Die Investment-Bank prognostiziert einen kontinuierlichen Preisanstieg bis auf 1.650 Dollar pro Feinunze.
1.400 Dollar bis Januar, 1.525 Dollar bis April und 1.650 Dollar innerhalb der kommenden 12 Monate: Das ist die aktuelle Goldpreis-Prognose der Investmentbank Goldman Sachs.
„Mit fallendem Realzins in den USA, der sich verlangsamenden Erholung der amerikanischen Wirtschaft und der wachsenden Aussichten auf eine neue Runde der Quantitativen Lockerung, erwarten wir weiter steigende Goldpreise“, erklären die Goldman-Analysten David Greely und Damien Courvalin in einem am gestrigen Montag veröffentlichten Report.
Sobald die US-Ökonomie sich wieder erhole und die Fed ihre expansive Geldpolitik wieder zurückfahre, sei dann aber Abwärtsdruck auf den Goldpreis zu erwarten. Das sei dann ein guter Zeitpunkt für Goldproduzenten, ihren Output „insbesondere für das Kalender Jahr 2012 und darüber hinaus“ wieder verstärkt mit Vorwärtsverkäufen abzusichern.
Unser Kommentar: Die Großbanken können aktuellen Goldpreisanstieg nicht stoppen und setzen den Hebel nun einige Monate später an. Die Inflationsgefahren sind jetzt schon enorm. Eine weitere Runde des Quantitative Easing (Aufkauf von US-Staatsanleihen durch die Fed) heizt den Dollar-Verfall noch einmal zusätzlich an. Das dürfte „insbesondere für das Kalenderjahr 2012 und darüber hinaus“ gigantische Inflationsraten bedeuten.