Mittwoch,16.Oktober 2024
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Goldpreis-Anstieg: Wo bleibt der ETF-Boom?

Gold, Goldpreis, GLD, Bestände (Foto: Goldreporter)
Die Bestände des SPDR Gold Shares sind gegenüber Vorwoche um 1,46 Tonnen angestiegen. Die ETF-Nachfrage hat in der Vergangenheit immer wieder dazu beigetragen, den Goldpreis zu befeuern (Foto: Goldreporter).

Die Rally beim Silber- und Goldpreis hat noch zu keinem Boom bei den ETF-Investments geführt. Die Kapitalzuflüsse in diese Fonds sind aber bereits gestiegen.

Goldpreis gestiegen

Der Goldpreis notierte am heutigen Donnerstagvormittag um 9 Uhr am Spotmarkt mit 1.869 US-Dollar pro Unze (FOREX). Das entsprach 1.649 Euro. Damit kletterte der Goldkurs innerhalb einer Woche um 0,8 Prozent beziehungsweise 2,1 Prozent (in Euro).

Gold-ETF

Die jüngsten Gold-Rally hat noch keinen neuen Boom im Bereich der ETF-Investments ausgelöst. Immerhin sind aber die Bestände des größten Gold-Fonds, des SPDR Gold Shares (GLD), gegenüber Vorwoche um 1,46 Tonnen angestiegen. Das entsprach Netto-Kapitalzuflüssen von 34 Millionen US-Dollar. Denn pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber 1/10 Unze Gold physisch einlagern.

Allerdings verzeichnet der ETF seit Jahresbeginn nach wie vor hohe Kapitalabflüsse. Diese summieren sich auf 10,8 Milliarden US-Dollar. Eine Rückkehr, schon von einem guten Teil dieser Finanzmittel, könnte den Goldpreis zusätzlich anschieben.

Silber-ETF

Und auch das Inventar des größten Silber-ETFs, iShares Silver Trust (SLV), erhielt weiteren Zulauf. Gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Anstieg um 122,33 Tonnen auf 17.051,96 Tonnen. Das ist der im Rahmen unserer wöchentlichen Bestandsaufnahme der höchste Stand seit dem 6. Oktober 2021. Jeder SLV-Anteil ist offiziell mit 1 Unze Silber gedeckt.

Gold, ETF, GLD, SLV

Und auch der Silberpreis ist weiter angestiegen. Am Vormittag kostete eine Silber-Unze am Spotmarkt 25,12 US-Dollar oder 22,17 Euro pro Unze. Somit ergibt sich gegenüber Vorwoche ein Kursplus von 0,9 Prozent beziehungsweise 2,2 Prozent (in Euro).

Einordnung Gold-/Silber-ETFs

Vergangene Kursrallys bei den Edelmetallen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen bei den Edelmetall-ETFs begleitet. Allerdings sind die ETF-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren.

Goldreporter

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