Mittwoch,24.April 2024
Anzeige

Gold wandert tonnenweise ab nach Fernost

Gold, Indien, Schweiz, Exporte, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Die Schweiz lieferte im vergangenen Jahr mehr als 500 Tonnen Gold nach Indien. Im Dezember waren es noch einmal 28 Tonnen (Foto: Goldreporter).

Die jüngsten Schweizer Außenhandelsdaten signalisieren eine anhaltend hohe Gold-Nachfrage aus China und Indien.

Schweizer Goldhandel

Die Eidgenössische Zollverwaltung hat die Außenhandelsdaten der Schweiz für den Monat Dezember bekanntgegeben. Darin enthalten sind auch die Gold-Exporte – und Importe der Schweiz für diesen Zeitraum. Da die Raffinerien des Landes bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten verarbeiteten Goldes aufbereiten, geben diese Zahlen einen direkten Hinweis auf die aktuelle Goldnachfrage in den Ländern und auf dem weltweiten Goldmarkt.

Gold nach Fernost

So importierte Indien im Dezember noch einmal 28 Tonnen Gold. Für das Gesamtjahr 2021 beläuft sich die Bezugsmenge auf 507 Tonnen. Dagegen waren es im Jahr davor (vor allem Corona-bedingt) lediglich 148 Tonnen.

Währenddessen erhielt China im vergangenen Monat 14,5 Tonnen aus der Schweiz. Die Gesamtmenge im Jahr 2021 belief sich auf 275,8 Tonnen gegenüber lediglich 30,5 Tonnen im Jahr 2020. Dagegen bezog Deutschland im vergangenen Dezember 5,1 Tonnen Gold aus der Schweiz und insgesamt 55,7 Tonnen seit Januar 2021.

Größte Goldlieferanten

Wer waren zuletzt die größten Goldlieferanten? Im vergangenen Monat kamen knapp 90 Tonnen aus Großbritannien und 16,5 Tonnen aus den USA. Diese Goldbewegungen stehen in der Regel im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten im Bereich von Fonds-Produkten. So werden Metallabgänge aus ETFs häufig in der Schweiz umgegossen, insbesondere für den asiatischen Markt.

Gold, weltweit, Nachfrage, Länder, Transport, Schweiz

Gold, Goldexporte, Schweiz, Dezember, 2021

Aus Ländern wie Peru (14,7 t) und Chile (16,5 t) treffen gewöhnlicher Weise größere Mengen an Gold mit geringerem Feingehalt ein. Denn diese stammen meist aus der Minenproduktion. Weitere Einzelheiten entnehmen sie den Tabellen.

Gesamtmengen

Die Gesamt-Goldimporte der Schweiz summierten sich im Dezember auf 208,37 Tonnen im Wert von 8,6 Milliarden CHF (8,25 Mrd. Euro). Das heißt, die Einfuhrmenge stieg um 47,5 Prozent gegenüber Vorjahr und um 15,5 Prozent gegenüber Vormonat.

Die Exportseite erbrachte 97,17 Tonnen Gold im Wert von 5,17 Milliarden CHF. Demnach stiegen die Schweizer Goldexporte im Dezember um 27,8 Prozent gegenüber Vorjahr, gingen aber um 25 Prozent zurück im Vergleich zum Vormonat.

Hinweis: Bei dem genannten Metall handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

Goldreporter

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

11 Kommentare

  1. Es hat Wochen gedauert um die $1850 zu erreichen und wie gewöhnlich nur 2 tage um den Goldpreis wieder unter $1800 zu manipulieren . Jeder blinde sollte inzwischen checken das hier massiv eingegriffen wird und endlich mit dem „korrektur“ gequatsche aufhören .

    • @Goldi
      Natürlich gibt und gab es so etwas wie wie einen Goldmarkt niemals wirklich. Die Bruderschaften der Zentralbanken sind und waren der “ Markt“ und die machen die Preise. Goldanleger spielten dabei noch nie eine Rolle.
      Die Goldkriege ( nach Lips oder Bandulet) gehen weiter, sie haben nie aufgehört, auch wenn es mal so den Anschein hatte.
      Was ich immer, öfters mit mässigem Erfolg, zu vermitteln versuchte, war, diesen Tatbestand zu verbreiten. Hier und anderswo.
      Wir, die Goldanleger oder von mir aus Goldkäfer, haben nur die Chance, diesem Kartell das Gold so günstig wie möglich abzufuchsen.
      Jede im Nachhinein zu teuer erworbene Unze ist ein Schlag ins Gesicht.
      Sprüche, wie, eine Unze bleibt eine Unze sind genau so wenig dienlich, wie Gold ist eben ein langfristig strategisches Instrument.
      Genau so gut könnte man sagen, ein Dollar ist ein Dollar, oder ein Euro bleibt ein Euro oder ein Kieselstein.
      Der bleibt auch einer.
      Und was ist bitte kurz oder langfristig ?
      Powell meinte, die Inflation wäre kurzfristig. 5 Jahre oder 15 Jahre, ist das kurzfristig genug ?
      Oder langfristig, 50 Jahre ? lang genug ?
      Maynard Keynes meinte, langfristig ? Da sind wir meistens alle schon tot.
      Kommen wir zum Strategisch. Was ist da gemeint ?
      Strategie ist eine Weisheit zu hoffen, dass solche bei der ersten Feinberührung sich nicht in Luft auflöst, so ähnlich formulierte es Moltke.
      Schon eher kann ich mich damit anfreunden, dass man sagt, Gold sei eine Versicherung. Wenn Sie mich fragen, sage ich sicher, aber eine verdammt teure dazu.
      Und ob nutzbringend, weiss ohnehin keiner.

