Freitag,26.April 2024
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Gold und Silber: Jetzt springen ETF-Investoren auf

Gold, Goldpreis, Gold-ETF (Foto: Goldreporter)
Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind in unserer Statistik auf den höchsten Stand seit dem 26. Oktober 2022 gestiegen. In einer Woche verzeichnete der ETF Netto-Kapitalzuflüsse im Umfang von 499 Millionen US-Dollar (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis-Anstieg schlägt nun auch positiv auf die ETF-Investments durch. Die Bestände der größten Edelmetall-ETFs verzeichnen innerhalb einer Woche starke Zuwächse.

Goldpreis zieht weiter an

Am Donnerstagvormittag um 9:30 Uhr kostete ein Unze Gold am Spotmarkt 1.943 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.780 Euro. Dagegen war eine Silber-Unze für 23,74 US-Dollar beziehungsweise 21,74 Euro zu haben. Damit zogen die Edelmetall-Kurse gegenüber Vorwoche weiter an. Denn der Goldpreis stieg um 1,9 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent (in Euro). Gleichzeitig notierte Silber 1,6 Prozent oder 0,9 Prozent höher als am vergangenen Donnerstagmorgen.

Größer Gold-ETF

Währenddessen sind die Metall-Bestände des größten Gold-ETFs nun erstmals in diesem Jahr deutlich angestiegen. Denn gegenüber Vorwoche vergrößerten sich das gemeldete Inventar des SPPR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) um 8,39 Tonnen auf 919,37 Tonnen. Das ist im Rahmen unserer wöchentlichen Darstellung immerhin der höchste Stand seit dem 26. Oktober 2022.

Die Bestandszunahme war begleitet von Nettokapitalzuflüssen im Umfang von 499,51 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern.

Gold, ETF, Silber, Bestände, GLD, SLV

Größer Silber-ETF

Noch stärker sind die Silber-Bestände des iShares Silver Trust (SLV) innerhalb der vergangenen fünf Handelstage gestiegen. Denn der Betreiber meldet per 25. Januar 2023 eine Zunahme der Lagermenge um 682,35 Tonnen auf 14.935,69 Tonnen. Dabei handelt es sich in unserer Statistik um die größte wöchentliche Bestandszunahme seit Anfang Februar 2021. Der SLV ist offiziell mit einer Unze Silber pro Anteilsschein physisch gedeckt.

Einordnung Gold-/Silber-ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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7 Kommentare

  1. Ich hoffe mal, ihr könnt alle ein bißchen Englisch:
    https://www.aa.com.tr/en/economy/russian-fm-says-brics-group-to-consider-common-currency/2797085
    Zitat: „Serious, self-respecting countries are well aware of what is at stake, see the incompetence of the ‚masters‘ of the current international monetary and financial system, and want to create their own mechanisms to ensure sustainable development, which will be protected from outside dictates.“

    His Eye is on the Saver
    https://www.youtube.com/watch?v=tBosJyhPcvA

    Why should I feel discouraged, why should the gold price fall?
    Why should my cash be lonely, and long for shares and bonds,
    When bullion is my portion? My constant friend is He:
    His eye is on the saver, and I know He watches me;
    His eye is on the saver, and I know He watches me.
    I sing because I’m happy, and I sing because I’m free.
    For His eye is on the saver, and I know He watches me.

    Whenever I am tempted, whenever shares do rise,
    When yields give cause to sighing, when every interest dies,
    I draw the closer to Him, from care He sets me free;
    His eye is on the saver, and I know He watches me;
    His eye is on the saver, and I know He watches me.
    I sing because I’m happy, and I sing because I’m free.
    For His eye is on the saver, and I know He watches me.

