Dienstag,08.Oktober 2024
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Goldman Sachs zieht Edelmetallkurse mit nach unten

Der Goldpreis knickte am Freitagnachmittag um 2,5 Prozent ein. Silber sackt um fast 4 Prozent ab. Goldman Sachs wird angeblich von der US-Börsenaufsicht SEC verklagt. Und den Investoren fällt plötzlich ein, dass es mit der Konjunkturerholung vielleicht doch nicht so weit her sein könnte.

Eigentlich haben wir ja schon lange darauf gewartet. Nachdem die Edelmetallpreise seit Ende März wieder kontinuierlich gestiegen sind, kam am Freitag der erste herbe Einbruch seit langer Zeit.

Als wenn die Märkte nur nach dem passenden Auslöser gesucht hätten, ging es an der Wall Street am Freitagnachmittag steil bergab. Am Wochenende wird man in den Börsennachrichten vermutlich wieder von Gewinnmitnahmen sprechen.

Angeknockt
Zunächst meldete Google trotz eines Milliardenprofits keine so berauschenden Zahlen. Dieser Meinung waren zumindest „Die Analysten“. Dann fielen die Daten zum amerikanischen Konsumentenvertrauen im April überraschend schlecht aus. Doch der Hammer kam gegen 17 Uhr.

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC will dem Bankenriesen Goldman Sachs ans Bein pinkeln. Offensichtlich sieht man den Vorwurf als begründet an, Goldman Sachs habe kurz vor der Finanzkrise Schrottimmobilienpapiere an gutgläubiger Investoren verkauft, während die Investmentbank Kenntnisse über erhebliche Gegenwetten durch einen bedeutenden Hedgefonds verschwieg. Investorenverluste von einer Milliarde Dollar stehen womöglich bald vor dem Zivilrichter zur Diskussion.

Die Goldman-Aktien brachen um 10 Prozent ein und nahmen den Gesamtmarkt mit auf die Reise.

Freigeschwommen
Irgendwie scheint der Zeitpunkt für die Klage keinen Tag zu früh zu kommen. Wenn schon vor den Kadi zerren, dann doch bitteschön erst, wenn den Banken wieder Fettpölsterchen angewachsen sind.

Die Großbanken wurden mit Staatsgeld saniert und fahren mit denselben riskanten Vorkrisenspielchen erneut fette Gewinne ein. Das zeigten zuletzt die Zahlen von JP Morgan und Bank of America.

Mit der Citigroup befreit sich die letzte amerikanische Großbank gerade von der „Staatsumklammerung“. Das US-Schatzamt kündigte Ende März an, sich demnächst schrittweise von den insgesamt rund 7 Milliarden Citigroup-Aktien zu trennen, die man nach der Rettung der Bank von ihr einkassiert hatte.

Am Montag legt Citigroup ihre neuen Quartalszahlen vor. Man darf gespannt sein, wie sich die Märkte an den nächsten Handelstagen entwickeln. Ein paar große US-Banken scheinen zumindest auf die nächste Krise vorbereitet zu sein.

Komme, was da wolle
Als Gold- und Silberanleger ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite. Egal, wie sich die Lage nun entwickelt.

Steigt die Konjunktur tatsächlich kräftig an, dann können die Inflationsraten schon bald in die Höhe schnellen. Der Goldpreis wird dies frühzeitig signalisieren.

Kommt es aber erneut zum Einbruch an den Märkten, dann ist eine zweite Krisenwelle zu erwarten. Die erste Phase, die wir ab Herbst 2008 erleben mussten, wird im Vergleich dazu einem seichten Strudel in einem Handwaschbecken ähneln.

Die letzte Bankenkrise konnte mit Staats- und Steuergeldern noch aufgefangen werden. Im nächsten Sturm droht die gesamte staatliche Rettungsmannschaft inklusive ihrem deckungslosen Papiergeld mit unterzugehen.

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