Samstag,20.April 2024
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Goldpreis-Ausbruch: Das war kein Strohfeuer!

Nach dem Ausbruch aus dem 10-monatigen Abwärtstrend hat sich der Euro-Goldpreis auf hohem Niveau stabilisiert. So ist die aktuelle technische Lage.

Goldpreis stabilisiert

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis auf Basis der US-Futures mit 1.876,50 pro Unze (Februar-Kontrakt). Das entsprach knapp 1.748 Euro. Damit hat Gold seit Jahresbeginn 2,8 Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent zugelegt. Damit stabilisierte sich der Euro-Goldpreis nach dem Ausbruch aus dem 10-monatigen Abwärtstrend auf dem Niveau der Vorwoche (Goldpreis: Was für ein Kursausbruch!). Wir betrachten der Euro-Goldchart per 10. Januar 2023.

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Goldpreis in Euro, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Februar-Kontrakt) per 10. Januar 2023.

Charttechnik

Das positive Momentum reichte noch nicht aus, um den nächsten bedeutenden Widerstand bei 1.760 Euro zu überwinden. Am vergangenen Freitag testete der Goldpreis bereits dieses Niveau. Sollte der Sprung über diese Marke kurzfristig nicht gelingen, so gibt es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Rücklauf, zumindest bis zur 200-Tage-Line. Diese verläuft aktuell bei 1.729 Euro. Die nächste belastbare Unterstützung folgt dann bei 1.720 Euro.

Sentiment

Der Abstand zur 50-Tage-Linie (1.705 Euro) betrug zuletzt 2,5 Prozent und somit auf dem Ausbruchsniveau von Anfang Januar. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 60 nähert sich Gold einem überkauften Niveau. Denn dieses wird technisch bei Werten oberhalb von 70 erreicht (14-Tage-Sicht). Somit erhöht die Marktstimmung eher die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Rücksetzer, als die Chance auf einen weiteren großen Kurssprung.

Ausblick

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Goldpreis in US-Dollar, 24 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Februar-Kontrakt) per 10. Januar 2023

Um das positive Momentum zu halten, sollte der Goldpreis sich zumindest stabil oberhalb von 1.730 Euro halten. Eine vorübergehende Seitwärtsbewegung wäre dann die ideale Basis für den nächste Schritt Richtung Norden. In diesem Szenario könnte ein „Goldes Kreuz“ die charttechnischen Aussichten mittelfristig weiter verbessern. Das heißt, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie auf dem Weg nach oben durchschneidet.

Dagegen hat Gold auf Dollar-Basis weiteres Terrain gutgemacht. Denn auch hier gelang mit dem Ausbruch über das Niveau von 1.840 USD ein wichtiger Kurssprung. Kurzfristig konnte sogar der Widerstand bei 1.870 USD überwunden werden. Aber mit einem RSI von 66 wird auch hier die Luft für weitere Zugewinne etwas dünner.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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5 Kommentare

  1. Nunja, so tolle wieder auch nicht. 1748 Euro die Unze.
    Derweil der DAX um 900 Punkte zulegt und sich im Kaufrausch der Anleger befindet.
    Man kauft einfach alles um nichts zu verpassen.
    Weshalb allerdings die Anleger auch die Badelatschen mit den Streifen wie verrückt kaufen, wissen die wohl nur selbst. Und der weil VW kein einziges Auto los wird und die Bände still stehen, kauft man natürlich auch dieses gleich mit. Wohl in der Hoffnung auf die nächste, die 5. Staatshilfe. Dafür darf der Bürger den Sprit und die Energie, sowie die Lebensmittel blechen.
    Hauptsache Arbeitsplätze und Boni der Manager stimmen.

  2. @Maruti
    Sehr gut, ich bin stolz auf Sie. Alles läuft auf Schulden, die Aktienmärkte müssen weiter laufen. Auf die Hochs, kommen die Tiefs. So wird seit Jahrzehnte viel Geld verdient. Oder meinen Sie die großen Vermögensverwalter kaufen Gold und warten auf den Weltuntergang. Sie haben ja selbst geschrieben, kleine Anstiege bei Gold ist besser als das Gold seinen wahren wert zeigt. Wenn dies passiert gibt’s kein Sozialstaat mehr, Bürgerkrieg und Chaos. Ich denke keine von uns hier will dies miterleben.

    • @Big Driver
      Bürgerkriege und Sozialabbau werden eher nicht mit Goldkursmanipulationen verhindert (leider). Dafür kann Gold nichts, ist eh nur der Vergleichsindikator für abgewirtschaftete Währungen,

    • @ws
      Es ist schon richtig, dass Gold mining schädlich für die Umwelt ist. Aber nichts dagegen ist der Kohle Tagebau, die Erdöl und Gas Gewinnung oder der Kupferabbau.
      Auch Lithium Abbau zerstört hunderte mal mehr als Gold.
      Wälder werden abgeholzt, Flüsse vergiftet, die Luft verseucht und ganze Dörfer und Städte ausradiert.
      Eben vor unserer Haustüre, wie in Lützerath eben.
      Wer dagegen ist, wird geknüppelt.
      Dagegen ist der Goldabbau ein Paradies.

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