Freitag,26.April 2024
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Goldmarkt: So sind die Banken jetzt positioniert

Mit der Goldpreis-Rally sind auch die Verkaufspositionen der Großbanken auf dem amerikanischen Goldmarkt deutlich angestiegen.

Goldpreis-Rally

Der Goldpreis ist auf dem Weg zu einem neuen Rekordhoch. In Euro gerechnet gab es zuletzt schon wiederholt Höchststände. Im US-Futures-Handel beendete Gold die vergangene Woche mit einem Kurs von 1.974,90 US-Dollar pro Unze. Bis zum Allzeithoch vom 6. August 2020 (2.069 US-Dollar) betrug der Abstand noch 4,8 Prozent. Dabei zog der Goldpreis alleine in der letzten Woche um 4,5 Prozent an.

Banken auf dem Goldmarkt

Derweil sind mit der Gold-Rally auch die Verkaufspositionen der an der COMEX handelnden Großbanken gestiegen. Denn laut dem aktuellen monatlichen Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC standen insgesamt 32 registrierte Banken per 1. März 2022 unter dem Strich mit umgerechnet 487 Tonnen auf der Verkaufsseite (156.612 Kontrakte á 100 Unzen). Damit stieg diese Netto-Short-Position gegenüber Vormonat um 39 Prozent. Gleichzeitig ist es der höchste Stand seit Anfang Januar 2021.

Gold, Goldmarkt, Futures, Banken, COMEX
Der Goldpreis näherte sich zuletzt auf rund 5 Prozent dem Allzeithoch an. Bei der Netto-Short-Position der Banken auf dem US-Goldmarkt gibt es aber aus historischer Sicht noch Spielraum nach oben.

US-Banken

Noch deutlich stärker fiel der Anstieg bei den US-Banken aus. Hier vereinten lediglich fünf Institute Netto-Verkäufe von umgerechnet 200 Tonnen (64.587 Kontrakte). Das entspricht einer Zunahme von 63 Prozent gegenüber Vormonat.

Silber-Shorts

Bei den Silber-Futures stieg die Netto-Short-Position der US-Banken um 8 Prozent auf 31.126 Kontrakte, was Terminverkäufen von 4.840 Tonnen Metall entspricht. Im Juni 2021 lag er Wert zuletzt höher.

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Silber-Verkaufe der US-Banken im US-Futures-Handel. Fünf Großbanken hielten zuletzt gemeinsam eine Netto-Short-Position von umgerechnet 4.840 Tonnen Silber.

Hintergrund US-Goldmarkt

Die Banken nehmen im US-Futures-Handel in der Rolle der Market Maker oft die Gegenposition der spekulativen Investoren ein. Aber sie handeln auf dem Goldmarkt auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallendem Kurs Terminverkäufe glattstellten.

Wobei die Netto-Short-Positionen der Banken in den vergangenen Jahren immer dann einen Tiefpunkt erreichten, wenn der Goldpreis besonders stark gefallen war. Hingegen war bei einer besonders hohen Short-Positionierung im Bankensektor oft mit einem Goldpreis-Rückgang zu rechnen.

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16 Kommentare

  1. Genau das ist es.
    Die hohen Shortpositionen der Banken sind die Anzeichen für einen bevorstehenden Verfall des Goldpreises. Der kann jederzeit kommen.
    Diese US Banken sind daran interessiert, dass weder in Gold noch in Euro investiert wird, sondern in US Dollars und US Aktien oder Bonds.
    Das ist auch der Grund, weshalb viele aus dem Euro rausgehen und in den Dollar rein.
    Die USA hat allen Grund, sich wie Trump schon lästert, sich gemütlich zurückzulehnen und zu zu schauen.
    Leider hat es Europa vermasselt.
    Die Briten haben sich wohl gerade noch rechtzeitig auf die andere Seite geschlagen.

    • Die Finanzmafia könnte sich diesmal verrechnet haben einfach deshalb weil wir zuviele Krisen aufeinmal haben wie z.b. die schon jetzt untragbare Weltverschuldung ,die explodierenden Energiekosten ,die ins bodenlose fallende Weltwirtschaft was insgesamt die Inflation noch stärker treiben wird und dann natürlich die Ukrainekrise wo keiner weiß wie lange das noch geht und selbst wenn der krieg vorbei ist bleiben ja die massiven Sanktionen bestehen.Ich denke das alles könnte bald der Todesstoß für das Finanzsystem werden und in so einem Umfeld will ich weder in Aktien ,Anleihen noch sonstwas sein außer natürlich in Gold und Silber aber physisch alles andere ist stark bedroht z.b. durch Enteignung ,Bankrott usw .

      • @goldi
        In der Politik, do heisst es, geschieht nichts per Zufall. Alles wäre geplant.
        Und wenn es so ist, hat auch die “ Finanzmafia“ geplant.Sehen Sie, der Dollar ist wieder sehr stark.
        Kein Wunder, wer will schon Euro in diesen Zeiten sich unters Dach legen, sicher auch keine Rubel, Lira oder Yuan.
        Wer profitiert von alledem ?
        Ich sage es Ihnen, es ist wieder mal der Dollar.

