Samstag,27.April 2024
Anzeige

Gold und Silber: So sind die Banken jetzt positioniert!

Die Verkaufsposition der mit Gold-Futures handelnden Banken an der US-Warenterminbörse ist auf den niedrigsten Stand seit Mai 2019 gesunken.

Gold-Position der Banken

Die an der US-Warenterminbörse COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken sind ein wichtiger Indikator für die Lage auf dem Goldmarkt. Anfang August hat sich deren Netto-Verkaufsposition den niedrigsten Stand seit Mai 2019 erreicht. Das geht aus dem aktuellen Bank Participation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC hervor. Das heißt, auch hier sehen wir womöglich ein antizyklisches Kaufsignal.

Gold, Banken, Futures, COMEX

Short-Position auf 3-Jahres-Tief

Konkret: Per 2. August 2022 waren alle an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken mit 85.519 Kontrakten netto-short positioniert. Damit verkauften diese 29, nicht namentlich genannten Institute unter dem Strich 265 Tonnen Gold auf Termin verkauft. Gegenüber Vormonat sank die Verkaufsposition um knapp 10 Prozent. Zum Vergleich: Im vergangenen März waren die Banken noch mit umgerechnet 487 Tonnen short. Damals erreichte der Goldpreis ein markantes Zwischenhoch. Auf Euro-Basis gab es sogar ein neues Allzeithoch.

Die besonders einflussreichen (fünf) mit Gold-Futures handelnden US-Banken reduzierten ihre Netto-Verkäufe gegenüber Vormonat um 7 Prozent auf 46.039 Kontrakte. Damit stand diese Gruppe noch mit umgerechnet 143 Tonnen auf der Verkaufsseite. Das wiederum ist der niedrigste Stand seit vergangenem Februar.

Silber-Futures

Hingegen ging die Netto-Short-Position der US-Banken bei den Silber-Futures nur leicht um 0,8 Prozent zurück auf 23.247 Kontrakte. Das heißt, diese Unternehmen verkaufte Anfang August gemeinsam (netto) 3.614 Tonnen auf Termin. Dabei handelt es sich im Rahmen des monatlichen Bank Participation Reports ebenfalls um den niedrigsten Wert seit Mai 2019.

Silber, US-Banken, Futures, Positionen, COMEX

Hintergrund Silber- und Gold-Futures

Die Banken agieren als Market Maker, handeln Silber und Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis/Silberpreis regelmäßig ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten.

Wobei die Netto-Short-Positionen der Banken in den vergangenen Jahren immer dann einen Tiefpunkt erreichten, wenn die Edelmetall-Kurse besonders stark gefallen waren. Hingegen war bei einer besonders hohen Short-Positionierung im Bankensektor oft mit einem Kursrückgang zu rechnen.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

19 Kommentare

  1. “Wer wird die Lücke füllen ?“ [beim Ankauf von US-Schuldscheinen;Anm.d.Red.]

    Die internationalen Bestände nehmen weiterhin rapide ab. Aufgrund der verspäteten
    Berichterstattung werden die Auswirkungen des Ukraine-Krieges erst jetzt sichtbar.
    Die internationalen Bestände sind seit ihrem Höchststand von 7,8 Billionen Dollar
    im vergangenen November um mehr als 400 Billionen Dollar (☏ ⚡) gesunken. „

    Demnach wurden ja US-Schuldtitel im Umfang von 392,2 Billionen Dollar verkauft ?
    ( unglaublich !)

    Für Gold und Silber gibt es Hoffnung:

    Gold und Silber wurden mit der immer lauter werdenden Rhetorik der Geldverknappung
    vernichtet. Der Ausverkauf könnte bereits beendet sein. In der letzten Woche sah es so aus,
    als hätten die Edelmetallmärkte die Kapitulation erreicht. Die Zeit wird zeigen, ob die
    Edelmetalle noch einen weiteren Rückschlag brauchen oder ob sie jetzt bereit sind,
    zuzuschlagen, insbesondere angesichts eines möglichen Short-Squeeze auf der Grundlage
    des Commitment-of-Traders-Berichts.“

    Also „schau ‚mer mal . . .“

    https://www.goldseiten.de/artikel/547396–Reduzierung-der-Fed-Bilanz~-Zu-wenig-und-zu-spaet.html

    • @Klapperschlange
      Innerhalb der letzten 10 Monate hat die Unze ca. 240 Euro zugelegt.
      Mehr als 15 %
      Faktisch steuerfrei.
      Mit solchen „Rückschlägen“ kann ich leben.
      Bitte mehr davon.

      Das ist deutlicher Inflationsausgleich.
      Im Vergleich zu Aktien liegen wir damit fast 40 % besser (Grüsse an Freund Tenhagen, falls der sich noch vor die Tür traut) über BTC muss man nicht mehr reden.

