Die Perth Mint meldet für das erste Quartal Rekordverkäufe bei Anlage-Gold. Die Nachfrage nach Silber übersteige die Fertigungskapazität.
Australisches Gold
Die australische Prägeanstalt Perth Mint hat Angaben zu ihren Gold- und Silber-Verkäufen für den vergangenen Monat und das zurückliegende Quartal veröffentlicht.
Demnach setzte man im vergangenen Monat mehr als 130.000 Unzen Gold in Form von Barren und Münzen ab. Exakte Verkaufszahlen, wie in der Vergangenheit üblich, konnte die Perth Mint auch nach Rückfrage von Goldreporter für diesen Monat nicht liefern.
Rekordabsatz
Dagegen wird der Silberabsatz mit „mehr als 1,6 Millionen Unzen beziffert“. Dazu erklärt man, die Verkaufszahlen hätten bei Gold 285 Prozent und bei Silber 178 Prozent über dem Monatsdurchschnitt seit 2012 gelegen.
Und für das erste Quartal 2021 meldet man mit mehr als 300.000 Unzen das beste Verkaufsergebnis im Bereich der Goldanlageprodukte. Dagegen ergab sich bei Silber mit 4,5 Millionen Unzen das viertbeste Quartal in der Unternehmensgeschichte der Perth Mint.
Deutschland Schlüsselmarkt
Neil Vance, General Manager Minted Products, hebt in einer Erklärung auf der Internetseite der Mint die Schlüsselmärkte Vereinigte Staaten und Deutschland hervor, die eine überdurchschnittliche Nachfrage generierten.
Produktion voll ausgelastet
„Der Markt nimmt weiterhin alles, was wir derzeit herstellen können“, sagte er. Und weiter: „Die Produktion konzentriert sich weiterhin auf unsere beliebtesten 1-Unzen-Kangaroo-Münzen und während wir die Nachfrage nach Gold in diesem Monat gerade so befriedigen konnten, übersteigt das Interesse an Silber unsere Kapazität, die reichlichen Vorräte in fertige Ware umzuwandeln.“
Goldpreis-Faktor
Für die große Nachfrage nach Gold und Silber macht man bei der Perth Mint vor allem den starken Goldpreis-Rückgang verantwortlich. Schließlich sei der Kurs des Edelmetalls seit dem Allzeithoch im August 2020 um fast 20 Prozent zurückgekommen.
Goldreporter
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Das Eingeständnis der Perth Mint, daß die Produktion „voll ausgelastet „ sei, kann
man durchaus auch so interpretieren, daß die Perth Mint keine Aufträge mehr annimmt, weil
ihr die Edel-Rohstoff-Ware Silber ausgeht.
Die Gerüchte, daß auch die US-Mint/Royal Mint „keine Brötchen mehr backen „ können,
weil ihnen das Mehl ausgegangen ist, halten sich hartnäckig.
https://www.goldseiten.de/artikel/489715–Perth-Mint-greift-nach-dem-chinesischen-Strohhalm-und-ein-unruehmlicher-Jahrestag.html
Der Monat März war an der COMEX kein „Liefermonat“, jetzt wird man sehen, was im April/Mai passiert.
Erläuterung:
„PSLV“ = Sprott Physical Silver ETF (PSLV), Konkurrent vom „ISHARES SILVER TRUST“ SLV ,
bei dem bezweifelt wird, daß die SLV-Anteilscheine tatsächlich mit physischem Silber hinterlegt sind.
Deshalb die Flucht aus dem „SLV-ETF“ in Sprotts „PSLV“.
Silber, physisch: „If you don’t HOLD it, you don’t OWN it.“
Da fällt mir noch ein interessanter Aspekt zum berichteten „Silber-Engpaß“ ein:
– mittlerweile wird aus mehreren PKW-Fabriken berichtet, daß die Produktion der Auto-Elektronik
unter einem Mangel von Halbleitern/integrierten Schaltkreisen leidet. Begründet wurde das
bisher mit der Unterbrechung von Lieferketten durch „Corona“ – gleichzeitig melden
die größten Chip-Hersteller weltweit, daß die Produktion von „Chips“ eingebrochen sei…
– (hier mehr:)
Welches edle Metall wird nicht nur für die Rüstungsindustrie/Solar-/Photovoltaik/…
benötigt ?
Silber ?
⸍⚙̥ꇴ⚙̥⸌
Silber wird unter Wert verkauft…
Ein ganz gutes Investment.
Leider bekommt man dann richtig viel fürs Papier :)
Hallo Klapperschlange.
Ich kann dich beruhigen. Silber ist bei der Chipfertigung definitiv kein Flaschenhals.