    • @ Maruti Was Banken in der derzeitigen Situation machen ist mir völli egal ,die pfeiffen eh alle auf dem letzten Loch.Ich verlasse mich auf etwas Erfahrung und etwas Vernunft und bin sowohl bei Gold wie auch bei ein paar Minenaktien wunderbar damit gefahren,es hätte fast nich besser laufen können.Wenn ich dagegen auf Herrmann-Joseph gehört hätte oder auf die Bank die Leiden schafft ,o Gott , o Gott.

    • @Maruti
      Klar wird der Goldpreis wieder zurückkommen. Das ist so eine Art Naturgesetz. Wer Charts liebt, kann das sehen. Keiner weiß wann. Shorts ändern sich schnell, genauso wie Katastrophen in Politik und Wirtschaft. Vielleicht sollte man nicht so viel über die Zukunft orakeln und zeitnah nach Lage der Dinge für sich die richtigen Entscheidungen treffen.

  2. Tier-Schützer berichten:
    Der DACHS verirrt sich immer mehr im ‚ Bärental ‚ und droht ‚ gerissen ‚
    zu werden . . .“

    Nächste Unterstützungslinien liegen bei

    * 12.596-12.671
    * 12.330,55-12.370,66
    * 11.300-11.050
    [ alle Angaben wie immer „ohne Gewehr“ ]

    ✌(༼•!•༽)✌

    • @Klapperschlange

      Derweil haussieren die Gas-Futures mit einer ordentlichen Steigerung um 40 Prozent – nur heute. Die Notierungen für Gas am Terminmarkt für den Dutch TTF Gas Future stieg auf nunmehr 280 Euro.

      Und was macht der Dachs? Der Volatilitäts-, oder Angst-Index VDAX-NEW dürfte ebenfalls auf einem All-Time-High liegen.

      Live-Video-Performance!
      https://www.der-postillon.com/2017/01/dachs-p24.html

      Keine Atempause
      Geschichte wird gemacht
      Das geht voran!
      Keine Atempause
      Geschichte wird gemacht
      Das geht voran!

      Fehlfarben

    • @ Klapperschlange

      Heizölpreis in Wien bei 150 Liter zustellung bei 1.41.-

      @ Maruti
      Gold hat noch ein bisschen Platz bis so 2040.- usd ungefähr dann könnte es wieder fallen
      Wünsche allen einen entspannten Wochenbeginn

        • @klapperschlange
          Das war zu erwarten, 2.000 Dollar, das geht gar nicht. Ob es allerdings hilft, bleibt fraglich.
          Jedoch haben die vorsorglich genug Paletten angehäuft um weiteres abzuwerfen.
          Ich rate in diesen Zeiten:
          Helm herausholen, aufsetzen, anschnallen.
          Von Wein, Weib und Bier die Finger lassen und einen klaren Kopf bewahren.
          Günther, der Trecker Fahrer rät: munter bleiben.

          • @Maruti

            Von 2003,-$ runter geprügelt bis auf 1963,-$ schaffen natürlich keine
            Händler, die „nur“ Gewinn-Mitnahmen einplanen.
            Das sind eindeutige „DNA“-Spuren der Notenbanken, denen
            die „Muffe“ geht – ganz offene Markt-Manipulationen.

            (>‿◠)✌

      • @ukunda
        Danke. Der DAX dreht gleich ins Plus und Gold kommt schon deutlich zurück,
        Wie ich vermutet habe, bei 2.000 setzt die Short Keule ein. Ähnlich August 2020.
        Mal sehen, wie weit es runter geht.

        • Aber @Catpaw *seufz*

          Sie wissen doch, alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

          Heute hingen die Märkten an der Haltung zu einem Ölembargo. Hü
          https://finanzmarktwelt.de/dax-und-oel-durchatmen-scholz-absage-an-embargo-227858/
          und hott.
          +++USA bereit für Alleingang beim Ölembargo+++

          Sagen Sie mal, lesen Sie eigentlich keine Nachrichten?
          Bitte schauen Sie doch mal nach, Ihre Platte hat einen Sprung.
          Keine Ursache, gern geschehen!

          „Fantasie ist eine wunderbare Eigenschaft, aber man muss sie im Zaum halten.“
          Erich Kästner

          • @thanatos
            Nein, ich lese keine gefakten Nachrichten.
            Aber, ich höre so manches. Da im Westen der Reibach schwindet, rudert man auf allen Ebenen zurück. Keine einzige Sanktion, keine, wurde bisher ernsthaft umgesetzt. Öl und Gas fliessen aus Russland in Strömen und Euro und Dollars in Strömen nach Russland.
            Thanatos, das sind alles Kriegsspiele und da gilt:
            Nichts ist so, wie es scheint. Auch bei den Nachrichten, welche im Westen alle, ohne Ausnahme erst genehmigt werden müssen. Sonst drohen Probleme. GR kann auch sein Liedchen singen, was passiert, wenn er dies oder das veröffentlicht.
            Naja, vermutlich wird er jetzt diesen Post sperren.
            Auch gut.
            Meine Mutter sagte mir schon als Kind:
            „Glaube nichts und niemandem, auch nicht dem Pfarrer und schon gar nicht dem Radio, Fernseher oder Zeitungen. Die sind allesamt gekauft.“
            Und genau daran halte ich mich.
            Ich frage lieber den Menschen direkt. Man kann an den Auge sehen, ob er lügt. Beim Papier leider nicht.

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