      In schlappen 4 Jährchen ist die Unze jetzt um über 700 Euro rauf.
      Steuerfrei.
      Und absolut sicher, ohne sich irgendwelche Sorgen machen zu müssen.
      Einem bescheidenen alten Schreinermeister reicht das.

      • @ Meister Eder und andere Wissende: Kennen Sie seriöse Privatanbieter von Schließfächern in der Schweiz? Und was kostet so ein Schließfach im Jahr? Danke

        • Ich würde mal ein bisschen googeln. Da findet man in der Regel alles. Schließfächer werden von Edelmetallhändlern angeboten (besser als bei Banken!). Der Preis richtet sich nach dem Goldwert, der versichert werden muss bei Schließfachanmeldung.

        • @Ahnungsloser
          Wir bunkern auch in CH 70% so, dass wir ohne Hilfe Dritter an unser Eigentum kommen.
          Voll-Paranoia eben.
          GVS hat Lager in der Schweiz, Matterhorn Asset Management, Degussa ist in Zürich.
          Bankschliessfächern trauen wir nicht.
          Wichtig: keine Verträge in Deutschland unterschreiben und schon gar nicht die Lagergebühren per Überweisung aus D heraus zahlen.
          Hinfahren, die Bürokratie erledigen und die Lagergebühr der nächsten 5 Jahre bar auf den Tisch legen.
          Mehr Details gehen hier nicht, das Bundesamt für Finanzen liest sicher mit.

      • Ich stimme Meister Eder aus vollem Herzen zu! Der Wertzuwachs ist angenehm und gleicht die Inflation aus. Wohl dem, der ’n paar „Ünzkes“ zur rechten Zeit erworben hat!

        • @Goldmarie
          Eben, einer muss es zur rechten Zeit erworben haben. Nur, das ist auch bei Aktien so und beim Bitcoin genau so. 100 Coins zu je Zu 5 Dollar gekauft……auch steuerfrei.

        • @Klapperschlange
          Jeder hat Holz zur Verfügung.
          Manche haben viel Holz vor der Hüttn, andere nur ein Brett vorm Kopf.

      • @Meister Eder Das Thema Aktien ,von Goldminen abgesehen wird mich erst wieder interessieren wenn der DAX vierstellig ist .Ich habe den ganzen Müll verscherbelt leider schon etwas zu spät.Eigene Erfahrungen schlagen Tenhagens Lohngequatsche.

      • @Bauernbua
        In 10 Monaten von 1500 auf 1740.
        In 4 Jahren von 1050 auf 1740.
        Passt, oder ?

  2. Da hat doch jemand tatsächlich 200.000 Euro über Jahre im Bankschliess-Fach deponiert.
    https://www.n-tv.de/politik/Kahrs-Schliessfach-bringt-Kanzler-Scholz-in-Not-article23512056.html
    Obwohl das ausdrücklich verboten ist ( Bargeld, Waffen ect).
    Unversteuertes Geld kann das wohl nicht sein, sonst wäre das noch obendrein dreist.
    Wozu gibt es private völlig anonyme Schliessfach Anbieter ?
    Bankschliessfächer dagegen sind wie Bankkonten.
    Die werden alle den Behörden als Besitztum gemeldet.
    Da hinein gehören niemals Wertgegenstände, sondern nur jedermann bekannte Dokumente oder Urkunden.
    Dass ein Regierungsmitglied derart unverschämt ist, schlägt dem Fass den Boden aus.

  3. „Silver Squeeze“ an Deck (?), weil die LBMA-Silberbestände auf ein 6-Jahrestief
    von unter 1 Milliarde Unzen gefallen sind.

    Die „Bullionbanken“ manipulieren subventionieren den Silberpreis,
    damit die Nachfrage der großen ETF nicht explodiert,

    (hier mehr:)

    Dann sollte Mann/Frau/Diverses „nachhaltig“ und beherzt zugreifen !?
    ≧◉ᴥ◉≦✌

    • @Klapperschlange
      Korrektur 1. Strophe, 1. Zeile:
      Some day the silver’s bonds will break.
      P.S.: Wer sich das Geld für einen Nachhilfe-Lehrer Englisch sparen will, soll gemeinsam mit Kindern, Enkeln & Co. diese Lieder von mir singen. Doppelter Effekt: Sie erfahren was über EM. Lieder in der Fremdsprache zu singen, hilft auch bei scheinbar aussichtslosen Fällen, was Englisch-Kenntnisse angeht. Das löst Ängste und Blockaden. Los, probiert es mal.

  4. Zur EZB -Enteignung der Deutschen gesellt sich jetzt noch die scheinbar noch stärkere Sanktionsenteignung .Wenn ich das geahnt hätte wäre ich mit 55 in den Ruhestand gegangen.Mit so viel Dummheit konnte man aber nun wirklich nicht rechnen ,echt mal.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige