Dienstag,05.November 2024
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Goldpreis: Diese Kursmarken sind jetzt entscheidend!

Sowohl in Euro als auch in US-Dollar muss die 200-Tage-Linie nun halten, damit die Konsolidierung beim Goldpreis nicht weiter voranschreitet.

Goldpreis erneut schwächer

Der Goldpreis ging am Dienstag mit 1.935,20 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.774,76 Euro. Damit sanken die Gold-Notierungen gegenüber Vorwoche noch einmal um 1,3 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent (in Euro). Gleichzeitig hat der Goldpreis seit dem Jahreshoch im April ($ 2.055 / € 1.866) 5,8 Prozent beziehungsweise 4,9 Prozent (in Euro) nachgegeben. Wir betrachten die aktuelle charttechnische Lage im Euro-Goldchart per 15. August 2023.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Charttechnik
Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 15. August 2023.

Charttechnik

Der Goldpreis hat nun auf dem aktuellen Kursniveau die 200-Tage-Line annähernd erreicht (1.771 Euro). Diese mögliche Entwicklung hatten wir bereits vergangene Woche thematisiert. Wird dieses Niveau nun auf Tagesbasis unterschritten, dann steht unmittelbar die Kante des seit November bestehenden Aufwärtstrends als entscheidende Unterstützung im Fokus. Denn sollte diese verletzt werden, stünden Kursziele von bis zu 1.650 Euro im Raum. Das heißt gleichzeitig, der Bereich zwischen von 1.750 Euro und 1.740 Euro bietet noch Raum, in dem die Konsolidierung beim Goldpreis einen Abschluss finden könnte.

Sentiment

Die Markstimmung befindet sich mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 45 (Vorwoche: 51) weiterhin im neutralen Bereich. Das heißt, aus der Sicht von 14 Tagen ist Gold weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden 30 und 70 die definitorischen Grenzen.

Gold auf Dollar-Basis

Der Dollar-Goldchart ist in einer ähnlichen Situation. Hier bildet 1.915 US-Dollar nun die entscheidende Unterstützung. Denn auf dieser Höhe ereignete sich im Juni bereits ein Doppeltief und auch die 200-Tage-Linie steuert nun auf diesen wichtigen Wegpunkt zu. Der 200-Tage-Schnitt befand sich zuletzt bei 1.904 US-Dollar.

Gold, Goldpreis, Charttechnik
Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 15. August 2023

Ausblick

Nach oben braucht man den Blick in Sachen Goldpreis erst einmal nicht zu richten. Denn es geht nun zunächst darum, ob die schwachen Sommermonate in Kürze einen Abschluss finden und Gold einen belastbaren Boden ausbildet. Denkbar wäre auch ein letzter „Ausverkauf“ und ein Fehlausbruch Richtung Süden, der eine umso stärkerer Gegenbewegung initiiert. Hinweis: Bis zuletzt notierte der Gold-Futures-Preis an der COMEX (meistgehandelter Kontrakt; derzeit Dezember) rund 30 Dollar über dem Spotkurs.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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2 Kommentare

  1. Der Wert des Goldes bleibt immer gleich.
    Eine Unze bleibt eine Unze. Das kann man nicht ändern und auch diese nicht beliebig vermehren.
    Was man aber ändern kann und beliebig vermehren, ist das Verhältnis zu bedrucktem Papier, auch Geldschein genannt. ( de facto ist das aber nur ein Schuldschein der Notenbank).
    Der Herausgeber dieses Geldes hat ein berechtigtes Interesse daran, seinen Schuldschein wertvoller in Bezugzu Gold zu machen. Und manipuliert mit einfachen Mitteln den Preis. Einfach ausgedückt, er kauft eine Unze zu 1900 Dollar und verkauft selbige zu 1700 Dollar. Das benötigte Kapital wird selbst gedruckt. Den Verlust trägt natürlich der Steuerzahler und Bürger, auch in Form von Inflation.
    Im Prinzip wird das bei vielem so gemacht.
    Von den Rabatt Schlachten im Automobilsektor angefangen bis hinzu den Lebensmittel Diskountern. Der Sinn ist Marktanteile zu gewinnen um den Tante Emma Laden zu verdrängen. Den Verlust bezeichnet man dann als Investition in die Zukunft und holt ihn später durch Monopole und Preissteigerungen vielfach wieder herein.
    Aber der Staat tut ähnliches auch. Manches ist uns sogar recht. Nennt sich hier Preisdeckel, bei Brot, Energie, Mieten.
    Ein Preisdeckel ist und bleibt aber eine Manipulation und den Verlust trägt wiederum der Bürger, auch durch Inflation.
    Meine Wenigkeit selbst profitierte durch dieses Gebaren hin und wieder.
    Da ich als Fachkraft im öffentlichen Dienst einige Zeit tätig war und durch Tarifbestimmungen kein höheres Gehalt möglich war, als BAT 1, machte mir der Dienstherr das Angebot:
    Wir übernehmen ihre Kranken- und Rentenversicherungen, stellen ihnen das Auto samt Sprit und bezahlen ihre Wohnung samt allen Nebenkosten. Zudem beommen sie Einkaufsgutscheine bei den umliegenden Supermärkten und einiges mehr, wie Bildungsurlaub und Reisekosten dafür. So kam ich nach Hawaii zum Surfen und Tauchen.
    ( Leider übernahm man die Cessna nicht).
    Das ging ein paar Jahre so, ehe ich was Besseres fand.
    Ich nenne das heute Marktmanipulation im Arbeitsmarkt. Es ist auch immer noch gang und gäbe, bei Fachkräftemangel.
    Nur nennt sich eben dieses Mehr steuerwerter Vorteil und man muss ihn versteuern. Dafür ist er meist aber nahezu doppelt so hoch.
    Den nun grösseren Verlust trägt wieder, man erratet es schon, der Bürger in Form von Abgaben, Inflation und weiteres.
    Solches kann man einige Zeit machen, um Marktanteile zu gewinnen und die Konkurrenz zu verdrängen, aber sicher nicht dauerhaft.
    Sonst wird man zum Zombie Unternehmen, welches dauerhaft am Infusionstropf hängt.
    Mittlerweile hängen ganze Staaten daran, am Subventions Tropf der Bürger.
    Deshalb bleibe ich bei Gold und nicht beim Papier.
    Auch dann, wenn das Papier derzeit „wertvoller“ gemacht wird. :).

  2. So, die 1900 sind jetzt auch schon mal Geschichte. Morgen geht es dann weiter runter, wie praktisch jeden Tag seit einer gefühlten Ewigkeit. Ich denke, die 1800 kann man jetzt schon mal einkalkulieren.

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