Samstag,05.Oktober 2024
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Goldmarkt: So sind die Banken jetzt positioniert!

Steht der Goldmarkt vor einem neuen Aufschwung? Was verraten die aktuellen Positionen der Banken im Handel mit Gold-Futures?  

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis befindet sich weiterhin in einer Anfang Mai begonnenen Konsolidierung. Allerdings gab es zuletzt Anzeichen für eine Bodenbildung. Damit neuer Schwung in den Goldmarkt kommt, müsste der Kurs sich wieder deutlich über der Marke von 2.000 US-Dollar etablieren. Am gestrigen Montag schloss der Goldpreis im US-Future-Handel (Dezember Kontrakt) mit 1.947 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.811 Euro.

Gold, Goldpreis, Banken, Goldmarkt (Bild: Goldreporter)
Die Banken spielen auf dem Goldmarkt eine bedeutende Rolle. Einerseits nehmen sie im Terminhandel oft die Gegenposition der Spekulanten ein, andererseits handeln sie auch auf eigene Rechnung. In jedem Fall haben sie Einfluss auf den Goldpreis (Bild: Goldreporter).

Um die Lage auf dem Goldmarkt zu beurteilen, lohnt sich immer auch der Blick auf die Positionierung der Banken. Aufschluss darüber gibt der monatliche Bank Participation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC. Die aktuellen Zahlen zeigen den Stand per 5. September 2023.

Beteiligung der US-Banken an Gold-Futures

Hier waren fünf (nicht namentlich genannte) US-Banken bei Gold mit insgesamt 51.393 Kontrakten netto-short. Das heißt, diese Institute verkauften zu diesem Zeitpunkt 159 Tonnen Gold auf Termin (Vormonat: 147 Tonnen). Damit ist diese Netto-Short-Position um 8,5 Prozent gestiegen.

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Auch bei den Netto-Positionen der Banken im Handel mit Gold-Futures zeigt sich eine Bodenbildung. Bei einem steigenden Goldpreis werden auch die Terminverkäufe der Institute wieder zulegen.

Allerdings ging der der Anteil dieser Netto-Position am Open Interest (Summe aller offenen Gold-Kontrakt), von 17 Prozent im Vormonat auf knapp 15 Prozent zurück.

Leichte Abnahme der Short-Konzentration

Wie sieht es bei allen Banken gemeinsam aus (US-Banken und Nicht-US-Banken)? Hier hielten 29 Banken eine Netto-Short-Position auf Gold im Umfang von 88.788 Kontrakten (umgerechnet 276 Tonnen). Dabei ergibt sich hier gegenüber Vormonat nur ein leichter Anstieg um 1,5 Prozent. Der Anteil der Netto-Short-Position aller Banken am Open Interest ist gleichzeitig von 33 Prozent auf 31 Prozent gesunken (siehe Grafik unten). Aber im Vormonat war die Banken-Konzentration auf der Short-Seite auf den höchsten Wert seit Juni 2022 gestiegen.

Gold, Goldmarkt, Banken, Short-Position
Die Konzentration der Banken-Position auf der Shortseite blieb in den vergangenen Monaten relativ konstant. In früheren Jahren gab es hier deutlich größere Schwankungen.

Silber-Positionen

Beim Silberpreis herrschte zuletzt große Volatilität. Und das gilt auch für die Positionierung der in diesem Markt dominierenden US-Banken. Denn im Vormonat hatte sich deren Netto-Short-Position auf Silber um 26 Prozent verringert. Dagegen gab es per Anfang September wieder einen Anstieg um 15 Prozent auf 19.002 Kontrakte. Das heißt, diese fünf nicht namentlich genannten US-Banken standen bei den Silber-Futures mit umgerechnet 2.955 Tonnen Silber auf der Short-Seite.

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Banken, Goldmarkt und Goldpreis

Allerdings lassen sich daraus keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung ableiten. Nur so viel: Die Banken agieren als Market Maker, handeln Silber und Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis / Silberpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten.

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