Samstag,05.Oktober 2024
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Goldmarkt: So sind die Großbanken jetzt positioniert

Die Großbanken in den USA haben im Zuge des gefallenen Goldpreises Verkaufspositionen bei den Gold-Futures erhöht. Das gilt noch deutlich stärker für den Silber-Sektor.

Gold, Goldbarren, Banken (Foto: Goldreporter)
Die an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken waren Anfang Dezember mit umgerechnet 429 Tonnen Gold netto auf der Verkaufsseite positioniert (Foto: Goldreporter).

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis kam in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck. Nach dem Erreichen des Allzeithochs am 6. August bei 2.069 US-Dollar pro Unze (US-Futures) hat der Kurs des Edelmetalls seither um knapp 12 Prozent auf zuletzt 1.838 US-Dollar korrigiert.

Gold und Banken

Die Großbanken spielen nach wie vor eine bedeutende Rolle auf dem Goldmarkt. Und einmal am Monatsanfang veröffentlicht die US-Börsenaufsicht CFTC den Bank Participation Report. Im Gegensatz zu den wöchentlichen CoT-Daten, in denen nur die Positionen bestimmter Händlergruppen aufgeführt sind, erfährt man darin explizit, wie die Banken (US-Banken und Nicht-US-Banken) im Handel mit Gold-Futures aufgestellt sind. Wir betrachten die Daten per 1. Dezember 2020.

Gold, Futures, Banken, USA

US-Banken stärker netto-short

Demnach ist die Netto-Short-Position aller im Gold-Futures-Handel engagierten Banken (30 Institute) gegenüber Vormonat um knapp 1,5 Prozent gestiegen auf 138.158 Kontrakte. Das entspricht Terminverkäufen im Umfang von 429,7 Tonnen Gold. In den vergangenen drei Monaten gab es hier keine größeren Veränderungen. Etwas deutlicher gestiegen sind dagegen die Netto-Verkäufe der US-Banken (nur 4 Institute). Diese stieg gegenüber Vormonat um 7 Prozent auf 76.215 Kontrakte (implizierte 237 Tonnen Gold).

Silber-Futures

Noch deutlich stärker auf die Short-Seite gerückt sind die US-Banken bei Silber. Hier wuchs die Netto-Short-Position dieser Vertreter gegenüber Vormonat um 24 Prozent auf 32.785 Kontrakte (zu je 5.000 Unzen). Das entspricht umgerechnet 5.098 Tonnen Gold. Dass ist der höchste Wert seit Juni 2020.

Silber, Futures, Banken

Einordnung

Es bleibt eine Tendenz bestehen, die wir etwa seit Beginn der Corona-Krise erleben. Die Großbanken haben im Zuge eines steigenden Goldpreises Short-Positionen abgebaut und sie zuletzt bei fallendem Goldkurs aufgebaut. In den Jahren zuvor war regelmäßig eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten. Ein möglicher Grund: Die Banken selbst wetten verstärkt auf den bestehenden Trend beim Goldpreis.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. https://www.businessinsider.de/politik/kim-jong-un-ist-wuetend-ueber-die-pandemie-c/
    Und wieso muß ich schon wieder die Arbeit anderer machen?
    https://www.businessinsider.de/tech/der-durchbruch-im-nordkorea-konflikt-koennte-apple-samsung-und-lg-einen-billionen-markt-eroeffnen-2018-4/
    Die für Nordkorea Zuständigen frage ich an dieser Stelle, ob das mit dem „Topf voller Gold“, auf dem Little Rocket Man sitzt, eine Ente süßsauer war oder nicht.

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