Dienstag,05.November 2024
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Gold verlässt tonnenweise die Schweiz, China im Fokus

Laut der Schweizer Außenhandelsstatistik erhielt China im vergangenen Monat weitere 54 Tonnen Gold von den Eidgenossen – seit Jahresanfang sind es bereits 132 Tonnen.

Gold-Drehkreuz Schweiz

Die Eidgenössische Zollverwaltung hat die Schweizer Außenhandelszahlen für den Monat Februar veröffentlicht. Darin enthalten sind auch Angaben über das im vergangenen Monat exportierte und importierte Gold. Zur Erinnerung: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten Feingoldes. Das heißt, die Zahlen geben relativ zeitnah Auskunft über die internationale Goldnachfrage und große Goldtransfers. Wir haben die aktuellen Daten aufbereitet.

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Abflug nach China: Der chinesische Goldhunger bleibt groß. Ein erheblicher Teil fernöstlicher Goldnachfrage wird aus dem Westen bedient. Dabei spielen Schweizer Raffinieren eine Schlüsselrolle (Bild: Goldreporter)

54 Tonnen Gold nach China

So ging im Februar erneut eine große Menge Gold nach Fernost. Alleine China erhielt 54 Tonnen und seit Jahresanfang summierten sich die chinesischen Goldlieferungen aus der Schweiz bereits auf 132 Tonnen. Denn im Januar wurde auf dieser Lieferstrecke bereits 77 Tonnen transportiert.

Außerdem wanderten im vergangenen Monat 36 Tonnen nach Indien (50 Tonnen seit Jahresbeginn) und jeweils mehr als 9 Tonnen nach Hongkong und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Insgesamt summierten sich die eidgenössischen Goldexporte im Februar auf 157,64 Tonnen im Wert von 9,03 Milliarden CHF (umgerechnet 9,39 Mrd. Euro). Damit sank der Wert gegenüber Vormonat um 22 Prozent. Dagegen ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 10 Prozent.

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Goldimporte stark gestiegen

Wer war für die größten Goldimporte der Schweiz verantwortlich? Hier führen die Vereinigten Staaten die Rangliste mit zuletzt 40 Tonnen an – gefolgt von Usbekistan (23 t) und Kanada (22 t). Die gesamten Schweizer Goldimporte beliefen sich im Februar auf 229,9 Tonnen im Wert von 9,78 Milliarden CHF (10,17 Mrd. Euro). Damit stieg die Einfuhr gegenüber Vormonat um 6 Prozent und im Vorjahresvergleich sogar um fast 36 Prozent.

Erkenntnis: Auf die zuletzt starken Metallabflüsse an den US-Börsen (unter anderem COMEX und aus dem größten Gold-ETF) folgen erhebliche Goldlieferungen nach China. 

Bei dem oben genannten Metall handelt es sich gemäß der Eidgenössischen Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

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2 Kommentare

  1. Wer jatzt noch meint, China habe nur 2.5 Tausend Tonnen an Gold und die USA 8.5 Tausend, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
    Die Wahrheit ist, dass die USA kaum noch Gold haben, das ausländische Gold verkauft oder verliehen ist und dass China über 16 Tausend Tonnen hat.
    Zudem man die angeblichen von guter Bonität seienden US Bonds abbaut und Gold aufbaut, so wie es De Gaulle tat. Nur nicht ad hoc, sondern schleichend.
    Man wird demnächst mit einem gut gedeckten Yuan auftauchen und die Weltleitwährung samt ehemaliger Comex nach China verlagern.
    Das ist das Ziel und dazu wird es kommen, auch mit oder ohne Trump, falls der seine Bussgelder stemmen kann ohne insolvent zu werden.
    Weitere 4 Jahre mit Biden und Co würde nicht mal ein Goliath mer packen.

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