Dienstag,23.April 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Mai

Im vergangenen Jahr kassierte der Euro-Goldpreis den größten Kursverlust in einem Mai seit 1998. Es war der Beginn der Zinswende in Europa. 

Jüngste Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis beendete den vergangenen Monat mit 1.982,55 US-Dollar pro Unze (London P.M.). Das entsprach 1.803,33 Euro. Damit verzeichnete der Kurs gegenüber Vormonat ein kleines Plus von 0,15 Prozent, allerdings nur auf Dollar-Basis. Denn in Euro kassierte Gold ein Minus von 0,8 Prozent. Wie wird es in diesem Monat laufen? Wir werfen einen Blick auf unsere Goldpreis-Statistik auf Euro-Basis, die bis ins Jahr 1970 zurückreicht.

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Im Mai blüht oft auch der Goldpreis auf, denn er rangiert auf Platz zwei der besten Goldmonate des Jahres. Allerdings erlitt Gold im vergangenen Jahr einen schweren Tiefschlag (Bild: Goldreporter).

Gold im Mai

Beim Mai handelt es sich immerhin um den saisonal zweitbesten Goldmonat des Jahres. Mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 1,6 Prozent behauptet er seine Position souverän hinter dem Januar. Dabei beendet der Goldpreis den Mai innerhalb der vergangenen 53 Jahre 30-mal mit positiven Vorzeichen (Quote: 56 Prozent).

Vorjahresverlust

Allerdings lief es im vergangenen Jahr so schlecht wie lange nicht. Denn mit -5,27 Prozent verbuchte Gold den stärksten Kursrückgang in einem Mai seit 1998. Vor einem Jahr stand die Europäische Zentralbank vor dem ersten Zinsschritt seit 2011 und die Anleihe-Renditen stiegen deutlich an. Und nach einem Zwischenhoch im April befand sich der Goldpreis im kurzfristigen Abwärtstrend.  Vor genau einem Jahr notierte Gold bei 1.814 Euro.

2021 sprang im Mai noch ein Kursplus von 6,68 Prozent heraus. Denkwürdig ist das Jahr 2010. Damals stand Griechenland vor der Staatspleite, der Euro ging in die Knie und der Euro-Goldpreis schoss im Mai um 10 Prozent nach oben.

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Gold-Statistik

Hier die besten und schwächsten Goldpreis-Bewegungen im Mai seit 1970.

Die beste Mai-Performance (Top-5)

  • 1972: +20,00 %
  • 1973: + 18,68 %
  • 1979: +14,07 %
  • 1978: +10,74 %
  • 2010: +10,01 %

Die schwächste Mai-Performance (Top-5)

  • 1982: -8,32 %
  • 1998: -6,33 %
  • 2022: -5,27 %
  • 1999: -5,16%
  • 1974: -4,97%

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

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2 Kommentare

  1. Der Goldpreis entwickelt sich zunächst energisch gen Norden. Denn der US-Arbeitsmarkt sendet eineindeutige Signale gen Fed.

    Die ‚Job Openings and Labor Turnover Survey [JOLTS]‘-Daten, sprich die angebotenen Stellen liegen mit 9,59 Millionen unter den Erwartungen [Prognose war 9,775 Millionen].

    Die JOLTs sind vom Fed-Chefchen Powell immer wieder als Begründung für Zinsanhebungen herangezogen worden.

    Vice versa müsste nun das Gleiche gelten. Der Goldpreis bedankt sich schon mal.

    https://finanzmarktwelt.de/arbeitsmarkt-usa-jolts-schwaecher-als-erwartet-269328/

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