Donnerstag,10.Oktober 2024
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Dieser Kontraindikator spricht nun für Gold

Gold, Goldpreis, Bulle, Bär (Foto: Goldreporter)
Goldpreis-Perspektive: Bodenbildung nach der 3-monatigen Konsolidierung oder kurzfristige Top-Bildung? Für beide Ansichten gibt es nun Argumente (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis erholte sich zuletzt, nachdem die Netto-Käufe der Spekulanten an der COMEX den niedrigsten Stand seit Anfang Februar erreichten.

Goldpreis gestiegen

Nachdem der Goldpreis Anfang vergangener Woche noch kurzeitig die Marke von 1.800 US-Dollar unterschritten hatte, holte der Kurs des Edelmetalls an den letzten beiden Handelstagen wieder ordentlich auf. Zwischenzeitlich kapitulierten einige Long-Spekulanten bereits und es traten in den USA bei fallendem Goldpreis neue Futures-Händler in den Markt ein. Was geschah vergangene Woche am US-Terminmarkt?

CoT-Daten

Zunächst einmal sank die Netto-Short-Position der „Commercials“ per 17. Mai 2022 um weitere 9 Prozent auf 206.879 Kontrakte. Dabei lösten aber auch die eigentlichen Goldverwender „Prod/Merch/Proc/User“ Teile ihrer Absicherung auf einen sinkenden Goldpreis auf. Denn deren Netto-Verkäufe sanken um 12 Prozent auf 37.557 Kontrakte.

Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 9 Prozent ab auf 175.360 Kontrakte. Das war in dieser Händlergruppe die am wenigsten optimistischste Gold-Position seit dem 1. Februar 2022. In den Wochen danach stieg der Goldpreis steil an. Die aktuelle Lage könnte also als legitimer Kontraindikator dienen. Das ist aber nur eine Sicht auf die Dinge.

Gold, Goldpreis, Chart
Goldpreis, 6 Monate: Chancen auf eine Bodenbildung auch im Chartbild plausibel (Quelle: GodmodeTrader)

Open Interest

Denn unterdessen sank der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, gegenüber Vorwoche um 2,75 Prozent auf 555.756 Kontrakte. Und bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es um weitere 2,3 Prozent auf 542.509 Kontrakte nach unten.

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CoT-Daten, Gold

Goldpreis-Entwicklung

Währenddessen ging der Goldpreis auf Basis der US-Futures ging am Freitag mit 1.845 US-Dollar aus dem Handel (Juni-Kontrakt). Damit stieg die Notierung gegenüber Vorwoche um 1,9 Prozent. Allerdings ist das wiederum ein Argument dafür, dass erneut Druck auf den Goldpreis aufkommen könnte. Die Begründung: Ein steigender Goldpreis bei fallendem Open Interest signalisiert oft eine kurzfristige Top-Bildung, denn in diesem Fall nutzen Händler den gestiegenen Goldpreis, um sich aus dem Markt zu verabschieden.

COMEX-Gold-Lager

Unterdessen nahmen die Goldbestände in den COMEX-Tresoren vergangene Woche zum zweiten Mal in Folge wieder ab. Denn per 19. Mai 2022 summierten diese sich auf 35,60 Millionen Unzen. Damit wanderten rund 370.000 Unzen ab. Dabei gingen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände der Kategorie „eligible“ um 170.000 Unzen zurück auf 17,64 Millionen Unzen.

Lieferanträge

Für den Kontrakt-Monat Mai liegen nun 6.008 Anträge auf physische Auslieferung vor. Damit kamen vergangene Woche nur noch 627 hinzu. Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 wurden insgesamt 55.102 Anträge auf physische Warenlieferung eingereicht. Im Vormonat waren es 27.437.

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