Hat der Goldpreis einen Boden erreicht? Womöglich findet man eine Antwort in der aktuellen Gold-Futures-Position der Banken in den USA.
Goldpreis-Konsolidierung
Der Goldpreis hat seit Anfang Mai eine ausgeprägt Konsolidierung durchgemacht. Aus technischer Sicht und auch angesichts des zuletzt erheblichen Positionsabbaus im US-Futures-Handel stellt sich die Frage, wann der Boden bei Gold endgültig erreicht ist. Interessant sind in dieser Hinsicht auch die Positionierung der Banken. Aufschluss darüber gibt der monatliche Bank Participation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC. Die aktuellen Zahlen zeigen den Stand per 1. August 2023.
Banken-Beteiligung an Gold-Futures
Hier waren fünf (nicht namentlich genannte) US-Banken bei Gold mit insgesamt 47.344 Kontrakten netto-short. Das heißt, diese Institute verkauften zu diesem Zeitpunkt 147 Tonnen Gold auf Termin. Allerdings blieb dieser Wert gegenüber Vormonat (146 Tonnen) annähernd konstant. Dabei ist aber der Anteil dieser Netto-Position am Open Interest (Summe aller offenen Gold-Kontrakt), von 13 Prozent im Vormonat auf 16 Prozent angestiegen.
Wie sieht es bei allen Banken gemeinsam aus (US-Banken und Nicht-US-Banken)? Hier hielten 29 Banken eine Netto-Short-Position auf Gold im Umfang von 88.283 Kontrakten (umgerechnet 274 Tonnen). Dabei ergibt sich hier gegenüber Vormonat ein Anstieg um 7,5 Prozent. Der Anteil der Netto-Short-Position aller Banken am Open Interest hat sich gleichzeitig von 28 Prozent auf 33 Prozent vergrößert (siehe Grafik). Das heißt, die Banken-Konzentration auf der Short-Seite ist auf den höchsten Wert seit Juni 2022 gestiegen.
Silber-Positionen
Im Zuge der jüngsten Abgaben beim Silberpreis haben die Übermächtigen US-Banken ihre Netto-Short-Position zuletzt erheblich verringert. Denn fünf dieser Institute standen bei den Silber-Futures Anfang August noch mit 16.470 Kontrakten oder umgerechnet 2.561 Tonnen auf der Short-Seite. Damit bauten sie gegenüber Vormonat 26 Prozent dieser Netto-Short-Position ab.
Banken, Goldmarkt und Goldpreis
Allerdings lassen sich daraus keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung ableiten. Nur so viel: Die Banken agieren als Market Maker, handeln Silber und Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis / Silberpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten.
Allerdings hat sich hier in den vergangenen Jahren etwas geändert, so dass der klare Zusammenhang (Korrelation) zwischen Preis und Banken-Positionen insbesondere bei Gold etwas an Stichhaltigkeit verloren hat (siehe Grafik zu den Gold-Short-Positionen der Banken oben). Wir haben 2020 schon einmal darüber berichtet: Goldpreis-Rally 2020: Das ist diesmal anders!
„Die Banken agieren als „Market Maker“ und handeln zudem noch für die eigene Tasche“, so schreibt GR.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser, dass dies nur eine andere geschönte Beschreibung für
Manipulation und Betrug ist.
Market Maker = Marktmanipulation
Handeln auf eigene Rechnung = Nennt sich auch Betrug
in diesem Zusammenhang.
Da fragt sich wirklich jeder, wo bleibt die Kartellaufsicht
und die Staatsanwaltschaft.
Möchte wissen, was passiert, würde Aldi-Lidl-REWE zusammen den Lebensmittelmarkt „gestalten“ und die Preise fixen um gleichzeitig damit vermehrt Übergewinn in die eigene Tasche wirtschaften zu können.
Das gäbe ein Geschrei in Bild und Co.
Meines Erachtens bleibt dem Bürger als Anleger nur zweierlei:
Entweder man schluckt diese Kröte oder man arbeitet gerade nur so viel ( nämlich gar nicht) um alle staatlichen Hilfen und Leistungen auszuschöpfen und lebt gänzlich ohne Sparen oder Investition und macht obendrein noch Schulden bis Oberkante Unterlippe nach dem Motto des Götzens von Berlichingen.
Dann können sich die Banken untereinander belustigen.
Die Finanzpresse schreibt:
Gold und Kupfer unter Druck. Sie begründet das mit steigenden Inflationsängsten. Letzteres kann ich mir vorstellen.
Trotzdem ist das paradox. Gerade bei solchen Ängsten sollte Gold ja teurer werden.
Aber, die Ängstlichen rechnen nun mit steigenden Zinsen und stossen deshalb Gold ab um von den Zins-Hoffnungen zu profitieren.
Was wiederum auch paradox ist, sind die Zinsen gute 10% niedriger als die Inflation.
Aber egal, Hauptsache es kommt erst mal Geld rein, für die Leasingraten des BMW.:)
Zudem hauen noch die Notenbanken auf den Goldpreis, denn man will ja die Inflations-Ängstlichen so richtig ängstlich machen.
Nach der bewährten Devise, schüre Gier, Angst und Profitdenken beim Anleger.
(Man sieht, maruti wagt auszusprechen, was ohnehin die meisten denken).