      • @Thanatos
        https://www.globalresearch.ca/ghana-buy-oil-gold-instead-usd-next-us-led-coup/5801635
        Ich vermisse unseren @Krösus. Der würde sich auf die Schenkel hauen vor Lachen, daß ich jetzt Lenin zitiere, der die imperialistische Form des Kapitalismus schon um 1900 als faulendes, sterbendes System bezeichnete. Da ist kein Fehler im System, das System ist der Fehler. @Krösus hatte völlig Recht.
        https://www.globalresearch.ca/leading-provider-financial-research-says-us-headed-third-world-status/5775636
        Mögest du in Frieden ruhen, liebes Amerika der Monroe-Doktrin. (Wenn Annalena das liest, wird sie sich fragen, warum sich Marilyn in die Politik reinhängte.)

        @Thanatos, was meinst Du? Lassen die evtl. den Dollar mit Absicht verrecken, weil sie so ihre Schulden elegant loswerden, und weil dann wie geplant die Zentralbanken uns mit einer Kryptowährung beglücken? Es wird kein großes Geschrei geben, um J.C. Juncker zu bemühen, weil jeder froh sein wird, daß der 3. Weltkrieg plötzlich und unerwartet abgewendet wurde. Falls Putin gar mit drinhängt und da mitspielt, so soll ihn der Blitz beim Scheißen treffen!

        • @Translator

          Die westliche Politik strotzt nur so vor verwirrenden Statements. „Ruiniert“ Putin nun „die eigene Wirtschaft“ [Annalena B.] oder gilt das Diktum „Wir werden die russische Wirtschaft ruinieren“ [Annalena B.] oder wird damit insinuiert, dass, wenn „wir“ die russische Wirtschaft ruinieren, Putin ja selber schuld sei?

          Wie dem auch sei, der ‚freie‘ Westen zieht sich auf die Kerngebiete des Finanzkapitalismus angelsächsischer Prägung zurück, während sich vice versa ein asiatisch geprägter sino-russischer Block herausbildet.

          SPFS und CIPS als Menetekel der Dedollarisierung. Während der Westen glaubt, man bestrafe die unbotmäßige Peripherie des globalen Dollarsystems, indem man ihr das Herrschaftsinstrument entzieht, könnte es durchaus sein, dass man einfach nur den Ast absägt, auf dem man sitzt. Man darf nicht vergessen, es war und ist das Privileg des Imperiums, sich in seiner eigenen Währung zu verschulden.

          Die wunderbare Welt der globalen Defizitkreisläufe [Defizitkonjunkturen] mit den USA als ihrem Mittelpunkt: Exportorientierte Länder wie China, Japan oder Deutschland liefern ihre Waren in die USA und investieren das „verdiente“ Geld sogleich dort wieder, gerne im Finanzsektor. Chinesische Waren fließen also Richtung USA und auf dem Rückweg strömt ein geisterhafter Fluss von US-amerikanischen Treasuries zurück. So das bisherige Modell, als Perpetuum Mobile aber zwischenzeitlich vom russisch-chinesischen Block deutlich in Frage gestellt.

          Die USA nahmen also dankenswerterweise die globale Überschussproduktion auf, während die Lieferanten dafür deren Verschuldung finanzieren durften. Und gleichzeitig wurde in den kapitalistischen Kernländern die Wachstumsförderung über Verschuldung/Kreditexpansion/DeficitSpending zum vorherrschenden Modell.

          Meine weibliche Intuition sagt mir, dass die Amis diesen Dollar-Selbstläufer nicht so schnell für irgendeinen KryptoShit [© by Falco] aufgeben werden.

          • „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen // Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“
            Bertolt Brecht, Der gute Mensch von Sezuan

            Für diejenigen, die ein weiterführendes wirtschaftshistorisches Interesse pflegen, habe ich mal einen etwas längeren und dennoch – wie ich finde – sehr spannenden Text mitgebracht.

            Wie mit den Krisenschüben umgehen?
            Über den ewigen Streit zwischen angebotsorientierten Neoliberalen und nachfrageorientierten [Post-]Keynesianern und der Gefahr eines autoritären, weil hyperaktiven Zentralbankkapitalismus.

            Genau das Richtige für gemütliche Winterabende!

            https://jungle.world/artikel/2023/03/fahren-auf-sicht

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