Laut dem aktuellen Goldmarkt-Bericht des World Gold Council ist die weltweite Goldnachfrage im vergangenen Jahr auf 4.021 Tonnen angestiegen.
Goldmarkt absorbiert 4.021 t Gold
Der World Gold Council (WGC) hat Goldmarkt-Zahlen für das Jahr 2021 präsentiert. Gemeinsam mit dem Datenermittler GFMS schätzt man die weltweite Goldnachfrage im vergangenen Jahr auf 4.021 Tonnen. Damit wuchs der Markt gegenüber Vorjahr um rund 2 Prozent.
Laut WGC haben sich alle Nachfragesektoren positiv entwickelt, mit Ausnahme der ETF-Investments. Aus dieser Goldverwendung seien 173,26 Tonnen abgeflossen. Im Vorjahr boomte die ETF-Nachfrage noch mit 874 Tonnen an zugeordneten Goldbeständen.
1.180 Tonnen Anlagegold
Vor allem das vierte Quartal 2021 befeuerte die Gesamtnachfrage in 2021. Denn dieser Zeitraum sorgte für die höchste Nachfragemenge im Rahmen der zehn vergangenen Schlussquartale und einem Anstieg um fast 50 Prozent gegenüber Q4 2020. Mit 318 Tonnen bildete Anlagegold (Goldmünzen und Goldbarren) das beste Q4-Ergebnis seit 2016. Im Gesamtjahr 2020 kommt der WGC für diesen Sektor auf insgesamt 1.180 Tonnen, mit einer Steigerung um 31 Prozent im Vorjahresvergleich.
Zentralbanken und Schmuckindustrie
Dagegen steuerten Zentralbanken im vergangenen Jahr 463 Tonnen zur Goldnachfrage bei, 80 Prozent mehr als noch 2020. Dabei sind die weltweiten Goldreserven laut WGC auf ein 30-Jahres-Hoch angestiegen. Des Weiteren fragte der Technologie-Sektor mit 330 Tonnen 9 Prozent mehr Gold nach als 2020. Allerdings bildet die Schmuckindustrie weiterhin den größten Nachfrageposten. Dieser Sektor wuchs 2020 um 67 Prozent auf 2.221 Tonnen. Davon wurden 2.124 Tonnen durch private Schmucknachfrage gedeckt.
Goldangebot rückläufig
Wie sieht es mit dem Goldangebot aus? Hier kommt der Goldmarkt-Bericht auf insgesamt 4.723,5 Tonnen. Damit war 3 Prozent weniger Gold verfügbar als im Vorjahr. Die Minenproduktion sank um 4 Prozent auf 3.472,2 Tonnen. Dagegen stieg das Angebot an Altgold um 2 Prozent auf 1.302,2 Tonnen. Bergbauunternehmen kauften auf dem Goldmarkt 51,9 Tonnen, um Hedging-Positionen abzubauen. Das minderte das Goldangebot entsprechend.
Goldreporter
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