nützt das Gold nichts mehr, da müsste man schon ausser Landes sein, in relativ sicheres terain. Nur dann hat man noch etwas von sein Gold.

  11. @Fritzhecat
    Sehe ich nicht so . Gold ist das Einzige Asset ohne Gegenparteirisiko. Lieber dort 50% Verfall als Totalverlust
    woanders. Wenn sich EvG um ein paar Jahre geirrt hat, hat das nicht die Folgen, als wenn uns Fed und EZB dauernd versichern, die Inflation ist vorübergehen. Das ganze Leben ist vorübergehend.
    @, Big Driver
    Wenn Ihr Szenario 2025 passiert trifft es uns. Wenn es 2045 passiert unsere Kinder oder Enkel.
    Gemäß des schönen deutschen Sprichwortes: aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

    • @Goldhase

      Ihr Zitat;

      Sehe ich nicht so . Gold ist das Einzige Asset ohne Gegenparteirisiko.

      Zitat Ende

      Da haben Sie völlig Recht. Weil man Gold nicht drucken kann, weil deren Herstellung einen riesigen Arbeitsaufwand benötigt, erklärt sich dessen Wert. ( Arbeitswerttheorie )

      • @jeff Costello
        Sicher, jedoch muss man anfügen, dass alleine der Glaube des Menschen an Gold, dessen Wert ausmacht. Für eine Kuh auf der Weide hat Gold keinen Wert.
        Es gibt zudem genügend andere Dinge mit hohem Arbeitsaufwand und viel weniger Wert.
        Gold ist im Stammhirn des Menschen seit tausenden von Jahren als Wert einprogrammiert worden ( Evolution). Und das sitzt so tief drinnen und ist durch alles Gerede nicht zu löschen.
        Auch nicht von Herrn Powell oder Frau Jellen.
        Wie die natürliche Angst vor Schlangen, Spinnen, Dunkelheit und Tod gehört Gold nicht zu den Urängsten sonder zu den Ur- begehrenswerten Dingen des Lebens. Und das macht den Wert aus, sonst nichts.
        Im 17. Jahrhundert wurde von einem Theologen der Wert definiert und das gilt bis heute.
        Selten, begehrenswert, einzigartig…….. usw.

        • @Toto

          Nein, der Glaube hat mit dem wert des Goldes nichts zu tun. Der Wert ergibt sich aus dem Umfang der Arbeit die vonnöten ist, eine Ware herzustellen. Die Arbeit die vernutzt werden muss, um auch nur eine einzige Unze herzustellen, die verleiht dem Gold seinen Wert. Die Arbeit die vönnöten ist, ukm einen Hundert-Dollar-Schein zu produzieren, verleiht diesem seinen Wert. Was bedeutet, dass dieser Schein im Grunde ohne Wert ist. Er gewinnt seinen scheinbaren Wert allerdings durch die volkswirtschaftliche Zirkulation. Fehlt es mangels Warenproduktion ( Mangelwirtschaft DDR ) an dieser Zirkulation fällt das Papier auf seinen wirklichen wert zurück. Siehe Mark der DDR. Glauben kann man an der Wert irgendwelcher Papierchen, und zwar so lange bis dieser Glaube wieder einmal enttäuscht wird.

      • @JC
        Im Herbst 2014 war ich mal Aushilfspauker für Englisch und durfte eine 6. Klasse quälen, also 12jährige Kinder. Meine Tortur für sie bestand in der Rückübersetzung von Rumpelstitskin aus dem Englischen ins Deutsche. „My daughter can spin straw into gold, the miller said to the king.“ Am Ende hatten die Kinder begriffen, daß Gold wertvoll ist, weil es a) selten ist und b) nicht beliebig vermehrt werden kann wie Papiergeld, das man druckt. Daß das mit dem Gold aus Stroh eben ein Märchen ist und bleibt. Was meinst Du, ob das für 1 Jahr Gulag reicht?

  12. @Goldhase
    Kann sein oder auch nicht, bis jetzt läuft das System weiter. BRICS, hin oder her, in moment will keiner das der Dollar und die US Wirtschaft kollabiert. Warum? Es steht zu viel auf den Spiel, sowas großes wird alle Länder rund um den Globus betreffen. Außerdem glaubt einer wirklich das wenn die USA fällt, dies keine geopolitische Auswirkungen haben wird. Ich für meinen Teil glaube nur das was ich sehe, alles kommt auf die Waage, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Also Kapital umschichten auf mehrere assets, Immobilien, Gold, Silber, Aktien, Bar- & Giralgeld. Deswegen kaufe ich weiter Gold, auch für die Kids.

    • @BigDriver
      Das waren Ihre Bedenken, nicht meine. Solange Bürger noch so viel Sparvermögen, Immobilien und Diverses
      besitzt, sollten wir uns über Crashs nicht sorgen müssen. Da gibt es genügend Einnahmequellen für einen Staat. Und ob es dieser Welt ohne den Dollar als Leitwährung nicht besser gegangen wäre; ich denke schon.

      • @Goldhase
        Möglich. Aber der Dollar ist nicht per Zufall oder Ordre de Muffti zur Leitwährung geworden.
        Der Mensch oder bzw. alle Menschen haben ihn dazu gewählt.
        Man hätte auch Kauri Muscheln nehmen können.
        Nur der Mensch hat eben gerne einen Leithammel.
        Er ist ein Herdentier und fühlt sich nur in sozialer Gemeinschaft wohl. ( Eben mit Leithammel vorne weg). Wer es nicht glaubt, fahre mal nach Mallorca zum Ballermann oder besuche ein Fussballstadion
        zur Weltmeisterschaft.

  13. @Goldhase
    Kann sein das wir ohne den Dollar und die USA besser dran wären, nach alles was die USA sich global geleistet hat. Ich habe auch nichts gegen die BRICS, es kommen immer mehr Länder dazu. Vielleicht wäre es sogar besser wenn irgendwann in der Zukunft der Dollar abwertet und die BRICS dazu aufwerten. Die Betonung liegt auf irgendwann in ferner Zukunft! Schauen Sie mal die Marktkapitalisierung der US Unternehmen, in Gegensatz dazu die ausländischen Konkurrenz. Ist kein Wunder das, das meiste Geld, Geldströme in der USA Investiert, zirkuliert. Zu Ihrer Beruhigung, ich habe keine Bedenken. Bin für fast alle Situationen vorbereitet, Investiert in verschiedene assets, meine Finanzen sind clean. Kein Cent Schulden, bei niemandem.

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