      • @Maruti

        „Powell meinte, die Inflation wäre kurzfristig.“

        Und dann?
        Alles wieder gut?

        Dazu hat er leider nichts gesagt.

      • @Toto

        Sie haben sich wieder einmal als ökonomisch unterbelichtet geoutet. Es ist ja schließlich auch einfacher an allmächtige Spitzbuben zu glauben, die irgendwie alles im Griff haben und machen was sie wollen, als sich mit etwas Ökonomie zu beschäftigen. Ein Dollar mag ein Dollar und eine Unze Gold eine Unze Gold sein, es ist entgegen Ihrer Unterstellung eben NICHT dasselbe. Zwischen Gold ist Gold und Dollar ist Dollar gibt es nämlich einen fundamentalen Unterschied, der Ihnen offenbar unbekannt ist. Es gibt werthaltiges Geld ( Gold, Silber usw. usw. ) und Geld das keinen eigenenen Wert hat ( Papiergeld Dollar, Euro, Kronen, Zloty ) usw. usw.

        Der Unterschied zwischen werthaltigem ( Gold ) und Geld ohne eigemen Wert ( Dollar Euro usw. ) , findet seinen Ausdruck in der schlichten Tatsache, dass man Gold nun mal drucken kann.

        Der brillianteste Klassiker unter den großen Ökonomen, hat dies mal wie folgt formuliert;

        Gold zirkuliert, weil es Wert hat, Papiergeld hat Wert weil es zirkuliert ( K. Marx, Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13, 100. )

        Mit dem uferlosem Drucken irgendwelcher Papierchen, entfernt sich deren Preis von seinem Wert und kehrt doch früher oder später wie ein Magnet zu seinem realem Wert zurück. Dies tritt ein, um nur ein Beispiel zu nennen, wenn von den Riester-Renten nur noch rauchende Ruinen übrig bleiben. Der Tag wird kommen und die Verhältnisse zum Tanzen bringen.

        • Schreibfehler Korrektur;

          Der Unterschied zwischen werthaltigem ( Gold ) und Geld ohne eigemen Wert ( Dollar Euro usw. ) , findet seinen Ausdruck in der schlichten Tatsache, dass man Gold nun mal NICHT drucken kann.

    • @Goldi

      Eingegriffen wird immer, ein beständiges ein und verkaufen ist nun einmal der Regelfall in der Marktwirtschaft.
      Die Zunahme des Goldpreises in den letzten Wochen dürfte auf das beständige Orakeln über die Zinserhöhung der FED begründet sein. Diese Vermutungen haben sich nicht erfüllt, dass jetzt der Goldpreis wieder gen Süden geht, ist da nur folgerichtig. Mensch ärgere Dich nicht, Gold wird wieder , spätestens wenn die nächste Horrornachricht das Licht der Welterblickt, gehts wider nach oben.

  2. Der Reigen ökonomischer Daten will einfach nicht versiegen. Mal sehen, was heute im [Sonder-]Angebot ist … na also, das US-BIP für das 4.Quartal ist mit +6,9 Prozent deutlich besser ausgefallen als erwartet [Prognose war +5,5%; Vorquartal war +2,3%]. Also, wenn das kein Schnäppchen ist!

    Von Grabbeltisch nehme ich noch den von der Fed stark beachteten BIP-Deflator mit [Preisindex des BIP]. Selbiger steigt um +7,0 Prozent [Prognose war +6,0%; Vorquartal war +5,9%]. Die PCE Kernrate liegt bei +4,9Pfozent [Prognose war +4,9%; Vorquartal war +4,6%].

    Die Wirtschaft schnurrt also wie Schmidts Katze, während die Preise das Laufen lernen. Fürchte, das Zinstheater ist noch nicht vom Tisch.

    https://finanzmarktwelt.de/us-bip-stark-preisindex-hoeher-als-erwartet-223933/

    • @Thanatos
      Schuld ist das österreichische Märzenbier. Das sowas schon im Januar verkauft wird, muß wohl an der Klima-Erwärmung liegen.
      https://www.youtube.com/watch?v=qbgr1VoRn_s

      The share index outlook is summery warm.
      The criminal banksters run free.
      Let’s gather together to greet the storm.
      My gold coins belong to me.

      The branches of German banks all will be closed,
      The Fed holds the Rhinegold with glee.
      But somewhere disaster awaits unseen.
      My silver belongs to me.

      With savers in Germany closing their eyes,
      To dreadful things they do not see.
      We’re telling these morons „Arise, arise,
      Tomorrow you’re bankrupt, you’ll see.“

      Oh Blankfein, oh Soros, just show us the sign
      The markets have waited to see.
      The morning will come with the gold price hike.
      Tomorrow belongs to me!

  3. Dass der Goldpreis vermutlich manipuliert wird glaube ich daran zu erkennen, indem meistens der Goldpreis täglich fast pünktlich gegen 16 Uhr stark fällt, wenn die amerikanische Börse öffnet.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige