Samstag,27.April 2024
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Goldpreis: Ausverkauf am US-Terminmarkt

Vergangene Woche haben spekulative Gold-Händler an der COMEX erhebliche Long-Positionen abgebaut. Der Goldpreis fiel kontinuierlich. Kontraindikator?

Goldpreis und US-Dollar

Die vergangene Handelswoche war unter anderem geprägt von neuen Inflationsdaten aus den USA. Der Verbraucherpreis-Index ist im Juli wieder stärker gestiegen. Und auch die Daten zu den Erzeugerpreisen sind etwas heißer ausgefallen als von Analysten erwartet. Während die Aktienmärkte die Entwicklung mit Verlusten quittierten, hielten sich die Edelmetallkurse bis vor dem Wochenende stabil. Was geschah vergangene Woche am US-Terminmarkt.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis beendete die Handelswoche im Futures-Geschäft mit einem erneuten Minus von 1,7 Prozent. Dabei hat so mancher Long-Spekulant nun sein Papiergold auf den Markt geworfen (Bild: Goldreporter).

CoT-Daten

Dazu betrachten wir zunächst die aktuellen CoT-Daten per 8. August 2023. Hier sank die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche noch einmal um 10 Prozent auf 167.544 Kontrakte. Das heißt, diese kommerziellen Händler standen unter dem Strich mit umgerechnet 521 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite (Vorwoche: 581 Tonnen).

Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 13 Prozent ab auf 142.985 Kontrakte. Dabei gingen die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften“) sogar um weitere 26 Prozent zurück auf 58.600 Kontrakte. Das ist der niedrigste Wert seit dem 7. März 2023.

Open Interest

Währenddessen sank der Open Interest gegenüber Vorwoche um weitere 2,6 Prozent auf 427.759 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am Freitag ging die Summe aller offenen Gold-Kontrakte dann um 0,8 Prozent nach oben auf 431.234 Kontrakte.

Gold, CoT, Positionen, Spekulanten, Commercials

CoT-Daten, Gold

Gold-Optionen

Dagegen ist bei den Gold-Optionen gegenüber Vorwoche ein erneuter Anstieg des Open Interest zu verzeichnen. Denn dieser nahm per 12.08.23 um 5,6 Prozent zu auf 803.070 Optionen. Dabei sank die Put/Call-Ratio auf 0,43 (Vorwoche: 0,44). Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen 231 Call-Optionen (Vorwoche: 225). Damit hat sich der überwiegende Optimismus in diesem Sektor leicht erhöht.

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis auf Basis der US-Futures (Dezember-Kontrakt) beendete die Handelswoche mit 1.945 US-Dollar pro Unze. Damit kam der Preis gegenüber Vorwoche um 1,7 Prozent zurück. Dabei sank der Goldpreis im Wochenverlauf kontinuierlich.

Gold, Goldpreis, Goldchart
Goldpreis in US-Dollar, US-Futures (Dezember-Kontrakt), Wochenchart (5 Min.): Die Gold-Notierung kam mit dem Wochenbeginn kontinuierlich. Spekulanten bauten erhebliche Long-Positionen ab. Das könnte ein kurzfristiger Kontraindikator sein (Quelle: CME Group).

COMEX-Gold-Lager

Unterdessen sanken die Goldbestände in den COMEX-Tresoren gegenüber um rund 90.000 Unzen auf 22,11 Millionen Unzen. Allerdings stiegen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 210.000 zurück auf 10,31 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet).

Erkenntnis: Bei einem Open Interest von 431.234 Kontrakten wurden Ende der Woche insgesamt 43.123.400 Unzen Gold in Form von Standard-Futures gehandelt (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war offiziell zu 51 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 51 %).

Lieferanträge

Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.

So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat August nun 10.669 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Damit kamen vergangene Woche 2.902 hinzu (Vorwoche: +2.365). Zum Vergleich: Im Juli waren es insgesamt nur 3.308. Dagegen lag die Summe im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) bei 55.102 Anträgen auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.

Goldpreis-Ausblick

Im US-Futures-Handel sahen wir vergangene Woche eine fortgesetzte Bereinigung der spekulativen Positionen, sogar in beschleunigten Tempo. Damit bleiben auch die Aussichten auf eine kurzfristige Bodenbildung beim Goldpreis bestehen. Womöglich hat der jüngste Ausverkauf noch gefehlt, um eine wirklich Gegenbewegung einzuleiten.

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21 Kommentare

  1. Hallo an die Gemeinde
    Was ist der wahre, ideelle, rationale Wert von Gold? Wen man zum Beispiel Platin betrachtet, das 20mal seltener ist und nur die Hälfte von Gold kostet.
    Wenn es 20 mal seltener ist, müsste nach meinem Empfinden auch 20 mal so viel Erde bewegt werden, um es auf die selbe Menge Gold zu bringen…?
    Da hier im Forum öfter von Förderkosten bei Gold um 1200€-1400€ geschrieben wird, müsste ja Platin extrem unterbewertet sein und die fördernden Minen massiv subventioniert werden oder Gold extrem überbewertet. Oder vergleiche ich grad Äpfel mit Birnen?
    Bin selbst Goldbug, aber diese Frage stellt sich mir grad, Danke für eure Meinungen

    • @Dachs
      Im Mittelalter wurde von der Kirche der Wert definiert.
      Es müssen folgende Eigenschaften zusammentreffen, damit ein Wert besteht:
      Begehrlichkeit….
      Seltenheit…..
      Brauchbarkeit…
      Nachhaltigkeit…..
      Das trifft für Gold zu.
      Dabei ist es nicht mal so selten, eher nur knapp, aber es weckt die Begierde der Menschen ( Goldrausch).
      Platin tut das nich in diesem Maße, Diamanten eher schon.
      Die meisten schönen Frauen sind begehrlich, nicht all zu häufig, möglich auch brauchbar, nur nachhaltig gerade nicht, denn sie altern. Deshalb sind die auch teuer.
      ( Brigitte Bardot).
      Fazit:
      Ich weiss leider nicht mehr, wie der Kleriker hiess, welcher den Wert definierte ( vielleicht jemand vom Forum ?)
      aber mindestens muss der Gegenstand begehrlich und selten sein und er muss auch zu etwas Nutze sein.
      Welchen Wert hätte ein extrem seltenes Metall, wenn es keiner haben will oder keiner braucht oder zu nichts nutze ist oder innerhalb weniger Tage verrottet ?.

      • Hi Dachs. Das ist ne interessante Frage wie Platin preislich so weit hinter Gold stehen kann obwohl es sicher höhere Förderkosten als Gold hat. Produzieren die Minen mit fettem Verlust?
        Leider kam hier im Forum noch keine nachvollziehbare Erklärung hierzu

        • @ Klaus
          In Wikipedia steht, dass die PGM-Metalle fast ausschließlich als Nebenprodukt bei Kupfer/Nickelherstellung anfallen. Das bedeutet es eine Mischkalkulation gibt und die Minen profitabel arbeiten können wenn der Kupfer-/Nickelpreis ausreichend hoch ist.

        • @Klaus Dass Platin seltener ist heisst nicht zwangsläufig dass die Förderkosten höher sind.Es ist einfach weniger Erz vorhanden ,welches aber leichter abzubauen ist.Das südafrikanische Golderz liegt inzwischen wohl fast in 3000m Tiefe, davon gibt es viel,es ist aber nur mit grossem Aufwabd abzubauen.

  2. Nachtrag
    2020 wurden 3030 Tonnen Gold gefördert und 166 Tonnen Platin macht ein Verhältnis von 18,25 zu 1
    stark übertreiben veranschaulicht. ; )

  3. Ich habe gelesen, dass am 22.8 die BRICS zusammen kommen und es Gerüchte gibt, dass eine neue goldgedeckte Gemeinschaftswährung proklamiert werden könnte. Das würde den wahren Goldwert zum Vorschein bringen. Meistens kommt die Drückerkolone vor grösseren Anstiegen, so wie jetzt. Ein Abstieg des Goldpreises halte ich für unrealistisch weil sonst noch mehr nach osten abfliesst. Den Goldpreis muss man geopolitisch sehen und nicht marktökonomisch. Und schon garnicht charttechnisch. Die Zeiten sind schon lange vorbei. Mein Tipp jetzt einsteigen

    • Walter , ich stimme dir 100% zu
      Aber das kartel könte durchaus den goldpreis
      Noch einmal kräftig runter gehen lassen in dem
      Moment wo die brics länder verkünden dass sie
      Ihre gemeinschaftswährung mit gold stutzen wollen
      Als abschreckung für weitere intressierte länder
      Nür so ein gedenken von mir

      Mfg aus holland

    • @Walter Meier
      Das wird mit Sicherheit kein Goldstandard sondern ein Gold Devisen Standard, wie es einmal der Dollar war.
      Damit gibt es aber ähnliche Probleme.
      Stellen Sie sich Folgendes vor.
      Die neue BRICS Währung heisst beispielsweise
      Rubel und ist an Gold gebunden. 20:1 oder so.
      Für eine Unze bekommen Sie 20 Rubel und umgekehrt.
      Sie freuen sich erst mal wie ein Schnitzel. Prima, da brauche ich nicht mehr zum Goldhändler laufen und das schwere Zeug nach Hause schleppen. Ich kaufe bei meiner Bank einfach 200 Rubel und packe die mir in Neu Dheli oder Moskau aufs Konto oder auf das Devisenkonto der Coba in Germany. Ich bekomme ja jederzeit 20 Krügerrand von Herrn Brics. Versprochen, ist versprochen.
      Oder ?
      Mal überlegen: Würden Sie solches wirklich tun oder doch lieber die 20 Krügerrand vom Händler nach Hause schleppen.
      Denn, wer sagt Ihnen, dass nicht Mr Putin über Nacht den Einfall hat, diese Goldbindung aufzuheben, wie es Nixon tat. Dann haben Sie zwar 20 Brics Rubel auf dem Konto, Gold jedoch bekommen Sie keines.
      Daraus folgt:
      Bindet ein Staat seine Währung 1:1 oder 1:20 an Gold,
      muss alle Welt verdammtes Vertrauen in die Ehrlichkeit und Tugendhaftigkeit zu dieser Regierung haben.
      Denn, es ist ja nur Papier, welches echtes Gold verspricht, kein Gold selbst.
      Newton sagte mal sinngemäß:
      Ich habe nichts gegen Papiergeld ( auch wenn es an Gold gebunden ist), solange die Regierung klug und weise und mit nahezu göttlicher Voraussicht agiert.
      Doch, bis es soweit ist, tragen Sie lieber das Gold in ihrer Tasche nach Hause.

    • @Walter Meier
      Ihrer Beurteilung stimme ich zu 100 % zu.
      Die Zeiten, in denen man technisch aus Fundamentaldaten irgendwelche Trends „errechnen“ oder prognostizieren konnte, die sind schon lange vorbei.
      Das ist m.E. nur noch nutzloser Zeitvertreib, wenn einem sehr sehr langweilig ist.
      Wer von uns kann denn prognostizieren, wo Blackrock, Vanguard und State Street morgen den DAX oder den Dow hinschieben ? Können die ganz alleine.
      Und JP mit Silber.

      Die Crashs 2000 und 2008 konnte man kommen sehen, das war noch klar erkennbar.
      Haben ja auch einige Leute erkannt und sind dabei reich geworden.

      Aber seitdem wird zu 100 % gelogen, getrickst und es werden alle Regeln und Gesetze gebrochen (wie war das noch mal mit den Maastricht-Verschuldungskriterien, der No-Bailout-Klausel und der verbotenen Staatsfinanzierung durch die EZB ? ).
      Und den 29 (NEUNUNDZWANZIG) „Sondervermögen “ die Germanien gerade hat ?
      32.000 oder 33.000 Milliarden US-Staats-Schulden, davon allein in den letzten 6 Wochen noch mal 1.800 Milliarden obendrauf ?
      1.000 Milliarden Kreditkartenschulden in USA, flott wachsend bei 22 % Zinsen p.a, und mehr ?
      Beim aktuellen Zinsniveau reichen die kompletten Steuereinnahmen Italiens nicht mehr aus um nur die Zinsen der Staatsanleihen zu bezahlen.
      U,s.w. u.s.w…..
      Eine endlose Liste direkt in die Finanzhölle.

      Ich benötige für meine Entscheidung nur 2 Charts:
      1.) Staatsverschuldung (en)
      2.) Notenbankbilanzen- Bilanzsummen

      Diese schönen Bilder mit den parabolisch ansteigenden Linien klappe ich einfach nach unten.
      Sieht aus wie die Eigernordwand abwärts.
      Daran sehe ich schön den „Wert“ von Papier, egal ob FIAT-Währung oder Anleihen.

      Was gut dazu passt: das Chart, wieviel Gramm Gold man für 1000 USD oder Euro bekommt (Goldpreis invers).
      Sieht frappierend ähnlich aus.
      https://www.solit-kapital.de/wertentwicklung-von-edelmetallen-gleich-wertverlust-der-waehrungen/#iLightbox%5Bb04f63cf81388f8a685%5D/0

      Minus 85 % für den Euro.
      In nur gut 20 Jahren.
      Was viele Leute nicht kapieren: die noch fehlenden 15 % auf Null sind von heute aus gesehen 100 % des heute noch verbliebenen Vermögens.

      Genau deswegen beteilige ich mich hier im Forum auch nicht mehr an Diskussionen, ob, wann (oder auch nicht) es mal wieder eine paar Euros/USD rauf oder runter geht.
      Ich hab auch keine Ahnung, wie die BRICS-Verrechnungswährung aussehen wird und wie der „Westen“ darauf reagieren wird. Meine Glaskugel ist nicht durch den TÜV gekommen.
      Solche Diskussionen gab es sicher auch 1921 und 1922 zur Frage der Kursentwicklung Reichsmark zu Dollar.
      Das Ergebnis ist bekannt.
      Es war völlig „wurscht“, wann man aus der Reichsmark raus ist, Hauptsache man war raus.

      Dabei ist es mir völlig egal, ob es morgen knallt, oder in 2 Jahren.
      Sicher ist sicher.
      Es gibt da was mit 5000-jähriger Erfolgsgeschichte.

      Das müsste man auch den Dümmsten verständlich machen können:
      Man legt 4 rosa Zettelchen auf den Tisch, unterschrieben von einer verurteilten Kriminellen Christine L. und daneben einen Krügerrand.
      Na, was wird in 20 Jahren noch was wert sein ?
      Die Wette gewinnen wir.
      Todsicher.

      DIe Münze wird noch da sein.
      Die Zettelchen kann man evtl. für 50 Neu-Cent als Kuriosität aus der Vergangenheit auf dem Flohmarkt kaufen. So wie ich meine 50 Milliarden-Reichsmark-Scheine gekauft habe.

      Glück Auf !

      • @Walter Meier / Meister Eder
        Auch mir spricht die Beurteilung aus dem Herzen. Allerdings denke ich auch nicht, das die Brics Staaten schon weit genug für eine goldgedeckte Währung sind. So realistisch muß man leider sein. Eher vielleicht an ein Verrechnungssystem, in dem Gold eine Rolle, wie auch immer, spielen könnte. Was bei einer Währung mit den unterschiedlichsten Volkswirtschaften und Sozialsystemen herauskommt, erleben wir als Probe in Europa mit dem Euro. Subventionsflüsse (z.B. über Target) ohne Ende und das wäre bei Brics noch viel weniger beherrschbar.

        • @Goldhase
          Ich denke da technisch eher an eine Verrechnungswährung mit begrenzt floatenden Wechselkursen, die z.B. ein mal pro Jahr angepasst werden.
          So verkauft Brasilien sein Eisenerz ( Vale ! , Grüsse an Big Driver) und Agrarerzeugnisse an China, Saudi Arabien sein Öl, Russland seine Rohstoffe , dafür bekommen sie dann die BRICS-Verrechnungseinheiten und kaufen damit Industrieerzeugnisse bei den Chinesen.

          Fazit: „Der Westen“ ist komplett raus aus dem Spiel.

          Man hat ja die Verrechnungseinheiten und bekommt über den Rohstoffverkauf ständig mehr, einen laufenden planbaren Zufluß . Das zwingt dann ja faktisch zum Einkauf der Industrieprodukte in China.
          Dollar oder Euro müsste man ja erst wieder kaufen.

          Und hinter den Gedanken steht eine Mega-Motivation: die verhasste Abhängigkeit von den USA und dem Dollar beenden.
          Merke: der Feind meines Feindes ist mein Freund.

          Mit etwas Glück sinkt der Goldpreis noch etwas, damit wir noch mal „günstig“ aufstocken können.

          • @meister Eder
            Das macht Sinn. Hoffen wir das Beste für uns. Ein Bezahlsystem, in dem dieser Dollar endlich keine Rolle mehr spielt, fände ich schon gut. Steht auch nirgendwo
            geschrieben, das der göttlicher Wille sei.

          • Meister Eder:
            Wie eine Gemeinschaftswährung nicht konstruiert werden sollte, können die BRICS-Staaten am Euro sehen. Die Beibehaltung des Ecu als Verrechnungswährung wäre vielleicht die vorteilhaftere Alternative gewesen.

  4. Kann es sein, dass der Goldpreis manipuliert ist, wie seiner Zeit das Kupfer? Vielleicht damit, dass die Brics Staaten eine goldgedeckte Wahrung machen wollen?

  5. @Meister Eder
    Sie haben Recht, Gold hat eine tausende Jahre Erfolgsgeschichte. Nun ist aber so das die Mehrzahl der Menschen keinen Bezug zum Gold haben als Vermögenswert, das kommt natürlich interessierte Goldkäufer zu gute. Für die meisten ist Gold nur in Form vom Schmuck interessant, wenn überhaupt.
    Solange die Menschen genug zum fressen und trinken haben, Kredite weiter gewährt werden, man die Kreditkarte weiter nutzen kann, in Urlaub fliegen kann, ist alles im Butter.
    Die extreme Verschuldung vieler Staaten und die aufgeblähte Bilanzen seitens der Zentralbanken, solange alle das Spiel mitspielen ist alles gut. Trotz der verschiedenen Meinungen und Interessen vieler Staaten und hier explizit Außenpolitik, glaube ich das weder die BRICS, geschweige der Westen, in deren Interesse ist die USA komplett zu destabilisieren. Das würde für alle Beteiligten in ein Chaos Zustand enden, und damit meine ich nicht nur Dollar Dominanz. Außerdem darf man nicht vergessen der Bezug Indiens zu China, ja die sind beide in BRICS, aber es gibt genug Probleme aus der Vergangenheit beider Länder, dazu versucht Indien die Chance zu ergreifen und sich über China zu stellen.
    All dies wissen die USA Außenpolitik Analysten sehr genau und entwickeln dementsprechend Pläne um einzelne Länder, oder den BRICS Verbund zu Schwächen.
    Interessant ist auch die Entwicklung der CDBC, warum so großes Interesse digital Währungen zu entwickeln? Was ich vermute, nach der Einführung und wenn das Papiergeld für nicht mehr konform dargestellt und abgeschaft wird, der Weg frei ist für weitere Repressalien. Was spricht dagegen die Schulden zu entwerten? Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Bürger. Ausserdem ist man als Bürger nicht konform, weil z.b gegen corona Hysterie Massnahmen Demonstriert, Politiker die an der Regierung sitzen kritisiert, Krieg gegen ein Land unterstützt das mit einem nicht in Krieg ist, usw. usw. Solche Bürger kann man doch ganz einfach per Knopfdruck, das Konto sperren, auch unter der Annahme das dies keine Sperrung ist, sondern leider Probleme in der digitalen Ebene. Derer Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

    • @Big Driver
      Neben der excellenten Möglichkeit die Bürger gezielt zu belohnen/zu bestrafen (z.B. wenn man sich die 43. Spritze nicht holt, zu viel Alkohol oder Zigaretten einkauft, auch nach 2035 kein Batterieauto fährt etc.) haben CBDC die super Möglichkeit der faktischen Enteignung:

      Man kann das Baby mit „Verfallsdatum“ programmieren.
      Wenn man die Kohle nicht konjunkturfördernd oder politisch korrekt (z.B. für eine Wärmepumpe) schnell und gründlich aus dem Fenster wirft, wird der Kontostand alle 6 Monate um z.B. 10 % eingedampft.
      So hat der Staat ein Konjunkturprogramm, ohne selbst Geld ausgeben zu müssen.
      Da man so auch nichts mehr sparen kann, kommt man recht schnell völlig in die Abhängigkeit der Politiker.
      „Du wirst nichts mehr besitzen und …….

      Und: das Streichen von Staatsschulden geht mit einem Mausclic.
      Das fängt schon mit dem Umrechnungskurs Euro zu Digi-Euro an.
      Wer sagt uns denn, das das 1:1 sein muss ?

      Ich sehe CBDC als die größte Gefahr für Freiheit und Vermögen an.
      Auf Rezession etc. kann man sich vorbereiten.
      Darauf nicht.

      Und: die abgrundtief dumme Masse wird dem ohne Kritik zustimmen.
      Wie schon 2021 sehr erfolgreich getestet.
      Ist modern und bequem.
      Außerdem ist Bargeld nur was für Terroristen und die Mafia.
      Der Großteil zahlt ja ohnehin schon digital (bei U45 gefühlt alle), da ist es nur ein kleiner Schritt zum EZB-Chip im Handgelenk.
      Und alle heute schon vom Staat Abhängigen (Bürgergeld, Rentner, Studenten mit Förderung, Unternehmer mit Subventionen und/oder Staatsaufträgen etc.) wird man gar nicht fragen: die Kohle gibt es digital oder gar nicht.
      Mist.

  6. Der Goldpreis nur noch 7 Dollar über der 1900 Marke.
    Es ist naheliegend, dass diese Woche wohl die 1900 fallen und 1885 Dollar angesteuert werden.
    Wie gesagt, das kann noch lange nicht das Ende sein, denn ausgehend von High bei etwa 2.050-2070 Dollar war es bisher immer ein Leichtes für das Kartell, den Goldpreis um 280 Dollar (250 zum Tagesschluss) herunter zu manipulieren.
    Indofern sind 1800 Dollar wahrscheinlich. Bei dem momentanen Eurokurs von 1.08 bis 1.09 zum Dollar bedeutet das 1670 Euro die Unze Spot.
    Bei Parität aber immerhin sogar 1800 Euro.
    Daraus folgt, für uns ist der Eurokurs maßgeblich, nicht der Dollarkurs.Man sollte dem Eurokurs deshalb mehr Aufmerksamkeit schenken, als dem Goldkurs in Dollar.

  7. Hallo Kollegen
    Wie hier im Forum schon erwähnt, konnte der Goldpreis in US Dollar die 2000 Dollar Marke einige Male erreichen aber nur für kurze Zeit.
    Das Kartell drückte den Preis sofort nach unten. Gegenwärtig bröckelt der Goldpreis fies und langsam ab. Wenn die 1900 nicht halten, kann es weiter nach unten gehen. Wiedereinmal lagen sämtliche Goldpropheten und Beschwörer , die schon früh dieses Jahres Goldpreise im Sommer 2023 von 2100 und höher prognostizierten daneben. Auch die Chartisten lagen reihenweise falsch und natürlich Egon von Greyerz, der Weltuntergangs Fetischist, der in Goldseiten dauernd vor parabolischem Anstieg des Goldpreises faselt. Tritt das Ereignis nicht ein
    wird auf die Zukunft vertröstet. Ja dann halt im 2024 oder 2025.
    Natürlich sind die Leute, die Aktienkurse voraussagen keinen Deut besser.
    Sie wissen, dass sie nichts wissen aber sie prognostizieren im Internet fröhlich weiter.
    Es geht mir langsam auf den Sack, diese ganze Müll Propaganda.
    Grüsse aus der Schweiz

    • @Geronimo
      Man darf eben nie vergessen, dass die freundlichen Leutchen, von den Analysten über die Ratingagenturen (die ihre bewusst falschen Ratings schlicht meistbietend verkaufen) bis zu den Propheten ihren Lebensunterhalt damit verdienen.
      Grundregel:
      Glaube NICHTS,
      Prüfe ALLES,
      DENKE SELBST !!!

      Ich glaube nur einige prüfbare Primärinformationen.
      Beispiele:
      1.) Bilanzsumme EZB: von knapp 700 Milliarden auf fast 8 Billionen, fast alles wertloser Schrott wie Staatsanleihen aus dem Club Med.
      2.) Wert des Euro in Gold (Goldpreis invers), minus 85 % seit Euroeinführung.

      Berücksichtigt man die Politik der letzten Jahre und die aktuell absehbaren Entwicklungen (Schuldenturbo von Kreditkarten, Immos, Unternehmen bis Staatsverschuldung) kann man mit etwas logischem Denken eine Prognose abgeben.
      Nicht auf Monate oder das genaue Jahr.
      Das ist Blödsinn, weil das System mit allen Mitteln der Lüge und Manipulation incl. klaren Gesetzesbrüchen weiterwursteln will.
      Aber auf die zwangsläufige strukturelle Entwicklung.

      Das ist wie bei einer langsam durchrostenden Brücke.
      Keine Ahnung, ob die in 3 Wochen, 3 Monaten oder 3 Jahren zusammenklappt.
      Aber sie wird….

      Beispiel: Das Deutsche Reich hat sich von 1914 bis 1918 für den WW 1 bis über beide Ohren verschuldet.
      Ende der Reichsmark war erst 5 Jahre später.
      Nur Geduld.

      Hilft nix, die Arbeit des selbst Denkens nimmt uns kein Mensch ab.

    • @Geronimo
      Wenn du 24 Std. immer wieder mit den gleichen alternativlosen Wahrheiten bombardierst wird, bleibt bei einem Großteil schon etwas in den Gehirnumlaufbahnen hängen. Gemäß dem alten deutschen Volkslied
      Die Gedanken sind frei, diesen Müll einfach wegblenden und lieber ein wenig beim GR schreiben. Auch AU Charts sind für mich nur von Interesse, wenn sie sich mal um 50% Plus oder Minus ändern sollten. Wollen den großen Spielern doch nicht die Genugtuung geben, uns täglich mit neuen Nachrichten beschäftigen zu können.

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